Ich möchte hier auf ein Kapitel der Kriegsgeschichte aufmerksam machen, was als wenig ruhmreich gilt, nämlich den Einfluß von Seuchen auf die Kriegssgeschichte.
Ich habe mit großem Gewinn ff. voluminöse Buch studiert:
Winkle, Stefan:
Geißeln der Menschheit. Kulturgeschichte der Seuchen.
[nach diesem Titel suchen]
Düsseldorf; Artemis & Winkler, 1997.
ISBN 9783538070493
2., verbesserte und erweiterte Auflage, 1415 Seiten, Hardcover/Pappeinband.
Der Autor, Epidemiologe, behandelt zwar die napoleonischen Kriege immer nur in dem Abschnitt "Neuzeit" der jeweiligen Seuche, dennoch ist es lohnend, das ganze Kapitel zu lesen. Die Feldzüge, Belagerungen, Feldlager waren immer begleitet von Seuchen, über deren Entstehung und Bekämpfung, aus der Sicht der heutigen mikrobiologischen Erkenntnis und Heilungsmöglichkeiten, man heute sich nur mit Gruseln wenden kann. Diese Seuchen entschieden oft Feldzüge!
Ich habe ein Bespiel vor Augen, mit dem ich selber beschäftigt habe, die Belagerung von Torgau 1813/14: Von 30.000 Man Besatzung verließen nur ca. 5.000 die Festung bei der Kapitulation im Januar 1814: ca. 5/6 (!) fielen Fleckfieber, Ruhr und Erkältungskrankheiten zum Opfer, was durch mangelnder Hygiene, Proviant-Versorgung und Heizung, sowie fehlender Therapiemöglichkeiten begünstigt wurde. Nur ein Bruchteil war den eigentlichen Kampfhandlungen geschuldet.
Als besonders weit verbreitet galten:
Cholera, Wundinfektionen wie Tetanus, Ruhr, Typhus, manchmal Pest, Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und Tripper, Fleckfieber (Nerventyphus), Pocken, Gelbsucht, Grippe...
Nach der Lektüre kann ich nur sagen: "Glücklich, daß wir heute leben."
Ich habe mit großem Gewinn ff. voluminöse Buch studiert:
Winkle, Stefan:
Geißeln der Menschheit. Kulturgeschichte der Seuchen.
[nach diesem Titel suchen]
Düsseldorf; Artemis & Winkler, 1997.
ISBN 9783538070493
2., verbesserte und erweiterte Auflage, 1415 Seiten, Hardcover/Pappeinband.
Der Autor, Epidemiologe, behandelt zwar die napoleonischen Kriege immer nur in dem Abschnitt "Neuzeit" der jeweiligen Seuche, dennoch ist es lohnend, das ganze Kapitel zu lesen. Die Feldzüge, Belagerungen, Feldlager waren immer begleitet von Seuchen, über deren Entstehung und Bekämpfung, aus der Sicht der heutigen mikrobiologischen Erkenntnis und Heilungsmöglichkeiten, man heute sich nur mit Gruseln wenden kann. Diese Seuchen entschieden oft Feldzüge!
Ich habe ein Bespiel vor Augen, mit dem ich selber beschäftigt habe, die Belagerung von Torgau 1813/14: Von 30.000 Man Besatzung verließen nur ca. 5.000 die Festung bei der Kapitulation im Januar 1814: ca. 5/6 (!) fielen Fleckfieber, Ruhr und Erkältungskrankheiten zum Opfer, was durch mangelnder Hygiene, Proviant-Versorgung und Heizung, sowie fehlender Therapiemöglichkeiten begünstigt wurde. Nur ein Bruchteil war den eigentlichen Kampfhandlungen geschuldet.
Als besonders weit verbreitet galten:
Cholera, Wundinfektionen wie Tetanus, Ruhr, Typhus, manchmal Pest, Geschlechtskrankheiten wie Syphilis und Tripper, Fleckfieber (Nerventyphus), Pocken, Gelbsucht, Grippe...
Nach der Lektüre kann ich nur sagen: "Glücklich, daß wir heute leben."
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