Frauen als Soldaten in den Napoleonischen Heeren

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Lumière
    antwortet
    Johanna Steegen

    Eine späte Reaktion... aber ich wollte trotzdem ein link zur eine Postkarte posten. Es zeigt Johanne Steegen wärend das Gefecht beim Lüneberg. Ob der Bildniss stimmt weiss ich nicht, aber ich war überrascht um zu sehen das es eine Postkarte von Johanna gab.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Epoche-Napoleon
    antwortet
    Hallo zusammen,

    zu diesem Thema habe ich heute noch einen Artikel in Welt Online gefunden...
    Ich denke, die Recherche ist nicht ganz so gut gelungen, trotzdem wollte ich ihn Euch nicht vorenthalten.

    Schöne Grüße
    Micha

    Einen Kommentar schreiben:


  • HKDW
    antwortet
    Es geht hier eigentlich um Frauen in Uniform - die ihr Geschlecht so kaschierten, dass sie als Soldat in Uniform an Gefechten oder Armeedienst teilnahmen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • schluppkothen
    antwortet
    Johanna Stegen, das Heldenmädchen von Lüneburg, trat meines Wissens nach auch nur in diesem Gefecht auf. Sie zog ja nicht mit der Armee weiter.
    Übrigends soll es heute noch ein Stependiat der Uni für die Nachfahren geben.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Epoche-Napoleon
    antwortet
    Johanna Steegen

    Hallo Hans-Karl,

    Johanna Steegen zählt insgesamt mit zu den Heldenjungfrauen, die mit Schwert gekämpft haben, weil Sie Munition während der Kampfhandlungen zu den Soldaten transportierte und dabei ihr Leben einsetzte.

    Ihr sind sicherlich nicht solche Motive wie Abenteuerlust und Ausbruch aus den vorhandenen gesellschaftlichen Rollenverständnis zu unterstellen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • HKDW
    antwortet
    Johanna Stegen, soweit ich mich erinnere, hat sich nicht als Mann verkleidet.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Madame de Canisy
    antwortet
    Hier einige französischen "Amazonen" (den Begriff bin ich bald leid ), teilweise bereits genannt:
    (EL=Orden der Ehrenlegion erhalten)
    • Thérèse Figueur, EL
    • Angélique Brulon, EL
    • Maria Schellnick (Flämin), EL
    • Virginie Ghesquière, EL, 27e ligne
    • Marie-Angélique-Joséphine Duchemin, EL, 42e ligne
    • Ducoud-Laborde verheiratete Poncet, 6e hussards
    • Sarah Taylor (die Ausnahme: England), 37th regiment of foot
    • Théophile Fernig, Ordonnanzoffizier
    • Felicité ", "
    • Catherine Claire, EL
    • Marie Fetter
    Ich habe noch einige weitere Namen, aber dabei handelt es sich um Wäscherinnen und Marketenderinnen, die hier wohl eher von untergeordnetem Interesse sind.

    Einen Kommentar schreiben:


  • schluppkothen
    antwortet
    Hier sind meine Mädels:
    Rosalie von Bonin, Marie Elisabeth Buchholtz, Louise Grafemus, Frau Gronert, Karoline Grothen, Freifrau von Hallberg, Friederike Wilhelmine Hartpfeil, Elisabeth Holstein, Fernandine Ilse Hornbostel, Friederike Krüger, Anna Lühring, Esther Emanuel, Frau Patschinska, Lina Petersen, Eleonore Prochaska, Frau Riebert, Frau Röding, Dora Sawosch, Frau Scheinemann, Louise Dorothee Schultz, Beta Seebeck, Anna Unger, Maria Werder

    Einen Kommentar schreiben:


  • Udo S.
    antwortet
    Frauen der Befreiungskriege

    Hier eine weitere "Heldin" der Befreiungskriege.

    Luise Grafemus oder der weibliche Uhlan
    Eine gebürtige Jüdin und zweifache Mutter meldet sich freiwillig zur Armee und nimmt als Ulan verkleidet an den Befreiungskriegen teil, kämpft in bedeutenden Schlachten, wird mehrmals verwundet, trägt das Eiserne Kreuz, wird sogar Wachtmeister und das alles im Namen der Liebe, weil sie ihren Mann und Ernährer sucht, der irgendwo zwischen Rußland und Frankreich im russischen Regiment Konstantin Garde-Ulanen – wie sie aber erst zu spät erfahren wird – gegen Napoleon kämpft.

    Als Quellen werden genannt:
    Philippson, Martin: Der Anteil der jüdischen Freiwilligen an dem Befreiungskriege 1813 und 1814

    Einen Kommentar schreiben:


  • Epoche-Napoleon
    antwortet
    Die Namensliste

    Hallo zusammen,

    ich will mich mal an die Namensliste wagen, Ergänzungen und Anregungen insbesondere für eine etwas ausführlichere Biographie sind sicherlich erwünscht und erbeten.

    01. Eleonore Prochaska, Freikorps von Lützow
    02. Anna Lühring, Freikorps von Lützow
    03. Friederike Krüger, Infanterieregiment Kolberg
    04. Maria Werder, 2. Schlesisches Husarenregiment
    05. Maria Buchholz, Freiwillige in einem Infanterieregiment
    06. Dore Sawosch
    07. Friederike Werder (Schlesien)
    08. Lotte Krüger (Ostpreussen)
    09. Kiebert, (Potsdam)
    10. Johanna Steegen
    11. Lina Peters
    12. Rosalie von Bonin (hatte ich zuerst nicht mit aufgenommen, da nur 1806/07 aktiv)
    13. Marie Elisabeth Buchholtz
    14. Louise Grafemus
    15. Frau Gronert
    16. Karoline Grothen
    17. Freifrau von Hallberg
    18. Friederike Wilhelmine Hartpfeil
    19. Elisabeth Holstein
    20. Fernandine Ilse Hornbostel
    21. Esther Emanuel
    22. Frau Patschinska
    23. Frau Riebert
    24. Frau Röding,
    25. Frau Scheinemann
    26. Louise Dorothee Schultz
    27. Beta Seebeck
    28. Anna Unger (von der hatte ich auch schon gehört, aber kann leider keine Quelle mehr angeben!)

    Ich habe mir mal erlaubt, die weiterhin genannten Damen mit in diese eine Liste aufzunehmen und nun bin ich doch überrascht, daß ich entgegen der derzeitig gängigen Literatur doch deutlich über die 22 genannten bin.

    Vermutlich lässt sich die Frage, wieviele Frauen tatsächlich in den Befreiungskriegen gekämpft haben, nicht vollständig ermitteln. Zusätzlich könnte ich noch die Tiroler Frauen anführen (Lanz/Negrelli).


    Beste Grüße
    Micha
    Zuletzt geändert von Epoche-Napoleon; 03.07.2007, 20:58. Grund: Übernahme von Schlupkothens Nanen in die Liste

    Einen Kommentar schreiben:


  • Sans-Souci
    antwortet
    Kann jemand hier die 22 oder 23 Namen posten, und wann sie in welcher Armee (Regiment) dienten ?

    Einen Kommentar schreiben:


  • Madame de Canisy
    antwortet
    Zur Motivation der Frauen:

    Ich denke, da gab es verschiedene. Manche Frauen wollten einfach mit ihren Männern zusammen sein (hier wurde ja auf einige Frauen hingewiesen, die mit ihren Männern gemeinsam ins Feld zogen). Andere wollten vielleicht tatsächlich das Abenteuer suchen, aus den gewohnten Konventionen ausbrechen. Wieder andere haben es vielleicht als Versteck oder Fluchtmöglichkeit gesehen, aus welchen Gründen auch immer. Manche sind vielleicht durch "Zufall" dazu gekommen. Ich habe die Biographie von Susan Travers gelesen, sie war zunächst im medizinischen Dienst bei der Fremdenlegion in Nordafrika und wurde später Fahrerin der Befehlshaber und wurde auch in Kampfhandlungen verwickelt. Sie bekam später die Ehrenlegion. (Zeitraum WK2)

    Die Zahlen der Soldatinnen sind tatsächlich verschwindend gering. Trotzdem bemerkenswert. Eine von diesen Frauen an geeigneter Stelle darzustellen, würde mir schon Spaß machen. Denn als Soldat käme ich nicht durch, dazu sind ein paar zuviele Rundungen erkennbar.

    Einen Kommentar schreiben:


  • schluppkothen
    antwortet
    @Micha
    Leider weiß ich über die Werder auch nicht mehr. Hatte gehofft, dass in den hier angegebenen Büchern mehr steht.

    Einen Kommentar schreiben:


  • admin
    antwortet
    Zitat von Mephisto Beitrag anzeigen
    Zu Anna Lühring
    Siehe mein posting vom 04.08.2005
    http://www.napoleon-online.de/phpBB2...er=asc&start=0
    Ups, Mephisto ... das habe ich jetzt beim Durchschauen des alten Forums übersehen ... aber wie schön, dass Dein teuflisches Gedächtnis so gut funktioniert

    Grüße in den Norden
    Markus

    Einen Kommentar schreiben:


  • corporal
    antwortet
    Hoffe, ich habe nichts überlesen - aber auch in der k.k. Armee gab es Frauen: Francesca Scanagatta begleitete Ende des 18. Jahrhunderts Vater und Bruder auf dem Weg zum Militärdienst für Letzteren. Dieser entzog sich und die Schwester trat - vorgeblich als Mann - in die TherMilAk ein. Sie wurde Offizier und diente einige Zeit, unter anderem im löbl. k.k. IR N° 56 Wenzel Graf Colloredo. Über Betreiben des Vaters wurde sie allerdings entdeckt und mußte aus der Armee ausscheiden. Später heiratete sie einen italienischen Offizier und gebar drei Kinder. Sie bezog nach dem Tode ihres Mannes sowohl dessen als auch eine eigenen Offizierspension.
    Ihre Motivation war mE dieselbe wie bei Durova - Sehnsucht nach einem Leben, das damals nur Männer führen konnten, ohne deshalb dem eigenen Geschlecht gegenüber feindlich eingestellt zu sein.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X