Grenadierbataillon Waldenfels

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  • HKDW
    Erfahrener Benutzer
    Colonel
    • 02.10.2006
    • 3038

    #16
    Ja - ohne Quellen wertlos - leider lässt uns Spaen immer gerne im Dunklen tappen.

    Ich hab in dversen Quellen, eben der oben erwähnten Regimentsgeschichte und in Jany Band 3 nachgelesen, das Grenadier Bataillon Waldenfels wurde ja hauptsächlich aus ranzionierten Grenadieren des Grandierbataillons Osteny (Jany) formiert, aus den Grenadierkompanien der Regimenter Pirch (Nr. 22) hand vaccant von Puttkammer (Nr. 38).

    Ob die nun noch ihre Grenadiermützen aus der Gefangenschaft retten konnten - wohl auch keine Bewaffnung mehr.
    Die oben erwähnte Regimentsgeschichte erwähnt ja deswegen ursprüngliche Bewaffnung mit Kavallerie Karabinern und langen Bajonetten, später abgelöst von Schwedischen Musketen.

    Waldenfels errichtete zu seinen Grenadieren (unter denen sich aber auch schon Schützen befanden) eine extra Schützenkompanie von ca. 150 bis 170 Mann, die die geretteten Uniformen des Regiments Prinz Heinrich Nr. 35 bekommen haben sollten und Grenadiermützen.

    Ich hänge folgende zeitgenösFrag Waldenfels Schützenkompanie.jpgsiche Abbildung an - die zwar unter Schillsche Truppen gelistet ist, aber eigentlich im Aussehen dieser Schützenkompanie sehr nahe kommt.

    Die Abbildung hatte ich vor einer halben Ewigkeit von unserem alten Mentor Edmund Wagner erhalten.







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    • Spaen
      Erfahrener Benutzer
      Sergent-Major
      • 26.04.2020
      • 239

      #17
      zu #16 ....Ja - ohne Quellen wertlos - leider lässt uns Spaen immer gerne im Dunklen tappen.

      .....Nicht bewusst und nicht gerne.

      Trotzdem noch eine Info zum Bataillon :

      Im Winter 1806/07 trug das Bataillon weiße Mäntel. Dies führte bei Ausfallgefechten beidseitig mehrfach zu Verwechslungen, da ein Teil der Belagerer ebensolche Mäntel trug.








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      • HKDW
        Erfahrener Benutzer
        Colonel
        • 02.10.2006
        • 3038

        #18
        Spaen

        Ich weiß zwar immer deine sachkundigen Beiträge sehr zu schätzen, aber wirklich, ohne Quellenbeleg, immer schade . einfach nicht zitierfähig.

        zu #16 ....Ja - ohne Quellen wertlos - leider lässt uns Spaen immer gerne im Dunklen tappen.

        .....Nicht bewusst und nicht gerne.

        Trotzdem noch eine Info zum Bataillon :

        Im Winter 1806/07 trug das Bataillon weiße Mäntel. Dies führte bei Ausfallgefechten beidseitig mehrfach zu Verwechslungen, da ein Teil der Belagerer ebensolche Mäntel trug.
        Nicht bewusst und nicht gerne - aber eben leider schon wieder warum nicht

        siehe auch Kling, Band Infanterie - Seite 70 - er beruft sich auf Geschichte der Leib Infanterie von Trowitsch, Beschreibung des 2. Pommerschen Reservebataillons - und nota bene nicht von Waldenfels, Das Bataillon war mit weißen Mänteln bekleidet ; ebenso die polnische und württembergische Infanterie.

        Das führte eben zu Verwechslungen so dass eben die Mäntel grau gefärbt wurden.

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        • Spaen
          Erfahrener Benutzer
          Sergent-Major
          • 26.04.2020
          • 239

          #19
          zu #18

          "siehe auch Kling, Band Infanterie - Seite 70 - er beruft sich auf Geschichte der Leib Infanterie von Trowitsch, Beschreibung des 2. Pommerschen Reservebataillons - und nota bene nicht von Waldenfels, Das Bataillon war mit weißen Mänteln bekleidet ; ebenso die polnische und württembergische Infanterie."

          noch einmal zu den Mänteln:

          Die Klärung der Frage ob die Polen wirklich weiße Mäntel trugen, muss den Kennern der polnischen Armee überlassen bleiben. Die Württemberger trugen solche definitiv für alle Waffengattungen seit der Reorganisation von 1805.
          Interessant ist, wie beide Seiten diese Verwechslungsgeschichte unterschiedlich für sich ausnutzten. Die Preußen führen diesen Fakt bei der nächtlichen feindlichen Eroberung der Wolfsschanze durch die Belagerer an.
          Die württembergische Seite erwähnt den Vorgang bei der späteren Rückeroberung der Schanze durch die Preußen. Explizit ist hierbei das Grenadier-Bataillon Waldenfels bei dessen Bajonettangriff erwähnt. Also sehr eindeutig.

          Von den Württemberger nahmen die Regimenter (bestanden aus je einem Bataillon mit 680 Gemeinen) "Seckendorf" und "Roming" teil. Übrigens: Der auf preußischer Seite erwähnten großen gegnerischen Verlust belief sich auf württemberger Seite auf insgesamt 2 Tote, 4 Vermisste und 32 Verwundete.


          Wer nachlesen möchte:

          Geschichte des Neunten Infanterie-Regiments, Colberg 1842
          Geschichte des Leib-Grenadier-Regiments, Berlin 1908
          Stammtruppengeschichte Waldenfels in Geschichte des Kaiser-Alexander-Garde-Grenadier-Regiments, Berlin 1904 (ohne Mantel-Story)
          Geschichte des 8. (Württ.) Infanterie-Regiments, Stuttgart 1868

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          • HKDW
            Erfahrener Benutzer
            Colonel
            • 02.10.2006
            • 3038

            #20
            Spaen

            Vielen Dank, einen Teil hab ich auch schon nachgelesen.

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