Schätzen von Entfernungen

[HKDW]

Beim Schießen und Treffen spielt ja die Distanz - bzw. die Einschätzung ein wichtige Rolle um den Haltepunkt für das Gewehr oder auch Geschütz bestimmen zu können, die diversen Reglements, wie das Österreichische Abrichtungsreglement oder auch das Französische sprechen dieses Thema an.

Jedoch wie machte der Soldat oder Offizier das im Feld?

von Nauendorf beschreibt in seinen Tagebuch

Man erkennt auf

2000 Schritt bei der Infanterie nur die Gewehrblitzen (was meint er damit, das Mündungsfeuer?)
1500 Schritt - die Rotten
1000 Schritt - die Regt zu zeiten (Abzeichenfarbe???)
600 Schritt - die Regt. deutlich
400 - 200 Schritt - Gesicht, Strassen (ich nehme an Litzen?) und Rubatten
100 - 80 Schritt - die Augen als einen Punkt.

Militärisches Journal des Adolf Heinrich Freiherr von Nauendorf, S. 52


Falls es noch andere Schätzhilfen gibt (da hab ich auch mal was gelesen, kann sie jedoch nicht mehr finden) würde ich mich über weitere Informationen freuen, wie auch Erklärungen zu oben genannten Fragen.

[Sans-Souci]

Scharnhorst, Militairisches Taschenbuch zum Gebrauch im Felde, hat auch eine Übersicht dazu, Nauendorfs Liste basiert offenkundig darauf (Strassen = falsche Transkription für: Tressen; zu zeiten = zu Zeiten, manchmal, wohl vom Wetter abhängig):

https://books.google.de/books?id=vYVgAAAAcAAJ&newbks=1&newbks_redir=0&prin tsec=frontcover&pg=RA1-PA15

Gewehrblitzen ist, denke ich, das Blinken der Gewehrläufe in der Sonne.

[HKDW]

Danke, da hat sich offensichtlich von Nauendorf wie du schon bemerkt hat von Scharnhorst inspirieren lassen, oder abgeschrieben.