Soldatengräber in Frankfurt gefunden
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Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag, Thomas. Ich hoffe, du hältst uns auf dem Laufenden, wenn es etwas Neues gibt. Ich schreibe aus dem (überwiegend protestantischen) Niedersachsen. Mir ist vollkommen neu, dass die Toten wegen der aufgehenden Sonne mit den Füßen in Richtung Osten ausgerichtet wurden. In meiner Kindheit, Mitte der fünfziger Jahre, war die Himmelsrichtung vollkommen egal. Das Bett durfte nur nicht mit den Füßen auf den nächsten Friedhof ausgerichtet sein. In der näheren Umgebung kenne ich auch keine Kirche, bei der der Altar in Richtung Osten ausgerichtet ist. In meinem Wohnort ist der Altar nach Westen ausgerichtet. Im Raum Frankfurt mag das anders gewesen sein. Aber warum? Die Bild schießt mal wieder den Vogel ab: "Manchen wurden die Beine abgeschlagen, damit andere an die Stiefel kamen!" Zu so einem Vorgehen kenne ich keine Quelle und es macht auch überhaupt keinen Sinn. Gruß, Dieter
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Muss mich korrigieren, wünsche mir aber eine bessere Quelle als die Bild. Nach einer Schlacht halte ich das Szenario der Bild inzwischen nicht mehr für übertrieben. Die Menschen (Zivilisten) plünderten nach der Schlacht die Toten auf dem Schlachtfeld. Je schneller man ist, desto mehr Profit macht man. Offiziers- und Kavalleriestiefel waren teuer. Mancher goldene Ring ließ sich nicht vom Finger entfernen. Ein kleines Hackebeil oder ein Messer waren hilfreich. Kennt jemand dazu seriöse Literatur?
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Zitat von KDF10 Beitrag anzeigen"Manchen wurden die Beine abgeschlagen, damit andere an die Stiefel kamen!" Zu so einem Vorgehen kenne ich keine Quelle und es macht auch überhaupt keinen Sinn.
Bei Ringen am Finger euchtet das ja noch ein.
Gruss, muheijo
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Ich habe mir das mit etwas Abstand noch einmal näher angesehen. Archäologen sind keine Militär-Historiker. Wie sonst soll man den Satz " „Man kann schon davon ausgehen, dass bei uns ein paar hunderttausend Mann durchgezogen sind, während Rödelheim gerade einmal 1200 Einwohner hatte“, erklären?
Gruß
Dieter
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