Hallo,
@Nikolaj: Besten Dank für das treffende Zitat von Burke! Das ist ein Ansatz, über den man viel nachdenken kann.
@Irene: Den Zaren hast du in einem vorangegangenen Post noch als hinterhältig & Co bezeichnet. Metternich wurde von Zeitgenossen und Nachwelt ebenfalls sehr heftig angegriffen aufgrund seiner Politik, die auf die Unterdrückung liberaler und nationaler Strömungen ausgerichtet war.
Aus der Masse hervor ragende Menschen wie Napoleon polarisieren. Man kann ihn glorifizieren oder verdammen - ich persönlich ziehe ein möglichst differenziertes Bild vor (wobei klar ist, dass die Subjektivitätsrestriktion nicht funktioniert - das hat ja Jörn Rüsen so eloquent ausgeführt in seiner "Historischen Vernunft").
Meinst du nicht, dass die Herrschenden zu allen Zeiten Angst davor hatten, ihre Macht zu verlieren und neue Kräfte unterdrückten? Das betrifft nicht nur die Fürsten zur Zeit Napoleons.
Maria Ludovica hatte wohl gute Gründe, gegen Napoleon eingestellt zu sein, oder? Wenn die eigene Familie vertrieben wird ...
Anders gefragt: Warum hätten die Herrschenden Napoleon deiner Meinung nach "in Ruhe lassen" sollen? Was hätten sie davon gehabt?
Sie fühlten sich von der französischen Übermacht und Expansion sehr wohl bedroht - und wie ich finde, nicht unbegründet. Wenn man berücksichtigt, dass Napoleon nicht nur seine Feinde vom Thron stieß, sondern auch langjährige treue Verbündete ...???
Napoleon wird hier sicherlich nicht "zur Sau gemacht" - auch viele Bücher über ihn weisen in die andere Richtung. (Tulard und noch viele, viele andere Bücher habe ich gelesen ... )
Aber ein kritischer Blick sollte möglich sein - auch ohne Kraftausdrücke.
Eine Frage an die deutschen Mitglieder: Werden diese in Deutschland wirklich großzügiger gehandhabt und lieber gesehen?
lg, Charlotte
@Nikolaj: Besten Dank für das treffende Zitat von Burke! Das ist ein Ansatz, über den man viel nachdenken kann.
@Irene: Den Zaren hast du in einem vorangegangenen Post noch als hinterhältig & Co bezeichnet. Metternich wurde von Zeitgenossen und Nachwelt ebenfalls sehr heftig angegriffen aufgrund seiner Politik, die auf die Unterdrückung liberaler und nationaler Strömungen ausgerichtet war.
Aus der Masse hervor ragende Menschen wie Napoleon polarisieren. Man kann ihn glorifizieren oder verdammen - ich persönlich ziehe ein möglichst differenziertes Bild vor (wobei klar ist, dass die Subjektivitätsrestriktion nicht funktioniert - das hat ja Jörn Rüsen so eloquent ausgeführt in seiner "Historischen Vernunft").
Meinst du nicht, dass die Herrschenden zu allen Zeiten Angst davor hatten, ihre Macht zu verlieren und neue Kräfte unterdrückten? Das betrifft nicht nur die Fürsten zur Zeit Napoleons.
Maria Ludovica hatte wohl gute Gründe, gegen Napoleon eingestellt zu sein, oder? Wenn die eigene Familie vertrieben wird ...
Anders gefragt: Warum hätten die Herrschenden Napoleon deiner Meinung nach "in Ruhe lassen" sollen? Was hätten sie davon gehabt?
Sie fühlten sich von der französischen Übermacht und Expansion sehr wohl bedroht - und wie ich finde, nicht unbegründet. Wenn man berücksichtigt, dass Napoleon nicht nur seine Feinde vom Thron stieß, sondern auch langjährige treue Verbündete ...???
Napoleon wird hier sicherlich nicht "zur Sau gemacht" - auch viele Bücher über ihn weisen in die andere Richtung. (Tulard und noch viele, viele andere Bücher habe ich gelesen ... )
Aber ein kritischer Blick sollte möglich sein - auch ohne Kraftausdrücke.
Eine Frage an die deutschen Mitglieder: Werden diese in Deutschland wirklich großzügiger gehandhabt und lieber gesehen?
lg, Charlotte
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