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  • Sans-Souci
    antwortet
    Als Fourier war er Unteroffizier, also wie der Mann rechts, nur der Tschako ohne Schriftzug (wie bei dem Mann links). Und natürlich mit den für das 14. Regiment passenden Abzeichen (meine Nachricht weiter oben):

    Zuletzt geändert von Sans-Souci; 18.04.2010, 14:29.

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  • Voltigeur
    antwortet
    Ich suche immernoch verzweifelt eine Abbildung, hat denn niemand eine ?

    Grüsse vom Voltigeur

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  • Martin
    antwortet
    Das sie es sich mit den englischen Tschakos so einfach machten, hätte ich nicht gedacht. Das war ja dann wirklich mehr Schein als Sein.

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  • Sans-Souci
    antwortet
    Nach der Regimentsgeschichte des 9. Reserve-Regiments, über Änderungen in der zweiten Jahreshälfte 1814:

    The “weak spot” in all the companies were the British shakos of the men. In order to give them a more Prussian-like appearance, they received a wax cloth cover, the wide Prussian top was simulated with cardbord and the whole stuffed out with wadding. The results were not always convincing.
    Es gab eine kurze Verfügung vom 21. März 1815, wie die englischen Röcke nach preußischem Schnitt abzuändern waren (Ribbentrop, Bekleidung, S. 553 f.). Demnach waren in der Regel die englischen Röcke weit genug, um ohne Anstücken die zwei Knopfreihen herstellen zu können.

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  • Martin
    antwortet
    Zumindest die doppelte Knopfreihe wurde einfach, durch einen angesetzten Tuchstreifen hergestellt. Eine schönes Beispiel hierfür, befindet sich im Celler Schloßmuseum, allerdings an einer hannoverschen Uniform.

    Die Tschakos, sofern sie komplett aus Filz waren, wurden wahrscheinlich oben geöffnet, über heißem Wasserdampf gedehnt, um anschließend einen größeren Deckel oben wieder einzusetzen.

    Wie es mit filzbezogenen Papptschakos gemacht wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Da der Filz bei diesen Tschakos ja dünner war und allein genommen keine Stabilität gebracht hätte.

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  • Gunter
    antwortet
    Wie haben die das gemacht? Einfach Stoffstücke eingesetzt?

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  • Sans-Souci
    antwortet
    Hier nun ein Auszug aus der Krafft'schen Regimentsgeschichte (Berlin 1901, S. 127):
    Im Oktober und November [1814] trafen für die Truppen [des Regiments] neue Bekleidungsstücke ein, während gleichzeitig die in Händen befindlichen englischen durch die Truppen nach preußischem Schnitt und Muster abgeändert wurden. Zu diesem Zwecke wurden die Bandlitzen abgetrennt und die einfache Knopfreihe durch eine doppelte ersetzt; auch waren die Kragen und das Lederzeug umzuändern. Die englischen Tschakos, die bisher oben enger als unten waren, erhielten eine solche Form, daß sie nach oben zu breiter wurden.
    Über weitere konkrete Abänderungen, vor und nach dem Feldzug 1815, habe ich nichts erwähnt gefunden. Daß bedeutet natürlich nicht, daß keine stattgefunden hätten. Vielleicht habe ich es auch nur überlesen.
    Zuletzt geändert von Sans-Souci; 14.04.2010, 22:05.

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  • Sans-Souci
    antwortet
    Zitat von Gunter Beitrag anzeigen
    Rote Achselklappen können so nicht stimmen
    Du hast völlig recht ... ich hatte mich bei dieser Angabe auf mein vermeintlich gutes Gedächtnis verlassen ... hab das jetzt in meinem Beitrag oben korrigiert.

    Der Rest der Angaben stammt aus dem Mila und dürfte stimmen.

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  • Gunter
    antwortet
    Rote Achselklappen können so nicht stimmen, denn das 1. pommersche Regiment als Stammregiment des 2. Reserveregiments hatte doch weiße. Rote hatte das als 2. pommersches zählende Colberger Regiment. Die Reihenfolge der Achselklappenfarben war bei den Preußen doch anders als bei den Russen.

    Grüße,

    Gunter

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  • Sans-Souci
    antwortet
    PS. Die Angabe

    25.3.1815 14. Inf.-Regt (4. schlesisches)
    ist doppelt falsch. Einmal, weil das Regiment 1815 noch keine Provinzbezeichnung erhielt, und dann, weil es am 25. März 1815 gelbe Schulterklappen bekam, also höchstes "3. Pommersches" Regiment hätte genannt werden können.

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  • Sans-Souci
    antwortet
    Von der Vorschrift her sollten die im Juli 1813 neu formierten Reserve-Regimenter die Kragen und Achselklappen des ihnen zugeordneten Stammregiments tragen, jedoch mit gelber oder roter Regimentsnummer auf den Achselklappen.

    Das 2. Reserve-Regiment also weiße Kragen und Ärmelaufschläge, letztere mit dunkelblauen Patten, und weiße Achselklappen wie das 1. Pommersche Infanterie-Regiment, nur mit roter "2" auf den Achselklappen.

    Die während des Waffenstillstands ausgegebenen englischen Uniformen sahen natürlich anders aus. Irgendwann 1814 wurden die englischen Uniformen nach preußischem Schnitt umgeändert. Bei manchen Reserve-Regimentern ist nachzuweisen, daß dann auch die vorschriftsmäßigen Kragen und Ärmelaufschläge angebracht wurden, oft auch die vorschriftsmäßigen Schulterklappen, wenn auch zumindest manchmal ohne die Nummer.

    Im März 1815 wurden die Reserve-Regimenter 1 bis 12 in Infanterie-Regimenter 13 bis 24 umbenannt, erhielten aber vorerst nur eine Nummer (Provinzbezeichnungen dann erst am 5. November 1816).

    Am 25. März 1815 wurden für das 14. Infanterie-Regiment weiße Kragen und Ärmelaufschläge, letztere weiterhin mit dunkelblauen Patten, und gelbe Achselklappen bestimmt, diese jetzt ohne Nummer.

    Am 9. Februar 1816 wurden stattdessen einheitlich für die gesamte Linien-Infanterie rote Kragen eingeführt. Für das 14. Infanterie-Regiment dazu weiße Ärmelaufschläge mit dunkelblauen Patten, und gelbe Achselklappen, mit roter "14".

    Am 25. März 1817 kam wieder ein neues System. Für das 14. (3. Pommersche) Infanterie-Regiment Kragen, Ärmelaufschläge und Achselklappen (!) rot, letztere mit gelber "14". Die Patten auf den Ärmelaufschlägen weiß.

    Am 30. März 1818 erhielt das Regiment bei der Neubestimmung der Abzeichen zu den roten Kragen und Ärmelaufschlägen rote Patten auf letzteren, sowie weiße Achselklappen mit roter "14".

    Das blieb dann so bis zum 17. März 1835.
    Zuletzt geändert von Sans-Souci; 13.04.2010, 07:38.

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  • Jules Salmo
    antwortet
    Schulterklappen

    Hier eine weiterer Link, der evtl. noch mehr Verwirrung oder auch die Klärung der Uniformfrage bringen könnte.

    Zitat aus der Regimentsgeschichte:
    "1.7.1813 als 2. Reserve Regt. aus dem 3. Musk. Bat. (I.), dem 1. Res.-Bat. u. dem 3. Füs.-Res.-Bat des 1. pomm. Inf-Regt. (Nr. 2). 25.3.1815 14. Inf.-Regt (4. schlesisches); 5.11.1816 14. Inf.-Regt.“
    Wie ist das zu verstehen?
    Danach müssten sie eigentlich rote Schulterklappe gehabt haben? Oder man hat einfach die Schulterklappen des 1. Pommerschen Infanterie-Regiments beibehalten. Dann könnte der Eintrag aus der Stammliste der Königlich Preussischen Armee zutreffen. Wenn man sich mehrere Regimenter in diesem Buch ansieht, z. B. Seite S 62 (2. Regiment), 65 (3. Regiment), dann findet man sehr häufig die weißen Schulterklappen.

    Wo ist der Fehler? Wo die Lösung??? Gemeinsam finden wir vielleicht eine Erklärung.

    Viele Grüße
    J. S.

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  • Colonel
    antwortet
    Hallo Voltigeur,

    die Mail-Adresse vom Finanzminister Sachsen-Anhalts lautet: Jens_Bullerjahn@web.de . Im Telefonbuch www.dastelefonbuch.de gibt es auch einige Seiten Bullerjahn.

    Viele Grüße

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  • Martin
    antwortet
    Zu lesen ist aber, dass sie weiße Schulterklappen hatten.

    Dies wäre theoretisch nicht möglich, da es das dritte Regiment der Provinz Pommern war. Jeweils die ersten Provinzregimenter erhielten weiße Achselklappen. Das zweite rote und das dritte gelbe; in einigen Fällen blaue Achselklappen.

    Ob es noch im Jahre 1815 die Uniformierung der Reserve-Regimenter hatte, kann möglich sein. Jedoch war eine durchgehende Neuuniformierung zu dieser Zeit, in vollem Gange gewesen, so das selbst Landwehrregimenter ihre etatmäßige Uniform erhalten hatten.

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  • jokl
    antwortet
    Sollte jetzt keine Werbung sein sondern mal ein Hinweis auf die Namensschreibweise und vielleicht die Häufigkeit des Namens.


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