Alles andere ist unsachlich, weil N sowieso alles falsch gemacht hat.
Der Coce Civil war ein riesiger Fortschritt im Vergleich zu dem, was lange vorher existierte (vor allem selbstverständlich für die Länder, an denen die Revolution vorbei gegangen war - ob es völkerrechtlich in Ordnung ist, anderen Ländern das eigene Gesetz durch Krieg aufzuzwingen, auch, wenn es noch so viel besser ist als das, was dort in Kraft ist, weiß ich nicht (Legitimation? und Krieg ist nie! ein Mittel)), aber vielleicht war er doch ein kleiner Rückschritt im Vergleich zu dem, was in der Revolution galt (vor Robespierre) - und vielleicht wurden tatsächlich einige Gelegenheiten verpasst (und da Napoleon ja wirklich alles andere als dumm war, selbstverständlich absichtlich).
Wie man diese verpassten Gelegenheiten, oder auch die wieder neu eingeführten Repressionen (Abschaffung der Pressefreiheit, Verfolgung und Exilierung von politischen Gegnern etc) wertet, ist natürlich eine andere Frage - und hat selbstverständlich nichts mit dem Code Civil als solchem zu tun, sondern mit Napoleons allgemeinem Rechtsverständnis (anderer Thread?).
Weiterhin müssen wohl auch die hartgesottensten Bonapartisten (und Bonapartistinnen) zugeben, dass Napoleon beim Verfassen des Code Civil auf den Schultern von Riesen stand. Die, die Menschenrechte verfasst haben, natürlich auch. Ohne Voltaire, ohne die ganze Aufklärung... - vielleicht gebührt denen auch ein wenig Lob.
Viele Grüße,
Gnlwth
P.S. Respekt, Mephisto! Mit einem Satz meine komplette Argumentation (auch rückwirkend) zunichte gemacht. Nicht schlecht!
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