Heute konnte ich das schon seit langem subskribierte und mit einer stattlichen Zahl von über 1.000 Farbtafeln annoncierte Werk empfangen und erstmals in Ruhe studieren.
Es fällt auf, dass der Herausgeber - immerhin mit Bertrand Malvaux ein sehr renommierter Uniformkundler - den Weg weiter beschreitet, den er schon mit der wunderbaren Edition des Moltzheim (Französische Armee 1814-1830) gegangen ist ... nämlich der "einfachen" Aneinanderreihung der Farbtafeln ohne erläuterenden Text. Dies hat beim Moltzheim noch funktioniert, hier beim ebenfalls nicht gerade günstigen (ca. 300 Euro) Martinet jedoch nicht. Denn was bringen mehrere Varianten einer Tafel, die sich ggf. nur marginal unterscheiden, ohne eine ergänzende Kommentierung.
Zudem ist der fehlende Zuspruch an Subskribenten auch an der teilweise sehr "lieblosen" Präsentation der Tafeln zu erkennen ... viele Varianten (teilweise sogar die interessanteren) sind sehr klein abgedruckt, ein genaues Studium derselben also nicht möglich.
Es ist schade, dass dieses ambitionierte Projekt derartige Schwächen offenbart ... gut, eine wichtige Primärquelle für die Französische Armee wird den ambitionierten (und nicht armen) Forschern präsentiert - ein Studium der Tafeln empfiehlt sich aber nur mit zusätzlicher Literatur bzw. Bildmaterial, sowie dem Werk, das Guy C. Dempsey vor einigen Jahren über die Martinet'schen Tafeln herausgebracht hat.
Markus Stein
Nachtrag: eine Gesamtliste der Tafeln bzw. der dargestellten Varianten wurde leider auch nicht beigefügt
Es fällt auf, dass der Herausgeber - immerhin mit Bertrand Malvaux ein sehr renommierter Uniformkundler - den Weg weiter beschreitet, den er schon mit der wunderbaren Edition des Moltzheim (Französische Armee 1814-1830) gegangen ist ... nämlich der "einfachen" Aneinanderreihung der Farbtafeln ohne erläuterenden Text. Dies hat beim Moltzheim noch funktioniert, hier beim ebenfalls nicht gerade günstigen (ca. 300 Euro) Martinet jedoch nicht. Denn was bringen mehrere Varianten einer Tafel, die sich ggf. nur marginal unterscheiden, ohne eine ergänzende Kommentierung.
Zudem ist der fehlende Zuspruch an Subskribenten auch an der teilweise sehr "lieblosen" Präsentation der Tafeln zu erkennen ... viele Varianten (teilweise sogar die interessanteren) sind sehr klein abgedruckt, ein genaues Studium derselben also nicht möglich.
Es ist schade, dass dieses ambitionierte Projekt derartige Schwächen offenbart ... gut, eine wichtige Primärquelle für die Französische Armee wird den ambitionierten (und nicht armen) Forschern präsentiert - ein Studium der Tafeln empfiehlt sich aber nur mit zusätzlicher Literatur bzw. Bildmaterial, sowie dem Werk, das Guy C. Dempsey vor einigen Jahren über die Martinet'schen Tafeln herausgebracht hat.
Markus Stein
Nachtrag: eine Gesamtliste der Tafeln bzw. der dargestellten Varianten wurde leider auch nicht beigefügt
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