Ausstellung in Markkleeberg

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  • Wolfgang Meyer
    Erfahrener Benutzer
    Sergent-Major
    • 02.10.2006
    • 183

    Ausstellung in Markkleeberg

    Ausstellung in Markkleeberg

    Ich möchte hier noch einmal kurz Hinweise auf unsere Dioramenausstellung in Markkleeberg geben.

    Unsere Ausstellung wird am Mittwoch, den 16.10.2013 auf den Tag genau 200 Jahre nach den historischen Geschehnissen eröffnet. Schließen werden wir die Ausstellung wieder am Sonntag, den 20.10.2013 gegen 20:00Uhr.

    Unsere täglichen Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
    Sonntag: 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr

    Zusammen mit dem „Förderverein Historisches Torhaus Markkleeberg“ gestalten wir eine Doppelausstellung. Zusätzlich zu unseren Großdioramen kann man die Ausstellung zur Österreichischen Armee 1813 im Schloss Markkleeberg besuchen.


    Anno 1813 Die Österreicher in Leipzig - Für die Freiheit Europas kämpfende Scharen
    Schloss und Torhaus Markkleeberg

    Diese Ausstellung im Schloss Markkleeberg wird in Zusammenarbeit und Federführung mit dem Wehrgeschichtlichen Museum Salzburg organisiert. Es werden Originaldokumente und -ausrüstungen gezeigt, die außerhalb Österreichs noch nie zu sehen waren.

    Folgende Ausstellungsinhalte sind geplant:

    Darstellung der k.k. Armee mit ihrer Ausrüstung, Uniform und ihren Einsätzen
    1. - die österreichischen Truppen – Verteidiger des Schlosses Markkleeberg
    2. - Schloss Markkleeberg in seiner Funktion als Gefechtsstand des k.k. Quartiermeisterstabes,
    3. - Kampfgebiet Schloss Markkleeberg,
    4. - berühmte Persönlichkeiten und Heerführer,
    5. - das österreichische Heerwesen zur Zeit der Befreiungskriege,
    6. - die Kampfverfahren, Taktik, Logistik und das Sanitätswesen,
    7. - die wechselhaften politischen Verhältnisse vor und nach der Völkerschlacht 1813 (Rückblick, Ausblick),
    8. - die schweren Zeiten der Bevölkerung aufgrund der Kriegswirren,
    9. - Wohnkultur im Schloss, am Land und in der Stadt anno 1813,
    10. - die Folgen für das Land Sachsen, die Zeit nach der Schlacht,
    11. - Gedenken und Traditionspflege im Laufe von zwei Jahrhunderten – eine kritische Würdigung aus historischer Sicht,
    12. - die Folgewirkungen dieser Ereignisse auf heutige Traditionsträger als lebendige Erscheinungsform der jährlichen Reenactmentinszenierungen.

    Veranstalter: Förderverein Historisches Torhaus zu Markkleeberg 1813 e.V.

    Wir sind überzeugt davon mit dieser Doppelausstellung eine eindrucksvolle Darstellung der napoleonischen Geschichte und hier speziell der „Völkerschlacht 1813“ präsentieren zu können.
    Der Eintritt zu unserer Doppelausstellung beträgt 10,00 Euro. Kinder unter 120 cm Größe haben freien Eintritt.

    Eigens zur Dioramenausstellung haben wir ein 325 qm großes Festzelt mit festem Boden aufgebaut. Das Zelt ist natürlich geheizt, so dass ihr in angenehmer Atmosphäre unsere Dioramen betrachten könnt.
    Der Zugang zu beiden Ausstellungen besteht vom Schlosshof Markkleeberg aus, hier ist auch die zentrale Kasse wo die Eintrittskarten erworben werden können.
    Wir freuen uns auf euren Besuch und hoffen auf viele interessante Gespräche.

    Schöne Grüße

    Wolfgang




    Zeltaufbau am 10.10.2013

    Wolfgang Meyer

    Großdiorama der Völkerschlacht

    www.croebern-1813.de

    Geschichte in Miniaturen e.V.

    www.geschichte-in-miniaturen.de
  • Irene Hartlmayr
    Erfahrener Benutzer
    Capitaine
    • 22.02.2013
    • 596

    #2
    Diorama,Österreich Ausstellung und Lager.

    Die Österreichausstellung war sehr gut,habe sie mir genau angesehen.
    Die Trachtenbergbeschlüsse und das dazugehörige Dokument,angeblich erst
    vor kurzem im Archiv entdeckt,eine Ausstellungsneuheit!
    Sehr interessant fand ich das ausgestellte,von einem Italiener erfundene Gewehr,das 20 Kugeln (wenn Ich mich recht erinnere)in 3 Sekunden abgeben
    konnte und weder durch Rauch oder Pulvergeruch identifiziert werden konnte.
    Ein Vorläufer des Maschinengewehrs.
    Grüsse,IRENE.
    P.S. Kann jemand sagen,ob das Maschinengewehr das etwa zur gleichen Zeit
    von Robert Fulton erfunden wurde,so ähnlich aussah und funktionierte???

    Kommentar

    • Gunter
      Erfahrener Benutzer
      Chef de Bataillon
      • 01.10.2006
      • 1377

      #3
      Hallo Irene,

      die Österreicherausstellung war wirklich Klasse. Aus meiner Sicht ist besonders hervorzuheben, dass in den Vitrinen zu den einzelnen Truppengattungen ihre sämtlichen Waffen zu sehen waren. Unter den Blankwaffen z.B. sowohl die Mannschafts- als auch die Unteroffiziers- und Offiziersversionen. So konnten die Teilnehmer des Symposiums gleich den Pallasch in Augenschein nehmen, über den ich am Vortag gesprochen hatte. Für mich waren die Doppelbüchse und die Windbüchse das Highlight dieser Ausstellung, wenngleich die anderen Exponate natürlich auch toll waren.

      Bei der Windbüchse handelt es sich nicht um einen Vorläufer des Maschinengewehrs, sondern um eine spezielle Form des Repetiergewehrs, sozusagen ein vergleichsweise großkalibriges Luftgewehr.

      Grüße

      Gunter

      Kommentar

      • Alex
        Benutzer
        Fourrier
        • 27.04.2007
        • 89

        #4
        Interessanterweise gab es auch in der sächsischen Armee die Idee diese Windbüchse für ein verstärktes Jägerkorps von bis zu 500 Mann einzuführen.

        Kommentar

        • Gunter
          Erfahrener Benutzer
          Chef de Bataillon
          • 01.10.2006
          • 1377

          #5
          @Alex,
          dummerweise war die sächsische Regierung nur wie immer derart geizig, dass sie noch nicht mal die Büchsen für ein Jägerkorps von Kompaniestärke bezahlte, das seine Waffen auch noch selbst mitbringen musste.

          Grüße

          Gunter

          Kommentar

          • Tom
            Erfahrener Benutzer
            Chef de Bataillon
            • 03.10.2006
            • 1068

            #6
            Trachenberg-Papier

            Meines Erachtens waren die Aussteller hier auf dem Holzweg. In Trachenberg waren die Österreicher nicht dabei. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Abschrift des Trachenbergplans für den öst. Generalstab, die dann von Radetzky redaktionell bearbeitet wurde und Grundlage einer Denkschrift bzw. des "Trachenberg-Reichenbacher Programms" wurde. Näheres z.B. bei Friederich, Herbstfeldzug und Radetzky, Denkschriften.

            Gruß, Tom

            Kommentar

            • Alex
              Benutzer
              Fourrier
              • 27.04.2007
              • 89

              #7
              Zitat von Gunter Beitrag anzeigen
              @Alex,
              dummerweise war die sächsische Regierung nur wie immer derart geizig, dass sie noch nicht mal die Büchsen für ein Jägerkorps von Kompaniestärke bezahlte, das seine Waffen auch noch selbst mitbringen musste.

              Grüße

              Gunter
              Das hatte bei der geringen Stärke sicherlich auch pragmatische Gründe...

              Kommentar

              • Da Capo
                Erfahrener Benutzer
                Adjudant
                • 23.10.2006
                • 827

                #8
                @ Gunther

                Was hat das mit Geiz zu tun? Angenommen wurden beim sächsischen Jägerkorps nur Jagdburschen. Diese hatten ihre eigenen Büchsen, die sie aus dem ff kannten. Sie waren genau auf diese eingeschossen, was die Voraussetzung für gutes Treffen ist. Und treffen sollten sie ja wohl.
                Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

                Kommentar

                • Harper
                  Erfahrener Benutzer
                  Sergent-Major
                  • 12.07.2012
                  • 180

                  #9
                  @ Da Capo

                  Wie wurde unter diesen Voraussetzungen denn der Nachschub an Munition organisiert ?
                  Es ist ja eher unwahrscheinlich, dass sie alle das gleiche Büchsenmodell bzw. das gleiche Kaliber hatten.

                  Kommentar

                  • HKDW
                    Erfahrener Benutzer
                    Colonel
                    • 02.10.2006
                    • 2962

                    #10
                    Da sie ihre eigene Büchsen benutzten - hatte sie natürlich auch Kugelzangen für dieselben.
                    Diese werden sie selbst bei Bedarf gegossen haben, war ja so üblich.
                    Für das Gefecht wird es zudem unterkalibrige Kugeln gegeben haben, die ähnlich wie beim glatten Gewehr geladen wurden.
                    Die meisten Büchsen der damaligen Zeit, zumindest die Deutschen, hatte ja ein recht großes Kaliber.

                    Kommentar

                    • Chasseur
                      Erfahrener Benutzer
                      Sergent
                      • 16.05.2007
                      • 105

                      #11
                      Ganz einfach, jeder mit einer eigenen Büchse hat auch die dazu passende Kugelzange, mit der er seine Kugeln gießen kann.
                      Pulver usw war wohl kein Problem.
                      Zur Windbüchse:
                      Die Gewehre waren richtig teuer, wegen der sehr aufwendigen Mechanik.
                      Dazu kommt, das man sie sehr pfleglich behandeln mußte, da sie im Vergleich mit Steinschloßbüchsen sehr empfindlich waren.

                      Chasseur

                      Kommentar

                      • HKDW
                        Erfahrener Benutzer
                        Colonel
                        • 02.10.2006
                        • 2962

                        #12
                        Nachtrag, die Windbüchse war natürlich kein Maschinengewehr - auch kein Vorläufer, Dauerfeuer konnte mit dieser auch nicht abgegeben werden.
                        Sie benutzte eben den Luftdruck - um die Kugeln abzuschießen.
                        Die treffsichere Schußweite betrug ungefähr 150 Schritt.
                        Der Sinn und Zweck einer Büchse war ja zu treffen - was nicht unbedingt hohe Kadenz erfordert - die dann eher hinderlich ist.
                        Literatur :

                        Baer, Fritz H.: 1769 bis 1779 - Ein Jahrzeht neuer Waffensysteme
                        Blätter für die Österreichische Heereskunde 1 / 1985

                        Hier wird auch neben der Girnandoni Windbüchse auch der Kavalleriehinterlader Karabiner Crespi, wie auch der Doppelstutzen sehr kompetent besprochen

                        Kommentar

                        • Irene Hartlmayr
                          Erfahrener Benutzer
                          Capitaine
                          • 22.02.2013
                          • 596

                          #13
                          windbüchsen

                          Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
                          Nachtrag, die Windbüchse war natürlich kein Maschinengewehr - auch kein Vorläufer, Dauerfeuer konnte mit dieser auch nicht abgegeben werden.
                          Sie benutzte eben den Luftdruck - um die Kugeln abzuschießen.
                          Die treffsichere Schußweite betrug ungefähr 150 Schritt.
                          Der Sinn und Zweck einer Büchse war ja zu treffen - was nicht unbedingt hohe Kadenz erfordert - die dann eher hinderlich ist.
                          Literatur :

                          Baer, Fritz H.: 1769 bis 1779 - Ein Jahrzeht neuer Waffensysteme
                          Blätter für die Österreichische Heereskunde 1 / 1985

                          Hier wird auch neben der Girnandoni Windbüchse auch der Kavalleriehinterlader Karabiner Crespi, wie auch der Doppelstutzen sehr kompetent besprochen
                          Hallo HKDW,
                          Danke für Hinweise!
                          Grüsse,Irene.

                          Kommentar

                          • Nordmanntonne
                            Neuer Benutzer
                            Cantinière
                            • 30.08.2013
                            • 7

                            #14
                            Hallo zusammen,

                            ich habe zusammen mit einem Bekannten die Dioramen angesehen und kann euch nur beglückwünschen! Man konnte sehen, wie viel Herzblut ihr in das Projekt gesteckt habt (so viele Details konnte man erkennen!) und nicht nur das, die überwiegend (für mich) jungen Helfer, die an den Dioramen standen, glänzten geradezu vor Geschichts-Wissen und Auskunftsbereitschaft!
                            Die Ausstellungsstücke waren sehr gut ausgezeichnet und erklärt, so dass eigentlich keine Fragen zu den Stücken aufkamen!

                            Also, alles in einem, ein rundum geglücktes Projekt!

                            Herzlichen Glückwunsch dazu und ein riesengroßes Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben!

                            Ein DICKES Minus (das aber euch nicht betrifft) war die Versorgung der Leute. Es waren viele Biwaks in unmittelbarer Nähe und das Torhaus Markkleeberg ist ja auch historisch ein Zuschauer-Magnet! Es hätte sich mit Sicherheit gelohnt, dort große Grills und Getränke-Stationen aufzubauen, denn was in dieser Hinsicht geboten wurde, war eine glatte 5-!!!
                            Aber, wie gesagt, das betrifft euch nicht und soll eure Arbeit auch nicht schmälern, aber ich wollte es nur einmal gesagt haben!

                            Viele Grüße

                            Klaus

                            Kommentar

                            • Gunter
                              Erfahrener Benutzer
                              Chef de Bataillon
                              • 01.10.2006
                              • 1377

                              #15
                              @Da Capo,

                              das ist ja alles logisch nachvollziehbar, nur was wollte Sachsen mit so einem winzigen Jägerkorps? Dann konnte man es auch gleich sein lassen. Geiz spielte da durchaus eine Rolle, denn eigentlich sollte die Truppe doch nicht so klein bleiben, oder? Dann hätte man aber früher oder später Büchsen vom Staat her beschaffen müssen.

                              Wie das Smyposium einmal mehr gezeigt hat, spielte der sächsische Staat, insbesondere das Haus Wettin eine umrühmliche Rolle. Schon wie im Siebenjährigen Krieg rettete der König auch 1813 seine Haut und ließ seine Leute im Stich, siehe Thielmann, Aster usw.

                              Grüße

                              Gunter

                              Kommentar

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