MDR TOPNEWS: Völkerschlacht überrollt Sachsen

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  • Letort
    Benutzer
    Tambour
    • 03.10.2007
    • 35

    MDR TOPNEWS: Völkerschlacht überrollt Sachsen

    Liebe Mitstreiter,

    der MDR sendet vom 14. bis zum 17.Oktober jeweils um 19.50 Uhr einen Vierteiler zum 200jährigen Jubiläum der Völkerschlacht.

    Link, anbei:




    Gruß

    Letort
  • Gunter
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 01.10.2006
    • 1377

    #2
    Kann das bitte jemand für mich aufnehmen? Ich bin leider zu dieser Zeit teilweise auf Achse.

    Grüße

    Gunter

    Kommentar

    • Harper
      Erfahrener Benutzer
      Sergent-Major
      • 12.07.2012
      • 180

      #3
      @ Gunter
      Alternativ zum Aufnehmen kannst Du die Sendungen nachträglich noch in der MDR - Mediathek aufrufen.

      Grüße, Harper

      Kommentar

      • Letort
        Benutzer
        Tambour
        • 03.10.2007
        • 35

        #4
        @ Gunter

        Alternativ schau Dir mal http://www.onlinetvrecorder.com an. Nutze ich auch immer (selbst wenn ich mal eine Sendung verpasst habe).

        Gruß

        Letort

        Kommentar

        • Nordmanntonne
          Neuer Benutzer
          Cantinière
          • 30.08.2013
          • 7

          #5
          Hallo zusammen,

          das wird bestimmt interessant! Ich werde es mir auf jeden Fall anschauen!

          Bis denne dann

          Nordmanntonne

          Kommentar

          • Gunter
            Erfahrener Benutzer
            Chef de Bataillon
            • 01.10.2006
            • 1377

            #6
            @Harper,

            stimmt, daran hatte ich nicht gedacht.

            Grüße

            Gunter

            Kommentar

            • Tom
              Erfahrener Benutzer
              Chef de Bataillon
              • 03.10.2006
              • 1068

              #7
              Ein erster Eindruck ("Topnews" von Montag zum 16.10.1813)

              Ein paar persönliche Eindrücke von der gestrigen Auftaktsendung:

              Pro
              + M.E. interessantes Format mit Reportern an den verschiedenen Brennpunkten des Geschehens, "Live-Schaltungen", "Pressekonferenz" des franz. Armeesprechers u.ä. -> hier wird der Zuschauer mit modernen TV-Berichtsmethoden auf ein historisches Ereignis eingestimmt.

              Contra
              + Wer sich auf die Informationen des eingeladenene Experten (oder der Reporter / Untertitel) verließ, geriet leicht auf den Holzweg. Einige Kostproben (alles, wie oben gesagt, zum Schlachtgeschehen am 16.10.1813: Schlachten bei Wachau und Möckern), Zitate von mir sinngemäß zusammengefasst:
              - "Napoleons Garden stehen im Norden, ihnen gegenüber die Preußen". Stimmt im ersten Teil nicht, im zweiten Teil halb (im Norden kämpften Preußen / I. AK Yorck und Russen / Korps Langeron und Sacken, letztere in weniger heftige Kämpfe verwickelt als die Preußen bei Möckern.)
              - "Im Süden (bei Wachau) kämpfen die Österreicher und Russen". Stimmt halb, natürlich kämpften dort auch die Preußen (II. AK Kleist, außerdem in der Reserve die preuß. Gardebrigade).
              - "Napoleon hat sich ein für ihn vorteilhaftes Schlachtfeld ausgesucht". Stimmt halb, so frei war er am 14./15.10. gar nicht mehr in der Auswahl seines Schlachtfeldes, dazu hatten ihn die Verbündeten schon zu eng umfasst. Allenfalls ein Durchbruch nach Norden oder Westen wäre für ihn noch möglich gewesen, gleichbedeutend mit dem Eingeständnis der Niederlage. Bspw. Marmont kritisiert die Auswahl des Schlachtfeldes ("auf dem Boden eines Trichters").
              + Reporter: "Ein österr. General [gemeint war Meerveldt] ist gefangen, wahrscheinlich weil er kurzsichtig ist und die weißen österr. mit den sächsischen Uniformen verwechselt hat." Völliger Blödsinn, an der Stelle, wo Meerveldt gefangen wurde, haben keine Sachsen gekämpft, nur Polen und Franzosen.
              + Reporter: "Bei der 'Einheit' des Generals Yorck werden französische Gefangene hart angefasst". Erneut so ein Surrogat, gemeint ist das I. preuß. AK Yorck, ob franz. Gefangene misshandelt wurden, steht dahin - auf jeden Fall nicht von den im Bild gezeigten preuß. Gardeinfanteristen - die waren nämlich im Süden eingesetzt (s.o.).
              + Untertitel "Brandenburgische Husaren vernichten französische Eliteeinheit". Wieder so ein Schmarrn, da hat jemand Knötels Bild der auf angebliche Garde-Mariniers einhauende Brandenburgische Husaren für bare Münze genommen. Näher kommen wir der Realität, wenn wir den Brandenburgern noch die Litauischen Dragoner, Mecklenburger Husaren, Ostpreuß. Nationalkavalleristen und andere preuß. Kavallerie zugesellen und sie einige Bataillone franz. Marineartillerie sprengen lassen.

              Wenn mir außerdem jemand mal erklären könnte, welche wesentlichen (Freiheits-)Rechte die Franzosen 1813 besessen haben (ich meine hier: tatsächlich, nicht nur auf dem Papier), die z.B. die Preußen nicht besessen hätten, wäre ich sehr dankbar - das sind m.E. auch immer solche Mythen, die durch die Geschichtsnarrative, neudeutsch "Meistererzählungen", vagabundieren...

              Gruß, Tom
              Zuletzt geändert von Tom; 15.10.2013, 08:41.

              Kommentar

              • Alex
                Benutzer
                Fourrier
                • 27.04.2007
                • 89

                #8
                Das mit Merveldt stimmt schon, nur geriet er in die Hände der sächsischen Leibgrenadiere und diese hatten krapprote Uniformen, die schwerlich mit den österreichischen zu verwechseln waren.

                Kommentar

                • Gunter
                  Erfahrener Benutzer
                  Chef de Bataillon
                  • 01.10.2006
                  • 1377

                  #9
                  @Tom,
                  für den MDR ist das schon ein recht innovatives Format. Etwas störend fand ich die Ausschnitte aus irgendwelchen Filmen, da wäre ein höherer Anteil an Spielszenen besser gewesen. Etwas lustig war auch der fanatisch bonapartistische Füsilier-Grenadier, der angeblich bei Möckern in Gefangenschaft geraten sein soll. Das Format ist sicher noch ausbaufähig. Ich erinnere mich noch an eine ähnliche Sendung des BR, wo es um 1870/71 ging, da waren auch die Nachrichtensprecher kostümiert und somit kein stilistischer Bruch zu erkennen. Vielleicht wirkt so ein Ansatz heute aber zu altbacken oder aufgesetzt.

                  Grüße

                  Dr. S.

                  Kommentar

                  • joerg.scheibe
                    Erfahrener Benutzer
                    Capitaine
                    • 02.10.2006
                    • 592

                    #10
                    @ Männers,

                    insgesamt war ich von der Darbietung positiv überrascht.
                    Das Format hatte Schwächen bei den gezeigten Zelten un der geschilderten guten Versorgungslage der Franzosen, aber sonst war es weitgehend besser als befürchtet.

                    Zu den von Tom als falsch geschilderten Tatbeständen bestatte ich mir mal, aus einem anderen Forum zu zitieren:

                    Bonjour mes amis,

                    Habe im MDR alles gesehen. Interessant, aber leider habe ich den Eindruck es wirkt wie ZDF-Spezial über ein Ereignis über das berichtet werden muss, über das die Reporter aber noch nichts genaues wissen. Experten geben dann ihre Meinung ab, die nach Überprüfung dann eben nur Vermutungen sind.
                    Ich verfolge es weiter, bis ich selbst dort "eingreifen" muss.(Als Gardegrenadier des Kaisers)


                    und der Einfachheit halber auch, was ich dort schon geschrieben habe
                    meines Erachtens geht es genau darum - ein Ereignis so darzustellen, als wäre man dabei, also LIVE in einem Prozeß zu sein, dessen Augang niemand kennt.
                    Kann man jeden Tag in den Nachrichten sehen - ständig hört irgendjemand irgendein Gras wachsen, "weil unsere Beitragszahler ein Anrecht darauf haben, informiert zu werden".
                    Und wenn das Gras woanders hin wächst, muß man irgendwie die Kurve kriegen (vgl. z.B. Ägypten oder inzwischen Syrien)


                    Der "Experte" hat vielleicht (wer weiß es) sogar die Aufgabe, nur unzureichend Bescheid zu wissen.
                    Nimmt man das Format zur Völkerschlacht ernst, wirft es ein gutes Licht auf das "Expertenwissen" in anderen "Brennpunkten", vielleicht -wie gesagt- sogar gewollt.
                    Denn seien wir doch ehrlich - wir wissen es nur anders, weil wir die Erinnerungen, Dokumente und Kriegsgeschichten gelesen haben, die den "Experten" und Reportern damals nicht zur Verfügung standen (und sei es wegen Geheimhaltung). Tut man so, als wäre es Live, kann man auf den größten Teil der Informationen, die uns verfügbar sind, nicht zugreifen.

                    Das dauernde Hervorheben der Sachsen führe ich auf die lokale Verbundenheit des Senders zurück.

                    Jörg
                    The light at the end of the tunnel
                    is from an oncoming train.

                    Kommentar

                    • KDF10
                      Erfahrener Benutzer
                      Chef de Bataillon
                      • 19.12.2010
                      • 1278

                      #11
                      Ich finde das sehr gelungen. Was wirklich in einem Krieg vorgeht, wissen Journalisten nicht. Auch heute ist kein Journalist direkt an der Front und kann nur eine ungefähre Einschätzung der Situation geben. Das kommt hier deutlich rüber. Wäre nett, wenn der RBB (Preußen) sich schon mal auf den 200sten Jahrestag der Schlacht von Waterloo vorbereiten würde. Von mir aus auch der NDR (King´s German Legion). Für mich ist die Berichterstattung des MDR ein vorbildliches Format.

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                      • Drusus
                        Erfahrener Benutzer
                        Tambour-Major
                        • 09.10.2006
                        • 278

                        #12
                        Also ich finde das auch mal was erfrischend Neues in Sachen Geschichtsdoku!

                        Und ich frage mich, ob der etwas unterbemittelte Ottonormal-Hartzer womöglich einen Schock bekommt, wenn er beim gedankenlosen Rumzappen zufällig auf diese Doku stößt und glaubt, dass die Russen erneut vor der Tür stehen .

                        Viele Grüße,
                        Günter
                        "But Linden saw another sight, when the drum beat at dead of night,
                        commanding fires of death to light the darkness of her scenery." (Thomas Campbell)

                        Kommentar

                        • Tellensohn
                          Erfahrener Benutzer
                          Chef de Bataillon
                          • 16.02.2011
                          • 1253

                          #13
                          Zitat von Drusus Beitrag anzeigen
                          ...der etwas unterbemittelte Ottonormal-Hartzer...
                          Bedenklich.

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                          • Leopold
                            Benutzer
                            Caporal
                            • 25.05.2009
                            • 60

                            #14
                            Moskau - St. Petersburg

                            Warum der MDR-Auslandskorrespondent in Russland von Moskau aus berichtet, ist mir schleierhaft.
                            Es sollte sich eigentlich inzwischen auch bis zum MDR herumgesprochen haben, daß seit Peter dem Großen bis 1918 nicht Moskau sondern St. Petersburg die Hauptstadt des Russischen Reiches war.
                            L.

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                            • Tellensohn
                              Erfahrener Benutzer
                              Chef de Bataillon
                              • 16.02.2011
                              • 1253

                              #15
                              Wenn schon "Kurzfutter", dann ziehe ich nach wie vor dieses Format



                              dem MDR-Kinderkram (der im übrigen einmal mehr v.a. der Selbstinszenierung der TV-Journaille dient) vor und ich bin auch davon überzeugt, dass es dem wirklich interessierten Laien mehr an relevanter Information bringt als die oberflächliche bis bemühende Aufgeregtheit von Sandkastenspielen von und für "junggebliebene Erwachsene". Den anderen, einfach nur an Unterhaltung interessierten Zuschauern ist es doch egal, ob sie "Völkerschlacht live" gucken oder die "Lindenstrasse". Heute gesehen, morgen vergessen ("Lindenstrasse" bleibt wahrscheinlich noch besser in Erinnerung...).

                              Ja, ich habe mich bemüht, nicht vorzeitig wegzuzappen, musste dann aber nach weniger als 20 Minuten doch schon kapitulieren (die Kurzfassung von Napoleons Lebenslauf z.B. fand ich zum schreien, die Nummer mit dem "Pressesprecher" lachhaft...). Wie schon bei der damals so hochgejubelten sog. Dokumentation "Napoleon und die Deutschen"....
                              Zuletzt geändert von Tellensohn; 16.10.2013, 11:35.

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