In der Sendung Arte über Napoleon und die Deutschen wurde von diesem deutsch-französichen Ehepaar gesprochen, der den Kaiser 1815 retten wollte.
Das habe ich in deusch gefunden :
http://www.xn--die-plhns-57a.de/familiengeschichte.htm
"Dora Kühl : Eine Kielerin am Schicksalsweg Napoleons
Dora Kühl wächst als 7. von 10 Kindern des Ehepaares Johann Joachim Kühl und Magdalena, geb. Wiese, in Neumühlen bei Kiel auf. Johann Joachim Kühl war Müller, Schiffsbefrachter, Fabrikant und Handelsmann. (...) Ende 1809 spätestens 1810 macht sie die Bekanntschaft mit dem jungen französischen Marineoffizier Jean Victor Besson, der aus Südfrankreich (L'Houmeau bei Angoulême) stammt. Bereits in seiner schweren Kindheit, mit 9 Jahren war er Vollwaise, kam er als Schiffsjunge auf ein Kriegsschiff, geriet in englische Gefangenschaft, wurde freigelassen, wurde Offizier unter Napoleon und geriet 1806 wieder in englischen Gefangenschaft. 1809 gelang ihm die Flucht aus England an Bord eines Schiffes von Johann Joachim Kühl, der auch Handel mit England betrieben hat. Besson hat bald nach seiner Flucht wieder seinen Dienst in der französischen Flottille, die damals in Hamburg lag, aufgenommen. Am 8.10.1810 heiratete er Dora Kühl in Waddens (Ostfriesland). Während Besson an den Feldzügen und Kämpfen Napoleons teilnimmt, lebt Dora bei ihren Eltern.
Nach der Niederlage und dem Rückzug der Franzosen fasst Besson 1815 den Entschluss, Napoleon vor der englischen Gefangenschaft zu retten und ihn auf einem Schiff seines Schwiegervaters, Johann Joachim Kühl, der Jacht Magdalena (in Kiel erbaut und unter dänischer Flagge fahrend) nach New York zu entführen. Napoleon war mit dem folgenden Fluchtplan einverstanden:
"Die Jacht Magdalena, unter dänischer Flagge und in Kiel 1812 erbaut, um
gegen die englischen Kreuzer im Baltischen Meer zu agieren, nahm eine
Ladung Branntwein für Amerika assigniert, ein. Sie wurde mit zwei
Expeditionen versehen, die eine für Kiel, die andere für Newyork. Im
Schiffsraum waren zwischen zwei Reihen Branntweinfässern fünf leere
Fässer angebracht, die man inwendig matelassiert (gepolstert) hatte, um
im Fall einer Untersuchung fünf Personen darin verstecken zu können. In
der Kajüte befand sich unter dem englischen Kamin eine Falltüre, um mit
jenem Emplacement zu communicieren (mit jenem Raum die Verbindung
herzustellen), welches mit hinlänglichen Provisionen (Vorrat) auf fünf
Tage versehen war. Frische Luft ward in die Fässer durch sehr künstlich
verdickte Röhren geführt, die unter den Bettstellen der Kajüte ihren
Ausgang hatten. Dieses so eingerichtete Schiff sollte sich nach der
Insel Aix begeben und zwischen den kleinen Fahrzeugen Anker werfen, die
daselbst einen guten Wind zum Absegeln erwarteten. Dort sollten die
nötigen Effekten (Gepäck) der Passagiere 24 Stunden vor ihnen selbst
eingeschifft werden, und nachdem alles in Ordnung gewesen, würde die
Jacht unter Segeln gegangen seyn."
Die Organisation der Flucht Napoleons nach New York war für Besson nicht nur eine Herzensangelegenheit, sie hätte ihm auch wirtschaftlich gute Geschäfte eingebracht.
Doch einige aus dem Gefolge Napoleons bewogen diesen, sich mit den Engländern auf Verhandlungen einzulassen. Napoleon lehnte eine Rettung durch Besson ab und dieser kehrte dann Frankreich den Rücken. Anstatt auf dem englischen Schiff "Northhumberland" zu Verhandlungen nach England gebracht zu werden, wurde Napoleon in die Gefangenschaft nach St. Helena geführt. Besson verlässt Frankreich und versucht, in Kiel Fuß zu fassen und die dänische Staatsangehörigkeit zu erhalten. 1820 verlässt er Kiel wieder und tritt in die Dienste des Vicekönigs von Ägypten, Mehemed Ali. 1829 besaß Besson auch eine Wohnung in Paris in der rue Neuve-des-Mathurins Nr. 7 und seine Frau Dora wohnte bei ihm. 1829 ist Besson Verkehrsdirektor des Hafens von Alexandrien, kommandiert die Fregatte Marseille und wird nach dem Tod des Hafendirektors von Alexandrien dessen Nachfolger. 1832 wurde Besson auf Vorschlag des französischen Marineministeriums zum Korvettenkapitän - ohne Kommando - in der französischen Marine ernannt, ein Akt der Wiedergutmachung. 1836 wird er vom französischen Marineministerium auf seinen Antrag hin in den Ruhestand versetzt. Auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn in Ägypten als Admiral der ägyptischen Marine stirbt Besson 1837 an Bord seines Admiralschiffes Le Mast auf der Reede vor Alexandrien.
Dora Besson, geb. Kühl, hat sich offenbar vergeblich um eine Pension vom ägyptischen Staat in Alexandrien bemüht. Sie muss sehr bald nach dem Tode ihres Mannes nach Paris zurückgekehrt sein, wo sie am 6.1.1839 in der rue de l'Arcade Nr. 12 gestorben ist. "
Dora Kühls Grab gibt es immer im pariser Friedhof Père-Lachaise.
Das habe ich in deusch gefunden :
http://www.xn--die-plhns-57a.de/familiengeschichte.htm
"Dora Kühl : Eine Kielerin am Schicksalsweg Napoleons
Dora Kühl wächst als 7. von 10 Kindern des Ehepaares Johann Joachim Kühl und Magdalena, geb. Wiese, in Neumühlen bei Kiel auf. Johann Joachim Kühl war Müller, Schiffsbefrachter, Fabrikant und Handelsmann. (...) Ende 1809 spätestens 1810 macht sie die Bekanntschaft mit dem jungen französischen Marineoffizier Jean Victor Besson, der aus Südfrankreich (L'Houmeau bei Angoulême) stammt. Bereits in seiner schweren Kindheit, mit 9 Jahren war er Vollwaise, kam er als Schiffsjunge auf ein Kriegsschiff, geriet in englische Gefangenschaft, wurde freigelassen, wurde Offizier unter Napoleon und geriet 1806 wieder in englischen Gefangenschaft. 1809 gelang ihm die Flucht aus England an Bord eines Schiffes von Johann Joachim Kühl, der auch Handel mit England betrieben hat. Besson hat bald nach seiner Flucht wieder seinen Dienst in der französischen Flottille, die damals in Hamburg lag, aufgenommen. Am 8.10.1810 heiratete er Dora Kühl in Waddens (Ostfriesland). Während Besson an den Feldzügen und Kämpfen Napoleons teilnimmt, lebt Dora bei ihren Eltern.
Nach der Niederlage und dem Rückzug der Franzosen fasst Besson 1815 den Entschluss, Napoleon vor der englischen Gefangenschaft zu retten und ihn auf einem Schiff seines Schwiegervaters, Johann Joachim Kühl, der Jacht Magdalena (in Kiel erbaut und unter dänischer Flagge fahrend) nach New York zu entführen. Napoleon war mit dem folgenden Fluchtplan einverstanden:
"Die Jacht Magdalena, unter dänischer Flagge und in Kiel 1812 erbaut, um
gegen die englischen Kreuzer im Baltischen Meer zu agieren, nahm eine
Ladung Branntwein für Amerika assigniert, ein. Sie wurde mit zwei
Expeditionen versehen, die eine für Kiel, die andere für Newyork. Im
Schiffsraum waren zwischen zwei Reihen Branntweinfässern fünf leere
Fässer angebracht, die man inwendig matelassiert (gepolstert) hatte, um
im Fall einer Untersuchung fünf Personen darin verstecken zu können. In
der Kajüte befand sich unter dem englischen Kamin eine Falltüre, um mit
jenem Emplacement zu communicieren (mit jenem Raum die Verbindung
herzustellen), welches mit hinlänglichen Provisionen (Vorrat) auf fünf
Tage versehen war. Frische Luft ward in die Fässer durch sehr künstlich
verdickte Röhren geführt, die unter den Bettstellen der Kajüte ihren
Ausgang hatten. Dieses so eingerichtete Schiff sollte sich nach der
Insel Aix begeben und zwischen den kleinen Fahrzeugen Anker werfen, die
daselbst einen guten Wind zum Absegeln erwarteten. Dort sollten die
nötigen Effekten (Gepäck) der Passagiere 24 Stunden vor ihnen selbst
eingeschifft werden, und nachdem alles in Ordnung gewesen, würde die
Jacht unter Segeln gegangen seyn."
Die Organisation der Flucht Napoleons nach New York war für Besson nicht nur eine Herzensangelegenheit, sie hätte ihm auch wirtschaftlich gute Geschäfte eingebracht.
Doch einige aus dem Gefolge Napoleons bewogen diesen, sich mit den Engländern auf Verhandlungen einzulassen. Napoleon lehnte eine Rettung durch Besson ab und dieser kehrte dann Frankreich den Rücken. Anstatt auf dem englischen Schiff "Northhumberland" zu Verhandlungen nach England gebracht zu werden, wurde Napoleon in die Gefangenschaft nach St. Helena geführt. Besson verlässt Frankreich und versucht, in Kiel Fuß zu fassen und die dänische Staatsangehörigkeit zu erhalten. 1820 verlässt er Kiel wieder und tritt in die Dienste des Vicekönigs von Ägypten, Mehemed Ali. 1829 besaß Besson auch eine Wohnung in Paris in der rue Neuve-des-Mathurins Nr. 7 und seine Frau Dora wohnte bei ihm. 1829 ist Besson Verkehrsdirektor des Hafens von Alexandrien, kommandiert die Fregatte Marseille und wird nach dem Tod des Hafendirektors von Alexandrien dessen Nachfolger. 1832 wurde Besson auf Vorschlag des französischen Marineministeriums zum Korvettenkapitän - ohne Kommando - in der französischen Marine ernannt, ein Akt der Wiedergutmachung. 1836 wird er vom französischen Marineministerium auf seinen Antrag hin in den Ruhestand versetzt. Auf dem Höhepunkt seiner Laufbahn in Ägypten als Admiral der ägyptischen Marine stirbt Besson 1837 an Bord seines Admiralschiffes Le Mast auf der Reede vor Alexandrien.
Dora Besson, geb. Kühl, hat sich offenbar vergeblich um eine Pension vom ägyptischen Staat in Alexandrien bemüht. Sie muss sehr bald nach dem Tode ihres Mannes nach Paris zurückgekehrt sein, wo sie am 6.1.1839 in der rue de l'Arcade Nr. 12 gestorben ist. "
Dora Kühls Grab gibt es immer im pariser Friedhof Père-Lachaise.
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