Ausrüstungen und Uniformen spanische und englische Truppen 1797 auf Teneriffa

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    • 30.09.2006
    • 2687

    Ausrüstungen und Uniformen spanische und englische Truppen 1797 auf Teneriffa

    Während eines kurzen Urlaubes auf Teneriffa konnte ich das in Santa Cruz befindliche Militärmuseum besuchen und dabei auch die für unsere Epoche interessanten Objekte fotografieren. Diese beziehen sich vornehmlich auf den im Juli 1797 erfolgten Angriff der Engländer auf Santa Cruz, der von den Spaniern erfolgreich abgewehrt wurde - siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Angriff...enerife_(1797).

    Zum Teil sind es - gut gemachte - Rekonstruktionen. Die Highlights sind jedoch die ausgestellten Fahnen von spanischen Provinzial-Einheiten und englischen Schiffen. Dazu noch zwei interessante Portraits spanischer Soldaten.

    Ich habe die Bilder in das Uniformportal gestellt, sie finden sich unter

    Leider "musste" ich die Aufnahmen mit meinem iPhone durchführen, da ich meine Kamera dummerweise einer Orca-Vorführung im Loro-Parque ausgesetzt habe und dabei die Wirkung von Salzwasser auf Kameras unterschätzt hatte (da bekommt der Begriff "Killerwal" eine neue Interpretation).

    Ich denke aber, die Aufnahmen sind trotzdem hilfreich ... das Museum lohnt ein Besuch, da es in herrlich altem Stil viele Stücke präsentiert (auch einige Feuerwaffen, die ich in der Kürze der Zeit nicht studieren konnte).

    Markus Stein
    "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben
  • Tellensohn
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    • 16.02.2011
    • 1253

    #2
    Spanisches Militär auf Teneriffa, 1797

    Sehr schöne Aufnahmen, aber als Dokumentation der Ereignisse von 1797 leider nur unzureichend bis irreführend, jedenfalls, was die Organisation, Uniformen und Fahnen der Spanier anbelangt.


    Betreffend die Militärorganisation auf den Kanaren am Ende des 18. Jahrhunderts möchte ich einige grobe Irrtümer korrigieren helfen.


    Das spanische Heerwesen kannte, grob gesagt, drei Kategorien von Truppen: das stehende reguläre Heer (Ejército), die Provinzialmilizen (Milicias Provinciales), und die Lokalmilizen (Milicias Urbanas).

    Auf den Kanarischen Inseln gab es bis 1803 keine Provinzialmilizen. Erst mit Datum vom 18. September 1803 wurde die Schaffung von 4 Regimentern Provinzialmilizen angeordnet, von denen zwei à 1000 Mann auf Tenerife, eines à 1000 Mann auf Gran Canaria, und eines à 600 Mann auf La Palma stationiert wurden.

    1797 waren auf den Kanaren die folgenden Einheiten stationiert:

    Einmal das mit Datum vom 31. Dezember 1792 aufgestellte Batallón de Infantería (Fijo) de Canarias (aus drei vormaligen "Freikompanien" [Compañías sueltas]; zwei aus Tenerife, eine aus Las Palmas de Gran Canaria) zu 4 Kompanien à 150 Mann plus Stab. Garnison war Santa Cruz auf Tenerife. Zum Zeitpunkt des englischen Angriffs sollte das Bataillon theoretisch 622 Mann umfassen, in Wirklichkeit war es aber nur 181 Mann stark, Kommandeur war der Oberstleutnant Juan Guinther. Zur Stärkung des Bataillons wurden ihm 66 Mann der Milicias Urbanas (s.u.) zugeteilt, total: 247. Das Batallón de Infantería de Canarias war eine Einheit des regulären Heers, keine Provinzialmiliz!

    Dann 13 Regimenter Milicias Urbanas:

    5 auf Tenerife: La Laguna, Abona, Güimar, La Orotava, Garachico
    3 auf Gran Canaria: La Palmas, Telde, Guía
    und je eines auf Lanzarote, Gomera, Fuerteventura, La Palma und Hierro

    Nur die auf Tenerife stationierten Regimenter waren 1797 am Kampf beteiligt. Jedes Regiment bestand aus einem Bataillon (mit theoretisch 452 Soldaten) zu 6 Kompanien: 4 Zentrumskompanien, 1 Grenadierkompanie, 1 Jägerkompanie. Die Grenadier- resp. Jägerkompanien wurden von Gutiérrez ad hoc zu einer "división de granaderos" resp. "división de cazadores" zusammengefasst.

    Zum Zeitpunkt des britischen Angriffs auf Santa Cruz befanden sich gerade mal rund 110 Mann der "Jägerdivision" und rund 330 Mann der Milizen von La Laguna und La Orotava in Santa Cruz.

    Zudem waren auf Tenerife 6 Miliz-Artilleriekompanien (es gab weitere anderswo auf den Kanaren) stationiert, normalerweise 3 in Santa Cruz, eine in La Orotava, eine in Garachico, eine halbe in Candelaria (Fuerte Candelario), und eine weitere halbe im Fort San Andrés (Valle de Andrés). Von Orotava und Garachico wurden Verstärkungen nach Santa Cruz beordert.

    Weitere Verbände umfassten 245 Freiwillige aus La Laguna, militärisch kaum ausgebildet und schlecht bewaffnet, nicht einmal mit Feuerwaffen; weitere 180 Freiwillige aus Santa Cruz selber, im selben Zustand. Man nannte diese Freiwilligen salopp "rozaderos", weil ihre Hautbewaffnung rozaderas ("Sicheln") waren. Im wesentlichen übernahmen sie polizeiliche Aufgaben, um so die regulären Truppen zu entlasten.

    Schliesslich noch 60 kubanische Freiwillige, unterteilt in zwei "Banner" oder "Fähnlein", die bandera de Cuba und die bandera de la Habana, sowie 110 "trockengelegte" französische Seeleute der durch die Briten gekaperten Korvette "La Mutine".


    Literatur:
    Lago, José I. / Rodriguez, José M. / Cueto, Dionisio, Teneriffe 1797. La Derrota de Nelson, 2005 (Guerreros y Batallas 19).
    Gómez Ruiz, M. / Alonso Juanola, V., El Ejército de los Borbones. II. Reinado de Fernado VI y Carlos III (1746-1788), 1991.
    Gómez Ruiz, M. / Alonso Juanola, V., El Ejército de los Borbones. IV. Reinado de Carlos IV (1788-1808), 1995.



    Uniformen und Fahnen:

    Aus Gómez Ruiz/Alonso Juanola 1995: der originale Wortlaut der Vorschriften von 1792 betreffend Uniform, Ausrüstung, etc. des Batallón de Infantería de Canarias (NB: Rabatten (solapas) werden erst im Estado Militar von 1802 explizit erwähnt, s. Anm.2):




    Hier eine Bildtafel aus Lago/Rodriguez/Cueto 2005, die die 1797 getragenen weissen resp. blauen Uniformen des Batallón de Infantería de Canarias resp. der Milicias Urbanas zeigt (S.40, Lámina 6):



    Die Hosen der Milicias Urbanas sollten m.W. allerdings blau (azul) sein.


    Zu guter Letzt noch eine Fahne des Milizregiments von Garachico. Es handelt sich um eine "Bataillonsfahne" (vergleichbar etwa der engl. "Company/Second Colour"); Lago/Rodriguez/Cueto 2005, S.29:



    Die im Portal gezeigte Fahne des Milizregiments von Guía dürfte dagegen eine sogenannte Coronela, "Obristenfahne" sein (vergleichbar z.B. der engl. "King's Colour"), worauf das Fehlen des St-Andreas-Kreuzes hindeutet. Aufgrund der Form des jetzt fehlenden inneren Wappenschilds ganz im Zentrum des Fahne, der stets drei Lilien zu zeigen pflegte, dürfte die Fahne in die Zeit vor Carlos III. datieren, denn seit dessen Regierungszeit ist der innere Schild oval.
    Zuletzt geändert von Tellensohn; 02.04.2015, 08:42.

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      • 30.09.2006
      • 2687

      #3
      Klasse und Danke für die Info; ich hätte mich nicht nur auf den Estado von 1805 stürzen sollen und mit der Veröffentlichung warten, bis ich an meine Bücher in B komme, zumal ich die zwei sehr guten Bände über die Bourbonenarmee dort im Regal stehen habe.

      Da kann ich später doch einiges korrigieren.

      schöne Grüße in die Schweiz
      Markus Stein
      "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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      • Tellensohn
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        • 16.02.2011
        • 1253

        #4
        Die Briten auf Teneriffa, 1797

        Zu den "englischen" Uniformen: Auch diese "Rekonstruktionen" kommen mir, ehrlich gesagt, ziemlich "spanisch" vor...

        Der "Rock des Offiziers" könnte, oberflächlich betrachtet, die Undress-Uniform eines Navy Lieutenants darstellen wollen. Gemäss der englischen Literatur waren die Vorstösse allerdings "white" (nicht "silver"), und die Knöpfe "gilt". Kann mich täuschen, aber ich finde nicht, dass die Knöpfe hier "vergoldet" sind. Am meisten aber verwirrt mich das Knopfdesign. Regulär sind diese Knöpfe sicher nicht, denn reguläre Knöpfe sollten einen Anker umwunden von der Ankertrosse zeigen. Ausserdem sollen damals die meisten Knöpfe graviert, nicht getrieben gewesen sein. Für mich sehen diese Knöpfe eher getrieben aus, bin mir aber nicht sicher. Wie auch immer, mir scheint diese Uniform ins Reich der Phantasie zu gehören, aber vielleicht irre ich mich ja.

        Die zweite "Uniform" kann m.E. irgendetwas darstellen. So ähnlich sah bspw. die Uniform eines Surgeon aus, aber die wurde erst 1805 eingeführt. Die Uniform der Warrant officers (Master, etc.) hatte einen anderen Schnitt, die Undress-Uniform eines Captain müsste mit Epauletten versehen sein, etc., etc. Und dann die Pseudo-"Quasten" an den Hutenden. Für mich wiederum die reine Phantasie.

        Echt und interessant dagegen die beiden Flaggen. Sie zeigen (und das gilt für manch andere englische Fahne), dass sie keineswegs so formschön designed und gefertigt waren, wie uns die Literatur das oft glauben machen will.

        Neben den beiden Flaggen eroberten die Spanier aber noch eine weitere, ganz besondere Trophäe, nämlich ein Paukenpaar (Lago/Rodriguez/Cueto 2005, S.60 oben; @ admin: hast Du davon kein Photo?). Pauken wurden stets mit Trompeten gespielt und galten in England noch immer als Insignien des Königtums, der Aristokratie und der höheren Befehlshaber, auch der Marine. Gehörten diese hier evtl. zum Inventar des englischen Flaggschiffs (HMS Theseus) oder eines anderen Linienschiffs vor Ort? Erstaunlich, dass man sie beim Sturm auf Santa Cruz mitführte. Die Engländer müssen ja schon sehr siegessicher gewesen sein...



        Zum Vergleich noch eine Darstellung von Pauken und anderer Instrumente, die im 18. Jahrhundert in der spanischen Marine gebräuchlich waren (aus einem bekannten Manuskript des Marqués de la Victoria, Mitte 18. Jhdt.):

        Zuletzt geändert von Tellensohn; 02.04.2015, 08:43.

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        • Tellensohn
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          • 16.02.2011
          • 1253

          #5
          "Originalstück" versus "Rekonstruktion"

          Ich möchte an dieser Stelle eine Kritik zum Uniformenportal anbringen. Es geht um "Rekonstruktionen", die dann aber doch im Unteralbum "Originalstücke" aufgeführt werden. Ich bin der Meinung, dass das nicht zusammengeht. Entweder handelt es sich um Originalstücke oder nicht. Natürlich gibt es "Zwitter", Fälle also, in denen Teile original sind, andere nicht. Die würde ich als "Originale" durchgehen lassen, sofern genau dargelegt wird, welche Teile original sind und welche nicht, und ob es sich bei den nicht originalen Teilen um Repliken handelt, die exakt nach originalen Vorlagen gefertigt sind, oder nur um hypothetische Ergänzungen. Wenn aber bspw. originale Knöpfe "artfremd" für eine "rekonstruierte" Uniform verwendet werden (also etwa originale Knöpfe eines Regiments X an einer "rekonstruierten" Uniform eines Regiments Y angebracht werden), gehören m.E. allein die Knöpfe ins Unteralbum "Originalstücke", der Rest ist zu vernachlässigen. Gegenstände, die zu 100% "rekonstruiert" sind, gehören meines Erachtens keinesfalls in die Rubrik "Originalstücke", und zwar unabhängig davon, ob die "Rekonstruktion" zu 10%, zu 50% oder zu 100% einem Original entspricht. Für "Rekonstruktionen" könnte man ja ein eigenes Unteralbum schaffen, da kann man dann meinetwegen auch jedes beliebige, mehr oder weniger gelungene Reenactor-Stück mit aufführen, wenn es denn sein muss. Meinetwegen muss es nicht sein...
          Zuletzt geändert von Tellensohn; 01.04.2015, 10:24.

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          • admin
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            • 30.09.2006
            • 2687

            #6
            Hi Tellensohn,

            ja, ich habe mich bei der Veröffentlichung auch gefragt, ob ich die Rekonstruktionen reinnehmen soll - vor allem der Spanier hat mich dann bewogen, es zu tun. Gleichwohl finde ich Deinen Vorschlag gut, separate Alben zu erstellen und diese klar mit Rekonstruktionen zu kennzeichnen. Das werde ich über Ostern fertig stellen und auch die von Dir hier sehr schön dargelegten Korrekturen einarbeiten.

            Nochmals Danke für die kritischen Anmerkungen - so mag ich das Forum als konstruktives Korrektiv.

            Schöne Grüße
            Markus Stein

            P.S. leider waren die Pauken nicht in der Ausstellung, konnten daher von mir nicht fotografiert werden
            "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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            • Tellensohn
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              • 16.02.2011
              • 1253

              #7
              Einfache Lösung: Umbenennen

              Hallo Markus,

              Ich will Dir nicht unnötig Mehrarbeit aufbürden. Mag ich ja selber auch nicht . Und ich denke schon, dass es nicht immer einfach und teils wohl recht zeitraubend wäre, Original von Rekonstruktion zu unterscheiden bzw. umfassende, für eine Unterscheidung bzw. einen detaillierten Kommentar erforderliche Informationen zu erlangen, zumal bei manchen Museen die fachliche Kompetenz und/oder die Arbeitshaltung der Mitarbeiter auch nicht immer die beste ist.

              Daher mein Vorschlag: Mach's Dir einfach und taufe das Unteralbum einfach um in

              "Originalstücke und Rekonstruktionen".

              Alles bliebe beim Alten: Du trägst möglichst viel Information zu den einzelnen Stücken zusammen, kommentierst sie entsprechend (inklusive Vorbehalte und Zweifel), interessierte Benutzer können immer noch ihren Senf zu allem geben, Berichtigungen aufgrund neuer Erkenntnisse können nach wie vor nachträglich vorgenommen werden. Kurzum: Alles wie gehabt, kein Mehraufwand.

              Solltest Du dennoch separate Unteralben "Originalstücke" und "Rekonstruktionen" schaffen wollen, wäre das natürlich sehr willkommen. Aber, wie gesagt, muss nicht sein...

              Gruss, T.


              PS: Schade, dass die Pauken nicht gezeigt wurden. Hätte gerne was über Dimensionen und Material erfahren und ein Farbfoto von denen gesehen.

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              • Tellensohn
                Erfahrener Benutzer
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                • 16.02.2011
                • 1253

                #8
                @admin

                Wie ich sehe, hast Du Dich dafür entschieden, das Unteralbum in "Uniformen - Ausrüstung - Bewaffnung" umzubenennen. Weiter führst Du aus: "Rekonstruktionen werden dann veröffent[l]icht, wenn sie einem Original in der historischen Genauigkeit nahekommen."

                Wann aber kommt eine Rekonstruktion in der historischen Genauigkeit dem Original nahe? Bleiben wir doch mal bei dieser spanischen Rekonstruktion, die - darauf lassen die (originalen? nach Originalen gefertigten?) Knöpfe schliessen - die Uniform des Batallón de Infantería de Canarias darstellen will, genauer wohl die eines Cabo = Korporals (Abzeichen: Tresse in der Knopffarbe um die Ärmelaufschläge laufend). Schön, aber das hier ist ganz klar nicht die Uniform, die 1797 getragen wurde, sondern stellt eindeutig eine Uniform dar, die dem Modell 1805 für die spanische Infanterie entsprechen soll: geschlossene, unten gerade abschliessende Rabatten, Ärmelaufschläge mit Patten (davor hatten die Ärmelaufschläge keine Patten). Ich sage "will" und "soll", weil mir auch für die Uniform von 1805 nicht alles stimmig zu sein scheint. Z.B. zeigen die mir bekannten Abbildungen dieser Uniform nicht drei, sondern vier (kleinere) Knöpfe auf den Patten. Ausserdem sollten die Rabatten für diese Einheit doch grün sein? Dagegen war die Abzeichenfarbe (inkl. Rabatten) der 1805er Uniformen sämtlicher Provinzialmiliz-Regimenter (auch der der Kanaren) rot. Kann es sein, dass hier Elemente der Uniformen des Batallón de Infantería de Canarias und der erst 1803 aufgestellten kanarischen Provinzialmiliz-Regimenter vermengt wurden?

                M.E. sollte darauf hingewiesen werden, dass diese Uniform nichts mit den Ereignissen von 1797 zu tun hat. Um eine "sehr genaue Darstellung", selbst der Uniform von 1805, handelt sich ja eigentlich auch nicht.

                Gruss, T.
                Zuletzt geändert von Tellensohn; 14.04.2015, 13:04.

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                • admin
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                  • 30.09.2006
                  • 2687

                  #9
                  Hallo,

                  nochmals Danke an Dich, Tellensohn, für die ausführliche Darstellung. Ich habe jetzt endlich die Anmerkungen eingearbeitet und gleichzeitig einen Link auf diesen Thread gelegt - da ich mich ungern mit den Federn schmücken möchte, die Du zurecht verdienst.

                  Auch die Anmerkung zum spanischen Rock habe ich zum Anlass genommen, die Fotos komplett zu entfernen.

                  Schöne Grüße
                  Markus Stein
                  "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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                  • Tellensohn
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                    • 16.02.2011
                    • 1253

                    #10
                    @admin

                    Guter Entscheid - und danke für die Blumen (ich gehe davon aus, dass Du meine Angaben auf Herz und Nieren geprüft hast und mir auch eine goldene Himbeere hättest zukommen lassen, wenn ich es verdient hätte ).

                    Gruss, T.

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                    • Tellensohn
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                      • 16.02.2011
                      • 1253

                      #11
                      Ähm...also, ich weiss nicht...

                      Ist mir eben erst aufgefallen:



                      Naiv...auf jeden Fall. Aber zeitgenössisch? Mein Kunstverstand hat natürlich auch seine Grenzen. Aber dieser Malstil, dieses Gesicht...irgendwas zwischen Impressionismus und Expressionismus...Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte frech: 20. Jahrhundert, lokaler Hobbykünstler (in Nachahmung des frühen Picasso, oder so...). Die Signatur unten rechts kommt mir auch irgendwie ziemlich modern vor. Name: A. Fari...? Und wäre da nicht auch ein Datum zu sehen, wenn es nicht verdeckt würde durch "Napoleon Online"? Die Uniformdetails sind doch eigentlich auch zum Schreien: der Schnitt der "Uniform", die netten Schulterflügelchen, der trotz Halsbinde freie Hals, der Hut, die Kokarde. Ich kann mich nicht erinnern, bei einer zeitgenössischen Darstellung je etwas anderes als eine unifarben rote Kokarde gesehen zu haben (und zwar auf der linken Seite des Huts). Zudem verläuft die Hutborte nicht nur dem Hutrand entlang, sondern beschreibt auch die Kontur der Hutkappe. Wie soll das denn gehen? Hiermit erkläre ich mich für ausserstande, diesem Bild eine Entstehung um 1800 zuzugestehen. Ich lasse mich natürlich gern eines besseren belehren...
                      Zuletzt geändert von Tellensohn; 11.07.2015, 07:54.

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                        • 30.09.2006
                        • 2687

                        #12
                        Volltreffer Tellensohn ... aber als zeitgenössisch habe ich es auch nicht präsentiert; läuft ja auch in der Rubrik Miniaturen und Portraits - und weil es einen "local hero" der Kanaren zeigt, hatte ich mich entschieden, das Bild aufzunehmen.

                        Schöne Grüße aus B (wo übrigens grad eine empfehlenswerte Impressionismus/Expressionismus-Schau läuft)
                        Markus Stein
                        "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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                        • Tellensohn
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                          • 16.02.2011
                          • 1253

                          #13
                          Aber Du nimmst es doch raus aus dem Uniformen-Portal, oder nicht? Ist ja nicht nur nicht zeitgenössisch, sondern auch sonst nicht stimmig. Sollte es drin bleiben muss ich zugeben, dass ich die Kriterien, nach welchen Bilder ins Uniformen-Portal aufgenommen werden, immer noch nicht verstanden habe...

                          Gruss, T.

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                            • 30.09.2006
                            • 2687

                            #14
                            Hey, ich möchte "meist zeitgenössische" Bilder einstellen - das hier ist einzig dem Umstand geschuldet, als es ein Portrait eines bei einem unbekannteren Gefecht beteiligten Soldaten darstellt ... ich hoffe, das ist o.k. für Dich :-)
                            "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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                              • 16.02.2011
                              • 1253

                              #15
                              "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben


                              Ok...


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