Fürstendivison 1812
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Ja, die Unterschiede bezüglich der Truppenstärke, die die Rheinbundstaaten im Kriegsfall zu stellen hatten, waren sehr beträchtlich und orientierten sich zum einen an der Einwohnerzahl und zum anderen an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Mitgliedsstaaten. Während die "großen Staaten" wie Bayern (30.000), Westphalen (25.000), Sachsen (20.000) Württemberg (12.000), Baden (8.000), Berg (5.000) und Hessen (4.000) umfangreiche Kontingente zu stellen hatten, die von der Größenordnung ganze Divisionen umfassen konnten, gab es auch die "ganz kleinen Staaten", die nur Kontingente in Kompaniestärke zu stellen hatten. Das betraf bspw. die erst bei der Vertragserweiterung von Warschau am 18.04.1807 aufgenommenen Fürstentümer Reuss-Ebersdorf (90), Reuss-Greiz (90), Reuss-Lobenstein (90) und Reuss-Schleiz (90), während das am gleichen Tag aufgenommene Schaumburg-Lippe 150 Soldaten zu stellen hatte...
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Das ganze ist recht interessant aber auch verwirrend. Es gab wohl ziemliche Unterschiede in der Truppenstärke der einzelnen Soldatensteller sowie deren Zusammensetzung.
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Zur veröffentlichten Tabelle sind mehrere kleinere Ergänzungen zum weiteren Verständnis hilfreich.
Zwei Beispiele:
1) Bataillon de Princes 1808: Die Kompanien wurden nach dem Rang der Fürstlichen Häuser rangiert.
1. Comp. Schwarzburg-Sondershausen- Hauptmann Sternkopf
2. Comp. Schwarzburg -Rudolstadt- Hauptmann Schilling
3. Comp. Lippe-Detmold-Hauptmann Meister
4. Comp. Lippe-Bückeburg- Hauptmann v. Campen
5. Comp. Reuß-Plauen- Hauptmann v. Seydewitz
6. Comp. Waldeck-Hauptmann v. Meyerhof
Jede Kompanie hatte zudem einen Ober-und einen Unterleutnant.
2) Angegebenen Stärken sind Sollzahlen und wurden in der Regel nicht erreicht. So zählte z.B. das 4. Rheinbund-Reg. 1807 nicht 2.800 Mann sondern nur 2.722 Mann.
Kann bei Interesse fortgesetzt werden.
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Hans-Karl, habe versucht, die Auflösung der beiden Bilder zu vergrößern. Funktioniert nicht, ist anscheinend bereits das größtmögliche Format, was die Forensoftware zulässt. Ich habe dir eine PM geschickt...
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sehr schöne Dokumente Aide de Camp, hast du die Unterlagen in einer höheren Auflösung um eine bessere Lesbarkeit zu ermöglichen
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Anbei drei sehr schöne Skizzen zu den drei zusammengesetzten Rheinbund-Regimentern Nr. 4-6, die vom verstorbenen Sammler Klaus Tohsche angefertigt wurden. Sie zeigen schön deren Zusammensetzung aus den verschiedenen Kontingenten. Für mich immer noch spannende Einheiten, da auch unterschiedliche Monturen in einem Regiment geführt wurden.
Schöne Grüße
Markus Stein
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Soweit mir bekannt, haben die heute Thüringen umfassenden sächsichen Herzogtümer Sachsen-Gotha-Altenburg, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Hildburghausen und Sachsen-Coburg als Mitglieder des Rheinbundes zusammen die Truppen für ein Infanterie-Regiment zu drei Bataillonen gestellt. Dies müsste das 4. Rheinbund-Regiment gewesen sein und findet sich oben in der 2. Brigade unter Régiment d'infanterie No 4 des Maisons Ducales de Saxe.
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Sehr interessant. Ich frage mich zu welcher Division die im Buch: Die Deutschen im Russlandfeldzug beschriebenen Thüringer Einheiten gehörten?
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Divisionsgeneral Loison übernahm die Division erst im Oktober 1812 von Morand. Möglich, dass es bis dahin noch Änderungen in der Zusammensetzung der Division gab.
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Fürstendivison 1812
Geneigte Leserschaft, gibt es genauere Informationen welche Truppenteile 1812 zur Fürstendivison von General Loison gehörten?Stichworte: -
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