preußische reitende Artillerie 1806 Säbelmodellß

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Da Capo
    Erfahrener Benutzer
    Adjudant
    • 23.10.2006
    • 868

    preußische reitende Artillerie 1806 Säbelmodellß

    Weiß zufällig jemand, welches Säbelmodell die preußische reitende Artillerie 1806 führte?

    Vielen Dank für die Erhellung.
    Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.
  • Sans-Souci
    Erfahrener Benutzer
    Major
    • 01.10.2006
    • 1939

    #2
    Kein Säbel, sondern Pallasche. In Me fecit Potzdam, S. 227, wird die Hypothese aufgestellt, daß einige Artilleriepallasche der Form II, die überlange Klingen haben, von der Reitenden Artillerie getragen worden seien.

    Kabinetts-Ordre an das Zweite Departement des Ober-Krieges-Kollegii. Königsberg, den 23. Dezember 1808.
    Bekleidungsbestimmungen.
    21) Der reitenden Artillerie statt des Pallasches einen Husaren-Säbel zu geben, ist S. M. sehr genehm [...]

    Kommentar

    • Da Capo
      Erfahrener Benutzer
      Adjudant
      • 23.10.2006
      • 868

      #3
      Danke.

      Die von Doepler dargestellten Kanoniere scheinen in der Tat einen Pallasch zu tragen, nur bei dem Pferdehalter im Hintergrund der Doepler-Zeichnung zur reitenden Artillerie sieht es wie ein Säbel in brauner Lederscheide aus.
      Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

      Kommentar

      • Sans-Souci
        Erfahrener Benutzer
        Major
        • 01.10.2006
        • 1939

        #4
        Ja, sieht tatsächlich nach einem Säbel aus:

        Zwischenablage01.jpg

        Kolbe 1803 scheint auch Säbel zu zeigen, jedenfalls haben die Gefäße nicht die charakteristische eher eckige Form des Artillerie-Pallaschs:

        4888089_4000x4000.jpg
        Zuletzt geändert von Sans-Souci; 03.11.2024, 09:48.

        Kommentar

        • Sans-Souci
          Erfahrener Benutzer
          Major
          • 01.10.2006
          • 1939

          #5
          1802 oder 1804 soll die Reitende Artillerie statt der Pallasche Säbel bekommen haben:



          Vielleicht hatten die reitenden Batterien, die den Krieg von 1806/7 überlebten, bis dahin noch keine Säbel erhalten, oder die Pallasche waren zwischenzeitlich doch wieder eingeführt worden, so daß die oben zitierte Kabinetts-Ordre vom 23. Dezember 1808 nötig wurde.

          Oder der König wußte einfach nicht, was seine Reitende Artillerie denn nun an Seitengewehren trug:

          Kabinetts-Order an das Allgemeins Kriegsdepartement. Königsberg, 6. März 1809
          Auf die Anfrage der 3. Division des Akd. [Allgemeinen Krieges-Departements]. Die reitende Artillerie soll mit Husarensäbeln ausgestattet werden und die Säbel, mit welchen sie zur Zeit ausgerüstet ist, an die Fußartillerie abgeben. Falls letztere noch mit neuen Seitengewehren versehen werden muß, so soll sie keine Pallasche mehr wie bisher, sondern gewöhnliche Infanteriesäbel erhalten. Ferner sollen "für jetzt" nur die Grenadierkompagnien der pommerschen Regimenter mit Säbeln bewaffnet werden, die Anfertigung der Säbel für die Musketiere soll noch ausgesetzt werden.

          Kommentar

          • Sans-Souci
            Erfahrener Benutzer
            Major
            • 01.10.2006
            • 1939

            #6
            Die Stammliste von 1802 schweigt sich über die Bewaffung der Artillerie mit Seitengewehren aus. Die von 1804 und 1805 (S. 152) sowie von 1806 (S. 174) schreiben einhellig:

            Die Fuß-Artillerie ist mit Pallaschen, die reitende mit Säbeln bewaffnet.
            So daß wir zur Eingangsfrage zurückkommen, wie das Säbelmodell genau aussah. Nach der vorerwähnten Kabinetts-Ordre vom 6. März 1809 scheinen es ja keine Husaren-Säbel gewesen zu sein.

            Kommentar

            Lädt...
            X