Hier gibt es ja einige Unklarheiten, ich habe mal einen Überblick zusammengeschrieben mit all den Unterlagen die mir zur Verfügung standen. Dazu ein paar Anmerkungen H. Brendel, war ein Sammler der für sich ein eigenes Kompendium zusammengestellt hatte, Kling handkoloriert und ergänzt mit einem Husaren, Artillerie und Freikorps, sowie eigene farbliche Zusammenstellungen ausgearbeitet, nach meiner Meinung sehr seriös und akribisch, als Quelle dann Brendel. Dazu kommt noch ein Aufsatz - oder ein Buchkapitel (Fiebig?) Wie sahen die Altpreußischen Husaren aus? Beginnend mit Seite 28 -bisher mir unbekannter Author - vielleicht weiß ja ein Leser näheres dazu. Zudem einige Aufsätze von Herbert Knötel in der Zeitschrift für Heereskunde - unter anderem wo er sich auf Unterlagen eines Vorfahren Forthoffers beruft, der alle preußischen Husaren Regimenter beschreibt (sehr dubiös in meinen Augen, wie will er alle Regimenter gesehen haben?), als Qualle dann Forthoffer genannt, sonst beruft sich Herbert Knötel auf Baldauf in anderen Artikeln. Bei Kling, meine ich seinen Anhang in der Regimentsgeschichte Blücher Husaren - Die hauptsächliche Veränderungen der Uniformierung des Husaren-Regiments Fürst Blücher von Wahlstatt (Pomm.) Nr. 5 seit 1758 von Constatin Kling - Anhang zur Geschichte des Blücherhusaren-Regiments von Gerhard Pretzell,Weimar 1909.
Der Tschako sollte ja schon ab März 1805 eingeführt werden.
Ich bitte nochmal um Überprüfung der Tabelle, da kann ja leicht was verutschen.
Quellen – Altpreußische Husaren (APH), Forthoffer (FOR), Doepler (DOE), Fanfaro (FAN), Brendel (BRE), Herbert Knötel (HK), Richard Knötel (RK), Geißler (GEI))
Doepler Regimenter H2 and H8 sind verschollen.
M = Mirliton /Flügelmütze, T = Tschako, OT = Offizier Tschako
1807, Fanfaro gibt H3 einen Tschako, auch für H5, Brendel gibt Mirliton und Tschako, ?Mirliton 1806 – Tschako 1807. Für H7 – rückt der Kommandeur mit seinen Bataillon 1806 noch mit der Flügelmütze aus und bittet um die Bewilligung von Wägen um die Tschakos mit zu transportieren.
Blücher bestätigt zumindest die Produktion von Tschakos bereits 1805 – zumindest für die zwei Eskadrons in Münster. Etwas rätselhaft auch die Aussagen :
„ In Absicht der Garnierung der Unteroffiziers-Mützen, so wird man hierin wohl gerade der Vorschrift gemäß verfahren müssen, nur wünsche ich, daß die bei uns üblichen Unteroffiziers-Kordons beibehalten werden. (Fußnote 6 – Hiermit sind schwarz – weiße Kordons gemeint, ein besonderes Abzeichen der Unteroffiziere.)
Eigentlich bin ich davon ausgegangen dass das allgemein üblich am Tschako war – so wie bei den Flügelmützen, dem war wohl nicht so?? Siehe dazu auch Herbert Knötel – Mützenbehänge der Preußischen Husaren 1806 / 07 – er gibt Baldauf als Quelle an, wo bei den Unteroffizieren der 10. Schwadron nur Spiegel, Eichel und Quasten schwarz / weiß gemischt sind, der Rest in Eskadronsfarben. Auch sonst unterscheiden sich die Kordons zu Kling, der in seinem Aufsatz generelle weiße Kordons und nur mehr den Spiegel in der Eskadronsfarbe.
Bei den Flügelmützen der Trompeter – zeigt zumindest Fanfaro auch im Feld, keinen Mützenschirm, sowie zeigt Fanfaro den Trompeter in Flügelmütze wenn der Rest der Truppe schon in Tschako gezeigt wird, eigentlich sollten die Trompeter doch wohl auch Tschakos bekommen??
Der Tschako sollte ja schon ab März 1805 eingeführt werden.
Ich bitte nochmal um Überprüfung der Tabelle, da kann ja leicht was verutschen.
Quellen – Altpreußische Husaren (APH), Forthoffer (FOR), Doepler (DOE), Fanfaro (FAN), Brendel (BRE), Herbert Knötel (HK), Richard Knötel (RK), Geißler (GEI))
Doepler Regimenter H2 and H8 sind verschollen.
M = Mirliton /Flügelmütze, T = Tschako, OT = Offizier Tschako
APH | FOR | DOE | FAN | BRE | HKN | RKN | GEI | |||
H1 | M | M | M | M | M | |||||
H2 | M | T | T | T | T | |||||
H3 | T | M | M | M | M | M | T(?1807) | |||
H4 | M | M | M | M | M/OT | |||||
H5 | T | M/T | M | M/T | M/T | T | ||||
H6 | T | M | T | M/OT | M/OT | M | ||||
H7 | M | M/T | M | M | M/T | |||||
H8 | M | M | M | M | ||||||
H10 | T | M | T | M | M/OT | T (uniformkunde) | ||||
H11 | T | T | T | T | T | |||||
Blücher bestätigt zumindest die Produktion von Tschakos bereits 1805 – zumindest für die zwei Eskadrons in Münster. Etwas rätselhaft auch die Aussagen :
„ In Absicht der Garnierung der Unteroffiziers-Mützen, so wird man hierin wohl gerade der Vorschrift gemäß verfahren müssen, nur wünsche ich, daß die bei uns üblichen Unteroffiziers-Kordons beibehalten werden. (Fußnote 6 – Hiermit sind schwarz – weiße Kordons gemeint, ein besonderes Abzeichen der Unteroffiziere.)
Eigentlich bin ich davon ausgegangen dass das allgemein üblich am Tschako war – so wie bei den Flügelmützen, dem war wohl nicht so?? Siehe dazu auch Herbert Knötel – Mützenbehänge der Preußischen Husaren 1806 / 07 – er gibt Baldauf als Quelle an, wo bei den Unteroffizieren der 10. Schwadron nur Spiegel, Eichel und Quasten schwarz / weiß gemischt sind, der Rest in Eskadronsfarben. Auch sonst unterscheiden sich die Kordons zu Kling, der in seinem Aufsatz generelle weiße Kordons und nur mehr den Spiegel in der Eskadronsfarbe.
Bei den Flügelmützen der Trompeter – zeigt zumindest Fanfaro auch im Feld, keinen Mützenschirm, sowie zeigt Fanfaro den Trompeter in Flügelmütze wenn der Rest der Truppe schon in Tschako gezeigt wird, eigentlich sollten die Trompeter doch wohl auch Tschakos bekommen??
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