sicherlich, unter diesen Gesichtspunkten kann man Murat freisprechen, aber es ist nicht Aufgabe der Kavallerie Ausputzer für die Armee zu spielen, es sei denn man führt eine Defensivschlacht wie Wellington bei Waterloo. von einem gewissen Standpunkt aus gesehn hat Wellington bei Waterloo seine wenige, unkonzentrierte Kavallerie effizienter eingesetzt als Napoleon (Ney) wobei die Brit. Kavallerie trotzdem ihre übliche Undiszipliniertheit gezeigt hat. Wenn man sich jedoch in der Offensive befindet muss man seine Kavallerie anders einsetzen als nur um in kritischen Situationen Feuerwehr zu spielen, sondern um den geschwächten Gegner zu brechen und zu verfolgen. Bei Waterloo kam der Angriff einfach zu früh, bzw. hat Ney tatsächlich das Rückgehen der Briten als Rückzug interpretiert und deshalb vor der Zeit die Kavallerie zur Attacke geritten. bei Eylau und Wachau konnte die Franz. Kavallerie ebenfalls nichts ausrichten und musste erhebliche Verluste einfahren, wie kann man das also als Erfolg werten? ich frage mich wieviel Verluste die Franzosen erlitten hätten hätte man Infanterie verwendet oder die Kavallerie effizienter geführt, ich stelle nicht das Ergebnis in Frage sondern die Art und Weise; die Kavallerie derartig zu verheizen kann nicht die Philospohie eines echten Kavallerieführers sein.
danke übrigens für den Bismark, auf den ersten paar Seiten findet sich schon wieder die Seydlitz Hochlobung und die Murat Schmähung wie bei Engels und Roth von Schreckenstein.
Der damaligen Meinung nach war Rossbach wohl wirklich das Höchste was ein fähiger Kavallerieführer zu leisten vermag und daran wurde Murat gemessen.
danke übrigens für den Bismark, auf den ersten paar Seiten findet sich schon wieder die Seydlitz Hochlobung und die Murat Schmähung wie bei Engels und Roth von Schreckenstein.

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