jetzt wirds exotisch...

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  • Latour-Maubourg
    Erfahrener Benutzer
    Sergent-Major
    • 01.10.2006
    • 196

    jetzt wirds exotisch...

    also, habe in einem Buch über Indische Waffen einen Säbel mit dem Namen Alamání entdeckt, die von etwa 300 Kavalleristen getragen wurde die unter Haidar Ali gekämpft haben, dem Vater von Tippu Sultan (Napoleonische Zeit ). Natürlich frage ich mich jetzt woher diese Kavalleristen kamen. der Säbel war vom Typ her ein Säbel der leichten Kavallerie (Husarensäbel). Jemand eine Idee?
  • Sans-Souci
    Erfahrener Benutzer
    Major
    • 01.10.2006
    • 1841

    #2
    Die damals verbreitete Bezeichnung fü Europäer in Südindien war Farangi, auf Tamil auch Parangi, ein Wort das aus dem Arabischen stammt und in dem man noch den Ursprung "Franken" erkennen kann. Der Name der Ferengi, mit denen die Enterprise zu tun hat, ist angeblich auch von dieser Bezeichnung inspiriert.

    Haidar Ali (gestorben 1782) und Tipu hatten einige französische Offiziere an ihrem Hof. 1767 bestand die Armee von Maisur aus 210 Europäern (es steht nicht dabei, wie er sie nannte, und wie sie bewaffnet waren), 800 exzellenten Moghul-Reitern (wohl Söldner aus dem Norden ?), 12000 anderen Reitern, 5000 "grenadier sepoys", 8000 Sepoys mit europäischen Musketen, 1000 "topasses" (vielleicht Kanoniere ?) und 4000 "matchlockmen" (wohl Soldaten mit Luntenschloßmuskete).

    Was Alamání konkret heißen soll, weiß ich nicht. Vielleicht ist es auch einfach nur eine von einem Offizier namens Alamán kommandierte Truppe ?

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    • Latour-Maubourg
      Erfahrener Benutzer
      Sergent-Major
      • 01.10.2006
      • 196

      #3
      Das Buch ist eigentlich eindeutig, auch die Waffe sieht eher "europäisch" aus wenn man bei Husarensäbeln überhaupt soweit gehen kann.
      laut Buch bestand seine Armee 1780 aus 12,000 Gardereitern (Khassaki), 10,000 "Qazzaks", 15,000 Silladar Kavallerie, 24,000 reguläre Infanterie 60,000 irreguläre Infanterie und 70 Kanonen. die Truppen die unter Lally (Franz. Offizier) bestanden aus 2,000 Infanterie, 500 Europäer oder Portugiesen und 100 "Allemand" Kavallerie.
      hier wird doch denke ich ganz klar eine trennung zwischen "europäern" (was sich meistens auf Portugiesen bezeiht) und Deutschen gemacht.

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      • konny
        Neuer Benutzer
        Cantinière
        • 23.06.2007
        • 6

        #4
        Soviel ich weiß - und das ist in dem Bereich nicht allzuviel - gehörten zu diesen Europäern auch deutsche Desarteure aus den Truppen der Ostindienkompanie.

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        • Uwe Wild
          Erfahrener Benutzer
          Sergent
          • 02.10.2006
          • 121

          #5
          Was ist mit Überläufern der Hannoveranischen Kontigente? Die Engländer hatten welche in Indien stationiert.

          Gruß
          Uwe

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          • konny
            Neuer Benutzer
            Cantinière
            • 23.06.2007
            • 6

            #6
            Ja, genau diese meinte ich. In Cornwells Sharpes Büchern taucht ein gewisser Pohlmann auf, Hannoveraner, ehemaliger Sergant der Ostindienkompanie und Kommandeur eines Großteils der indischen Truppen bei Assaye. Cornwell ist sicherlich nicht als historische Quelle zu gebrauchen, allerdings ist die Figur Pohlmann authentisch.

            viele Grüße,

            Ralf

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            • Latour-Maubourg
              Erfahrener Benutzer
              Sergent-Major
              • 01.10.2006
              • 196

              #7
              Ok, gab es also eine Deutsche, mit Husarensäbeln bewaffnete Einheit der EIC von der die Soldaten stammen könnten?

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