Tschakos der preußischen Infanterie-Offiziere 1810

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An den geheimen Staats Rath Obersten von Hake

Mein lieber Geheimer Staats Rath Oberst v. Hake!
Mir von Euch gemachten Vortrag will Ich nachgeben, daß die Offiziere der Infanterie nach Gefallen Czakos mit ledernen Deckeln tragen können, ohne ihnen solches jedoch zur Pflicht zu machen. Ich gebe Euch anheim, die deshalb an Euch gelangenden Anfragen zu beantworten und bin Euer wohlaffectionirter König.
Berlin den 3t November 1810.
(gez.) Friedrich Wilhelm

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Die erst Ende 1812 abgeschaffte silberne oder goldene Tresse läßt sich ja auf dem überlappenden Rand des ledernen Tschakodeckels nicht gut aufnähen.

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Hat der eine Offizier hier einen ledernen Deckel, und der andere nicht ?

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Kannst Du die Fundstelle für die Verfügung des Königs vom 3. November 1810 nachreichen?

Vielen Dank im Voraus!

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Ja, hier: GStA PK, IV. HA, Rep. 4, Nr. 28, p. 13 (gleichlautende Abschrift auf Blatt 14; Minüte in: GStA PK, IV. HA Rep. 4, Nr. 39, p. 239)

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[clouseau]

Und nochmals herzlichen Dank. War mir so bisher nicht bekannt.

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Das Aufnähen der Tresse auf den überlappenden Rand des ledernen Tschakodeckels scheint doch kein Problem zu sein, wie mir jetzt ein Blick nach Frankreich gezeigt hat. Dort überlappte der lederne Deckel des Tschakos die Seiten um 40 mm, bei den Grenadieren sollte nach dem Reglement von 1812 dieser überlappende Rand mit einer 40 mm breiten Borte bedeckt werden.

Bei diesem (Westphälischen) Unteroffiziers-Tschako sieht man das, der überlappende Rand des ledernen Tschakodeckels its hier etwas breiter als die Borte.

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