»Blutige Romantik - 200 Jahre Befreiungskriege« im MHM Dresden

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  • Gunter
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 01.10.2006
    • 1377

    »Blutige Romantik - 200 Jahre Befreiungskriege« im MHM Dresden

    In der letzten Woche wurde diese neue Sonderausstellung am Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden eröffnet. Selbstverständlich war der Besuch der Eröffnung für mich ein Pflichttermin.

    Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht, war ich doch voll Vertrauen in den Kurator Dr. Gerhard Bauer erschienen. Obwohl ich stets verhältnismäßig kritisch eingestimmt bin, hat mich die Komposition, die Darbietungsweise und die Auswahl der Exponate und ihrer Hintergründe voll überzeugt und sehr angesprochen. Von Napoleon-Devotionalien wie der Dose "Napoleon-Hering" über Uniformen, Waffen, Gemälde, Figuren, Dioramen bis hin zu dem Leipziger Pferdeskelett mit Kanonenkugelsteckschuss ist alles dabei. Der Besucher kann viele verschiedene Zugangsmöglichkeiten zur Epoche nutzen und sie miteinander verknüpfen. "Eine" Ausstellung ist eigentlich noch untertrieben, denn hinter dem Hauptbau des ehemaligen sächsischen Arsenals gehört ein eigener Ausstellungsteil dazu, der Figuren der unterschiedlichsten Maßstäbe und Materialien einzeln und in aufwendigen Dioramen präsentiert. Als Einwohner des Dresdner Umlandes hat es mir besonders gut gefallen, dass auch die Gestalt der alten Dresdner Befestigungen und das Gefecht von Boxdorf am 7.11.1813 mit dargestellt wurden. Eigentlich an sich völlig unbedeutend, führte es doch nur 5 Tage später zur Kapitulation der eingeschlossenen Dresdner Besatzung.

    Fazit: Absolut empfehlenswert! Wir können gerne einen gemeinsamen Besuch der Forumsmitglieder organisieren, die Ausstellung geht noch bis 16.02.2014.

    Spezielle Fragen zur Ausstellung können hier gerne gestellt werden.

    Viele Grüße

    Gunter
  • Tom
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 03.10.2006
    • 1068

    #2
    Gemeinsamer Besuch der Ausstellung am 18.10.?

    Hallo Gunter,

    gute Anregung! Ich wollte nach dem vom Admin organisierten Symposium am 16.10. sowie der Dioramabesichtigung (mit Wolfgang Meyer) am 17.10. - beides in Leipzig - am 18.10. nach Dresden fahren und mir die Ausstellung im Militärmuseum anschauen. Vielleicht gibt es noch andere Interessenten und wir könnten uns zusammentun? Die Zeit (ab ca. 12 Uhr) wäre mir egal.

    NB: Leider endet die 1813-Ausstellung im Dresdner Stadtmuseum am 13.10. Falls sie verlängert wird, wäre das natürlich auch noch interessant...

    Gruß, Tom

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    • Gunter
      Erfahrener Benutzer
      Chef de Bataillon
      • 01.10.2006
      • 1377

      #3
      Hallo Tom,
      ich habe gerade mal beim Stadtmuseum angerufen. Der Platz wird leider für eine andere Ausstellung benötigt. Wenn jedoch eine größere Anzahl an Leuten in Verbindung mit dem Völkerschlachtjubiläum die Ausstellung sehen möchte, könnte man ggf. noch was machen.

      Grüße

      Gunter

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      • admin
        Administrator
        Colonel
        • 30.09.2006
        • 2687

        #4
        Hallo,

        wir hatten das auch schon überlegt - und ich denke, die Initiative von Thomas sollten wir aufgreifen und von L nach DD fahren.

        Parallel bin ich noch am klären, ob wir nach den Cröbern/Möckern-Dioramen auch eine profunde Einführung in das Diorama im Torhaus Dölitz erhalten; das hatte ich erst für den 18.10. geplant - aber das könnte eben auch am Donnerstag 17.10. laufen.

        Von daher sollten wir am 18.10. schon eine kleine Gruppe für DD zusammen bekommen ... und wenn Du, Gunter, dann auch noch das Stadtgeschichtliche Museum breitschlagen kannst, das wäre super!

        Ich schreibe hier mehr, wenn ich die Mitfahrenden benennen kann.

        Wer noch Interesse an dieser DD-Exkusion hat, bitte hier ebenfalls schreiben.

        Schöne Grüße
        Markus Stein
        "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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        • Gunter
          Erfahrener Benutzer
          Chef de Bataillon
          • 01.10.2006
          • 1377

          #5
          Was das Stadtmuseum betrifft, so klangen die Aussichten nicht so berauschend, da müssten wir dann schon eine möglichst konkrete (hohe) Zahl der Teilnehmer benennen, um die Museumsleitung zu überzeugen. Für eine Handvoll Leute verlängern die verständlicherweise nicht. Versuchen kann man es ja mal.

          Beim MHM könnten wir vielleicht sogar eine Führung durch den Kurator selbst bekommen. Es ist allerdings zu überlegen, ob wir das Stadtmuseum überhaupt schaffen würden, denn die ständige Ausstellung des MHM ist auch schon ziemlich gewaltig, was wir auch nicht versäumen sollten, denn da sind natürlich auch noch mehr napoleonische Exponate zu sehen.

          Also bitte einfach alle Interessenten melden, wir stellen das dann schon auf die Beine.

          Grüße

          Gunter

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          • Thomas Mischak
            Erfahrener Benutzer
            Sergent-Major
            • 15.10.2006
            • 209

            #6
            Bilder von der Ausstellung in Dresden

            Hallo zusammen,

            hier findet Ihr einige Bilder von der Ausstellung in Dresden:



            Gruß aus Bielefeld
            Thomas

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            • Harper
              Erfahrener Benutzer
              Sergent-Major
              • 12.07.2012
              • 180

              #7
              Zitat von Thomas Mischak Beitrag anzeigen
              Hallo zusammen,

              hier findet Ihr einige Bilder von der Ausstellung in Dresden:



              Gruß aus Bielefeld
              Thomas
              Tolle Exponate ! Da lohnt ja wirklich ein Abstecher von Leipzig aus.

              Kommentar

              • Tellensohn
                Erfahrener Benutzer
                Chef de Bataillon
                • 16.02.2011
                • 1253

                #8
                Na ja...

                Und ich war der Auffassung, die Ausstellung über die Schweizer im Russlandfeldzug im Historischen Museum Luzern sei eher etwas bescheiden ausgefallen . Tja, ich muss leider zugeben, dass - wenn das alles ist, was die Ausstellung in Dresden zu bieten hat - die mich auch nicht gerade vom Hocker haut. Sorry, persönliche Meinung. Ansichtssache? Meinetwegen.

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                • Da Capo
                  Erfahrener Benutzer
                  Adjudant
                  • 23.10.2006
                  • 827

                  #9
                  Mit mehreren Freunden durfte ich mir die Ausstellung in einer Führung durch den Kurator – Herrn Dr. Bauer – ansehen.
                  Das Erfreulichste an dieser Ausstellung ist aus meiner Sicht der Umstand, dass man sie im MHM a) überhaupt und b) in dieser Form macht. Eine (fast) reine Militärausstellung in einem Pazifismusmuseum. Das ist doch schon mal was.
                  Als Sachsenfetischisten haben mich die Gemälde „Die sächs. Pioniere am Bug“ und „Die sächs. Artillerie bei Bautzen“ in Betrachterhöhe mehr als erfreut. Die Pioniere habe ich zum ersten Mal in bunt gesehen und neben interessanten Details feststellen dürfen, dass nicht leichte Infanterie auf die Kosaken feuert, sondern die Pioniere selbst.
                  Der 1.Teil der Ausstellung selbst birgt eine Reihe interessanter Ausstellungstücke. So habe ich zum ersten Mal im Original „Schilfröhrchen“ der österreichischen Artillerie gesehen.
                  Ich denke, dass für Viele etwas interessantes dabei.

                  Persönlich mag ich solche Querschnittsausstellungen (weil es fast jede Institution macht und gerade das MHM aus eigenem Fundus wohl mehrere Spezialausstellungen auf die Beine stellen könnte) nicht sonderlich, aber der Eifer des Kurators ist lobend anzuerkennen.
                  Grenzwertig waren Aussagen zum Selbstverständnis und zur Traditionspflege der NVA (Dr. Bauer kommt unüberhöbar aus Bayern) und die Kernaussage im 2.Teil der Ausstellung (Zinnfigurendioramen und Figurinen) „Wir arbeiten eigentlich nicht mit Zinnfigurendioramen, weil wir den Krieg nicht verniedlichen wollen.“

                  Einzig und allein wegen dieser Ausstellung muss man wohl nicht nach Dresden fahren, aber in Verbindung mit der Ausstellung „Dresden 1813 – Verlorener Sieg“ im Stadtmuseum ist es eine runde Sache. Letztere ist eine kleine, aber feine Ausstellung mit vielen sächsischen Ausstellungstücken, die auch mich wieder überrascht haben. Warum diese Ausstellung allerdings nur bis zum 13.10.2013 geht, wird wohl für immer ein Geheimnis der dasigen Verantwortlichen sein.

                  Evtl. will man die Sache – wie es auch in Leipzig immer offensichtlicher wird – nur einfach so schnell wie möglich hinter sich bringen, um sich dann endlich wieder den Nichtkriegsthemen widmen zu können.
                  Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

                  Kommentar

                  • Gunter
                    Erfahrener Benutzer
                    Chef de Bataillon
                    • 01.10.2006
                    • 1377

                    #10
                    @Tellensohn,
                    ich bezweifle, dass man eine solche Ausstellung mal eben per Ferndiagnose bewerten kann. Möglicherweise kommen die Vorzüge auf den Fotos nicht angemessen rüber.

                    @Da Capo,
                    aus meiner Sicht finde ich es schade, dass Dioramen kaum eingesetzt werden. Die Gestaltungsmittel sind doch gerade heutzutage noch viel größer als je zuvor. Man kann es ohne Probleme so demonstrieren, dass nicht verherrlicht wird. Mit Einzelexponaten hat man grundsätzlich nicht die Möglichkeit die Gesamtsituation eines Gefechts nachvollziehbar zu machen. Sind denn andere Vermittlungsformen authentischer und weniger "verherrlichend"? Ich denke nicht.
                    Ein bißchen schwierig finde ich die Sache allerdings bei der Verwendung älterer Dioramen, denn nach heutigem Stand der Recherchen und den aktuell erreichbaren Fertigkeiten der Gestaltung ist da bedeutend mehr drin als bei jahrzehntealten Exponaten und das hat man auch in der Dresdner Ausstellung gesehen, die beides präsentierte.

                    Die Terminsetzung des Stadtmuseums finde ich persönlich befremdlich. Auf meine telefonische Anfrage diesbezüglich wurde mir mitgeteilt, dass die Ausstellung der alljährlichen Weihnachtsausstellung Platz machen soll.
                    Es ist sicher kein Geheimnis mehr, dass Dresden an sich ein gestörtes Verhältnis zu seiner militärischen Vergangenheit hat. Das Thema wird gerne beiseite geschoben, wobei zu vermuten ist, dass man nicht das Image der friedlichen Stadt der Künste und Kultur ankratzen will. In der Realität ging beides nebeneinander her und beeinflusste sich gegenseitig. Man bedenke nur, wieviele Werke der bildenen Kunst oder der Musik es ohne die Inspiration durch kriegerische Ereignisse nicht gegeben hätte. Mehr noch, ohne den Schutz militärischer Anlagen hätte gerade Dresden wohl kaum noch etwas von seinen heutigen Schätzen zu bieten.

                    Nochmal an alle, wer von den Forumsmitgliedern und Symposiumsteilnehmern möchte denn nun am 18.10. die Ausstellung am MHM besuchen? Gleiches gilt fürs Stadtmuseum, wobei ich da inzwischen keine Chance mehr sehe.

                    Grüße

                    Gunter

                    P.S.: Vermutlich wird diese Ausstellung am MHM eher die Ausnahme bleiben, egal wie tolle Exponate sich im Fundus befinden. Die Ansage des Direktors auf der Eröffnung ist mir in schmerzlicher Erinnerung geblieben, wo er zugegeben hat, dass er zunächst von dem Thema nicht angetan war. Solche Sachen wie Stalingrad sind eben anscheinend Selbstläufer. Ich war und bin enttäuscht, dass man über die Bedeutung der Geschehnisse des frühen 19. Jahrhunderts überhaupt erst diskutieren muss. Der Fokus auf das 20. Jahrhundert verstellt sehr stark den Blick auf langfristige Entwicklungen, Voraussetzungen und kulturelle Zusammenhänge. Leider muss man gestehen, dass ein solcher Tunnelblick auch für manche Bereiche der Wissenschaft gilt.
                    Zuletzt geändert von Gunter; 26.09.2013, 19:17.

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                    • Tellensohn
                      Erfahrener Benutzer
                      Chef de Bataillon
                      • 16.02.2011
                      • 1253

                      #11
                      Zitat von Gunter Beitrag anzeigen
                      @Tellensohn,
                      ich bezweifle, dass man eine solche Ausstellung mal eben per Ferndiagnose bewerten kann. Möglicherweise kommen die Vorzüge auf den Fotos nicht angemessen rüber
                      Das mit der Ferndiagnose stimmt natürlich. Trotzdem: Ich finde, dass in solchen Ausstellungen - gleich ob in Luzern oder Dresden -, die eigentlich von ihrem Titel her ein bestimmtes Ereignis, einen bestimmten Aspekt oder eine bestimmte Zeitspanne beleuchten sollten, immer eine Menge überflüssiges "Füllmaterial" anzutreffen ist, das im Prinzip wenig bis nichts mit dem Ausstellungsthema zu tun hat. Kleinigkeiten oft, die sich aber zusammenläppern. Was hat z.B. Ingres Napoleon im Krönungsornat in einer Ausstellung über eine Schlacht bzw. den Krieg im Sachsen des Jahres 1813 zu suchen? So hat man Napoleon damals, nach dem Russlandfeldzug, doch nicht mehr gesehen (ich würde behaupten, nicht einmal er selbst hat sich damals noch so gesehen). Oder: Was wollen uns die Reihen bunter Papiersoldaten sagen (wie war der Titel der Ausstellung noch mal? "Blutige...") - mit Darstellung von Uniformen, die damals z.T. gar nicht mehr getragen wurden und auch sonst nicht gerade ein authentisches Bild vermitteln? U.a. vielleicht, dass zu den Musikinstrumenten der damaligen Militärkapellen Ophikleide gehörten (man sieht gleich zwei oder drei)? Aber hallo! Die wurden erst nach den napoleonischen Kriegen entwickelt. Desinformation bzw. Verbildung des Besuchers, würde ich sagen. Im kleinen, aber doch. Auf die ganzen postnapoleonischen Kitsch-Schinken kann ich auch ganz gut verzichten. Das geht in dieselbe Richtung. Dass die "Befreiungskriege" in Deutschland in nachnapoleonischer Zeit verklärt wurden und diese Verklärungen bis heute nachwirken, ist ja nichts neues. Durch stetiges Wiederkäuen dieser sattsam bekannten Tatsache und indem man den Verklärungen erneut viel Platz einräumt (und seien sie noch so kritisch begleitet) statt sich einmal nüchtern auf das faktische Geschehen im Jahr 1813 zu konzentrieren, wirkt man m.E. den Verklärungen nicht entgegen, man schafft ihnen vielmehr Raum, sich zu perpetuieren. Der Besucher hat dann nämlich die Wahl, ob er den Fakten, oder vielleicht doch lieber weiterhin dem Mythos anhängen will. Auch wenn das nicht die Absicht der Ausstellungsmacher war.
                      Zuletzt geändert von Tellensohn; 26.09.2013, 20:15.

                      Kommentar

                      • Gunter
                        Erfahrener Benutzer
                        Chef de Bataillon
                        • 01.10.2006
                        • 1377

                        #12
                        Mein lieber Tellensohn,
                        mir scheint, du hast nicht ganz verstanden worum es in der Ausstellung geht. Das Thema dreht sich nämlich keineswegs nur um die Zeit Napoleons, sondern auch um die Nachwirkungen. Gerade bei Themen die für heutige Menschen in ihrer Bedeutung nicht mehr so gegenwärtig ist, muss man den Bezug herstellen. Der Fokus liegt auch keineswegs nur auf 1813. Beim Thema der Legendenbildung kann man sich nicht nur auf Napoleons Lebzeiten beschränken. Deshalb wird eben auch das Erinnern unter den verschiedensten Zeitumständen thematisiert.
                        Schau dir lieber die Ausstellung in natura an, anstatt von Ferne zu kritisieren.

                        Die Papiersoldaten stellen in der Tat zum Teil nachnapoleonische Zustände dar. Sonderlich gut zu sehen sind sie wohl aus konservatorischen Gründen sowieso nicht.

                        Grüße

                        Gunter

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                        • Tellensohn
                          Erfahrener Benutzer
                          Chef de Bataillon
                          • 16.02.2011
                          • 1253

                          #13
                          Mein lieber Gunter,

                          Ich habe sehr wohl verstanden, worum es bei dieser Ausstellung geht. Ja, ja, auch um die Nachwirkungen - schon wieder. Diese Form der viel zu breit angelegten und immer wieder alles neu zu erklären versuchenden Ausstellungen habe ich (zu verschiedenen historischen Themen) schon oft genug gesehen in den vergangenen Jahrzehnten. Ihre "erzieherische" oder "aufklärerische" Wirkung bei der breiten Masse stelle ich grundsätzlich in Frage. Meine Erfahrung: Die Botschaft kommt bei denen an, die offen dafür sind bzw. sowieso schon derselben Meinung waren. Die Sachunkundigen oder nicht sonderlich Interessierten (oder "anders tickenden") vergessen sie schnell und finden sie schnell wieder relativiert, gerade in diesen Zeiten des Internet, in denen Jekami- und Anything-goes-Mentalität herrschen und es erlauben, alles und jedes zur "Meinung" zu degradieren und auf dieselbe Stufe zu stellen. So verfährt man auch bei solchen Ausstellungen. Man nimmt mit, was einem passt, den Rest lässt man liegen.

                          Ich sage ja nicht, dass die Ausstellung schlecht ist. Ich habe nur festgestellt, dass sie mich persönlich - aufgrund dessen, was die Fotos zeigen und was ich über die Ausstellung sonst so gelesen habe - nicht gerade vom Hocker reisst. Die Meinung eines einzelnen, die keiner zu teilen braucht, die man aber dennoch anzunehmen in der Lage sein sollte. Kostet nichts (Anreisen für eine Ausstellung, von der ich - Ferndiagnose hin oder her - schon jetzt sagen kann, dass sie für mich nicht attraktiv genug ist, kostet dagegen schon )

                          Grüsse, T.
                          Zuletzt geändert von Tellensohn; 27.09.2013, 10:07.

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                          • Irene Hartlmayr
                            Erfahrener Benutzer
                            Capitaine
                            • 22.02.2013
                            • 596

                            #14
                            Stadtmuseum Dresden

                            Zitat von admin Beitrag anzeigen
                            Hallo,

                            wir hatten das auch schon überlegt - und ich denke, die Initiative von Thomas sollten wir aufgreifen und von L nach DD fahren.

                            Parallel bin ich noch am klären, ob wir nach den Cröbern/Möckern-Dioramen auch eine profunde Einführung in das Diorama im Torhaus Dölitz erhalten; das hatte ich erst für den 18.10. geplant - aber das könnte eben auch am Donnerstag 17.10. laufen.

                            Von daher sollten wir am 18.10. schon eine kleine Gruppe für DD zusammen bekommen ... und wenn Du, Gunter, dann auch noch das Stadtgeschichtliche Museum breitschlagen kannst, das wäre super!

                            Ich schreibe hier mehr, wenn ich die Mitfahrenden benennen kann.

                            Wer noch Interesse an dieser DD-Exkusion hat, bitte hier ebenfalls schreiben.

                            Schöne Grüße
                            Markus Stein
                            Hallo Allseits!
                            Ich habe die Ausstellung im Stadtmuseum gesehen,Anfang September.Ist gut
                            gemacht und interessant.Darüber hinaus ist das ganze Museum ebenso zu bezeichnen,sehr empfehlenswert-ich war schon 2009 einmal dort.
                            Grüsse,Irene.

                            Kommentar

                            • Gunter
                              Erfahrener Benutzer
                              Chef de Bataillon
                              • 01.10.2006
                              • 1377

                              #15
                              @Tellensohn,
                              bei Ausstellungen ist es immer so, dass sich jeder Besucher das für sich an Inhalten mitnimmt was ihn interessiert. Gerade von dir hätte ich mehr erwartet als so eine in meinen Augen großartige Ausstellung ohne sie besucht zu haben einfach abzuwerten. Man kann sie nämlich auch genießen ohne sich in irgendeiner Form mit dem Romantikthema usw. auseinanderzusetzen.
                              Die Reaktionen in der überregionalen Presse würde ich auf keinen Fall als Bewertungsgrundlage heranziehen, denn da ist etliches an Blödsinn darüber geschrieben worden. Ganz ehrlich, wenn man eine Ausstellung für Leute wie uns konzipieren würde, die sich für ganz spezielle Details interessieren, damit würde man nur eine Handvoll Menschen hinter dem Ofen hervorlocken, was sich in keiner Weise lohnt. Die Alternative dazu wäre, das sowas überhaupt nicht mehr gezeigt wird. Man muss nun wirklich nicht an allem herumkritisieren. Wenn diese Ausstellung für dich nicht interessant ist, dann frage ich mich, was dann? Lässt du dich sonst immer nur in den Depots herumführen?

                              Grüße

                              Gunter

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