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Lieber Dieter!
Es wird immer wieder die "Demütigung" , die N. angeblich seinen Gegnern zu-
kommen liess,festgestellt-in allen möglichen Darstellungen.Die arroganten
Beurteilungen,mit denen er immer wieder von Seiten der alten Aristokratie
bedacht wurde-und die ebenfalls aufgezeichnet und überliefert sind -werden
kaum kritisiert,oder überhaupt festgestellt.
Mit Preußen hatte er allerdings wenig Nachsicht-und was Spanien anbelangt so
hat er die spanische Königsfamilie ganz einfach verachtet.Und damit stand er
nicht allein da.
Und warscheinlich war es nicht die unterstellte Arroganz des "Emporkömmlings"
sondern die Arroganz des Siegers.Präpotentes Auftreten ist übrigens häufig die
Folge von erlittenen Demütigungen von Seiten einer " höheren" Schicht.
Wie auch immer-die Preußen haben ihn anscheinend irritiert mit ihrem (abwartenden) und herumlavierenden Verhalten von 1805 und dem umso
präpotenterem Verhalten von 1806.Auf den Krieg von 1806 mit Preußen war
Napoleon nämlich 1806 garnicht neugierig und das hat er sie dann auch spüren lassen.
Was Alexander betrifft,so finde ich es bemerkenswert wie der mit Napoleon
"gepackelt"hat in Tilsit-nachdem er vorher mit Friedrich Wilhelm III am Sarg
Friedrichs des Großen einen Schwur abgelegt hatte,mit Preußen zusammen zu gehen bis zur Vernichtung der " korsischen Bestie ".
Gruss,
IRENE.
Zur Stimmung in Preußen 1806 bekommst du ja von mir ein Buch. Die Preußen haben nicht nur herumlaviert und abgewartet. Das Hauptproblem war eigentlich, dass sich die preußischen Offiziere, in der Tradition Friedrichs des Großen, für die besten hielten, dabei aber die militärische Entwicklung total verschlafen haben.
Zur Stimmung in Preußen 1806 bekommst du ja von mir ein Buch. Die Preußen haben nicht nur herumlaviert und abgewartet. Das Hauptproblem war eigentlich, dass sich die preußischen Offiziere, in der Tradition Friedrichs des Großen, für die besten hielten, dabei aber die militärische Entwicklung total verschlafen haben.
Gruss
Dieter
Ja,genau.
1805 haben die Preußen schon herumlaviert.Sie hätten der dritten Koalition bei-
treten können,haben aber scheinbar abgewartet wer zuerst draufzahlt(Russland
und Österreich oder Frankreich)um sich auf eine bestimmte Seite zu schlagen.
Nach der Gründung des Rheinbunds und den Querelen bezüglich Hanovers haben
sie dann geglaubt im Alleingang gegen Frankreich etwas ausrichten zu können.
Und sich eingebildet noch genau so gut zu sein wie zu Zeiten Friedrichs des Großen.Das war reichlich dumm,die zwischenzeitlichen Entwicklungen zu übersehen und den neuen Zeitgeist zu übersehen.Das war eben die bornierte
Arroganz der alten Aristokratie.
Und die Österreicher hätten sich auch ausrechnen können dass sie 1805 draufzahlen.
Für mein Auenhain-Diorama möchte ich ja Poniatowski mit seinem Stab bei der Schäferei am 12.10.1813 darstellen.
Vor seinem Tod am 19.10.1813 ist er ja viermal verletzt worden.
Die erste Verletzung war ein Lanzenstich eines russischen Kosaken am frühen Morgen des 12.10.1813.
Der Lanzenstich ging entweder in die Hand oder Arm Poniatowski. Wir möchten ihn also mit verbundenem Arm oder Hand bei Auenhain darstellen. Wäre schön, wenn jemand wüsste wo er genau verletzt wurde. Arm/Hand/rechts/links.
In "Leben und Tod des Józef Poniatowski" beschreibt Dobraczyński die Szene dergestalt, dass der Kosake mit der Lanze von oben auf den Körper zielte, Poniatowski mit der Peitsche auf die Lanze einschlug und ihm dabei die Schneide in die Hand fuhr.
Außerdem soll er den Arm sodann zunächst in einer schwarzen Schlinge getragen haben.
Auf allen Uniformabbildungen hing der Säbel immer links. Mit der rechten Hand hält er dort immer die Zügel.
Eigentlich müsste das doch für einen Rechtshänder sprechen.
Sorry Wolfgang - ich hätte wohl noch hinzufügen sollen, dass Dobraczyński schreibt, dass er die Verletzung an der rechten Hand erlitten habe. Mit der linken Hand habe er die Zügel gehalten.
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