Poniatowski 1813

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  • KDF10
    Erfahrener Benutzer
    Chef de Bataillon
    • 19.12.2010
    • 1278

    #46
    Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigen
    Lieber Dieter!
    Es wird immer wieder die "Demütigung" , die N. angeblich seinen Gegnern zu-
    kommen liess,festgestellt-in allen möglichen Darstellungen.Die arroganten
    Beurteilungen,mit denen er immer wieder von Seiten der alten Aristokratie
    bedacht wurde-und die ebenfalls aufgezeichnet und überliefert sind -werden
    kaum kritisiert,oder überhaupt festgestellt.
    Mit Preußen hatte er allerdings wenig Nachsicht-und was Spanien anbelangt so
    hat er die spanische Königsfamilie ganz einfach verachtet.Und damit stand er
    nicht allein da.
    Und warscheinlich war es nicht die unterstellte Arroganz des "Emporkömmlings"
    sondern die Arroganz des Siegers.Präpotentes Auftreten ist übrigens häufig die
    Folge von erlittenen Demütigungen von Seiten einer " höheren" Schicht.
    Wie auch immer-die Preußen haben ihn anscheinend irritiert mit ihrem (abwartenden) und herumlavierenden Verhalten von 1805 und dem umso
    präpotenterem Verhalten von 1806.Auf den Krieg von 1806 mit Preußen war
    Napoleon nämlich 1806 garnicht neugierig und das hat er sie dann auch spüren lassen.
    Was Alexander betrifft,so finde ich es bemerkenswert wie der mit Napoleon
    "gepackelt"hat in Tilsit-nachdem er vorher mit Friedrich Wilhelm III am Sarg
    Friedrichs des Großen einen Schwur abgelegt hatte,mit Preußen zusammen zu gehen bis zur Vernichtung der " korsischen Bestie ".

    Gruss,
    IRENE.
    Zur Stimmung in Preußen 1806 bekommst du ja von mir ein Buch. Die Preußen haben nicht nur herumlaviert und abgewartet. Das Hauptproblem war eigentlich, dass sich die preußischen Offiziere, in der Tradition Friedrichs des Großen, für die besten hielten, dabei aber die militärische Entwicklung total verschlafen haben.

    Gruss

    Dieter

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    • Irene Hartlmayr
      Erfahrener Benutzer
      Capitaine
      • 22.02.2013
      • 596

      #47
      Zitat von KDF10 Beitrag anzeigen
      Zur Stimmung in Preußen 1806 bekommst du ja von mir ein Buch. Die Preußen haben nicht nur herumlaviert und abgewartet. Das Hauptproblem war eigentlich, dass sich die preußischen Offiziere, in der Tradition Friedrichs des Großen, für die besten hielten, dabei aber die militärische Entwicklung total verschlafen haben.

      Gruss

      Dieter
      Ja,genau.
      1805 haben die Preußen schon herumlaviert.Sie hätten der dritten Koalition bei-
      treten können,haben aber scheinbar abgewartet wer zuerst draufzahlt(Russland
      und Österreich oder Frankreich)um sich auf eine bestimmte Seite zu schlagen.
      Nach der Gründung des Rheinbunds und den Querelen bezüglich Hanovers haben
      sie dann geglaubt im Alleingang gegen Frankreich etwas ausrichten zu können.
      Und sich eingebildet noch genau so gut zu sein wie zu Zeiten Friedrichs des Großen.Das war reichlich dumm,die zwischenzeitlichen Entwicklungen zu übersehen und den neuen Zeitgeist zu übersehen.Das war eben die bornierte
      Arroganz der alten Aristokratie.
      Und die Österreicher hätten sich auch ausrechnen können dass sie 1805 draufzahlen.

      IRENE.

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      • Wolfgang Meyer
        Erfahrener Benutzer
        Sergent-Major
        • 02.10.2006
        • 183

        #48
        Verletzung Poniatowski bei Leipzig

        Für mein Auenhain-Diorama möchte ich ja Poniatowski mit seinem Stab bei der Schäferei am 12.10.1813 darstellen.
        Vor seinem Tod am 19.10.1813 ist er ja viermal verletzt worden.
        Die erste Verletzung war ein Lanzenstich eines russischen Kosaken am frühen Morgen des 12.10.1813.
        Der Lanzenstich ging entweder in die Hand oder Arm Poniatowski. Wir möchten ihn also mit verbundenem Arm oder Hand bei Auenhain darstellen. Wäre schön, wenn jemand wüsste wo er genau verletzt wurde. Arm/Hand/rechts/links.

        Ich danke euch,

        schöne Grüße

        Wolfgang
        Wolfgang Meyer

        Großdiorama der Völkerschlacht

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        • Harper
          Erfahrener Benutzer
          Sergent-Major
          • 12.07.2012
          • 180

          #49
          In "Leben und Tod des Józef Poniatowski" beschreibt Dobraczyński die Szene dergestalt, dass der Kosake mit der Lanze von oben auf den Körper zielte, Poniatowski mit der Peitsche auf die Lanze einschlug und ihm dabei die Schneide in die Hand fuhr.
          Außerdem soll er den Arm sodann zunächst in einer schwarzen Schlinge getragen haben.
          Zuletzt geändert von Harper; 20.01.2014, 20:27.

          Kommentar

          • Wolfgang Meyer
            Erfahrener Benutzer
            Sergent-Major
            • 02.10.2006
            • 183

            #50
            Ich danke dir. Dass ist schon mal sehr hilfreich. Jetzt muss ich nur noch rauskriegen ob Poniatowski Rechts- oder Linkshänder war.

            LG Wolfgang
            Wolfgang Meyer

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            • HKDW
              Erfahrener Benutzer
              Colonel
              • 02.10.2006
              • 2962

              #51
              Schau mal wo der Säbel hing, bei Rechtshändern gewöhnlich auf der linken Körperseite.

              Kommentar

              • Wolfgang Meyer
                Erfahrener Benutzer
                Sergent-Major
                • 02.10.2006
                • 183

                #52
                Auf allen Uniformabbildungen hing der Säbel immer links. Mit der rechten Hand hält er dort immer die Zügel.
                Eigentlich müsste das doch für einen Rechtshänder sprechen.
                Wolfgang Meyer

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                • Harper
                  Erfahrener Benutzer
                  Sergent-Major
                  • 12.07.2012
                  • 180

                  #53
                  Sorry Wolfgang - ich hätte wohl noch hinzufügen sollen, dass Dobraczyński schreibt, dass er die Verletzung an der rechten Hand erlitten habe. Mit der linken Hand habe er die Zügel gehalten.

                  Kommentar

                  • Wolfgang Meyer
                    Erfahrener Benutzer
                    Sergent-Major
                    • 02.10.2006
                    • 183

                    #54
                    Herzlichen Dank!

                    Dass ist doch alles was ich gebraucht habe.

                    LG Wolfgang
                    Wolfgang Meyer

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