Narbonne 1813 in Ungnade?

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  • Sans-Souci
    antwortet
    Hier, was Madame Junot dazu schreibt:

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  • excideuil
    antwortet
    Jetzt habe ich eine Bestätigung dazu gefunden:
    "Zur selben Zeit erhielten wir eine Todesnachricht, die mir persönlich sehr nahe ging: Graf Narbonne war gestorben. Er gehörte zu der kleinen Zahl von Männern, mit denen der Kaiser nicht nur die höchsten politischen Fragen besprechen konnte, sondern die ihm auch die Wahrheit zu sagen wagten. Doch wurde gerade sein Freimut sein Unglück. Nach dem Abbruch der Prager Verhandlungen wünschte Napoleon einen gar so zu scharfsinnigen und mit seiner Politik nicht einverstandenen Zeugen aus seiner Nähe zu entfernen. Er ernannte ihn daher zum Kommandanten der Festung Torgau an der Elbe. Unter der Garnision wütete der Typhus, und bald darauf wurde auch Graf Narbonne, der sich mit der rührendsten Solgfalt die in den Lazaretten zusammengepferchten armen Soldaten pflegte, angesteckt und starb." [1]

    Grüße
    excideuil

    [1] Pasquier, Étienne Denis: Napoleons Glück und Ende – Erinnerungen eines Staatsmannes 1806 – 1815, Verlag von Robert Lutz, Stuttgart, 1907, Bd. I, Seite 219

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  • Irene Hartlmayr
    antwortet
    Narbonne

    Zitat von excideuil Beitrag anzeigen
    Bekanntlich haben Caulaincourt und Narbonne erfolglos 1813 in Prag verhandelt, klar, sie hatten keine Prokura.

    Anschließend musste Narbonne als Festungskommandant nach Torgau.

    Dazu heißt es:
    "Das alsbaldige und ganz unerwartete Kommando für Narbonne in einer kleinen Festung wie Torgau wurde auch in der Umgebung des Kaisers nicht verstanden und als Zeichen - zumindest temporäer - Ungnade gewertet." (Hansjochen Hancke: Graf Louis von Narbonne, Gouverneur von Torgau, in Niedersen, Uwe (Hrsg.): Sachsen, Preußen und Napoleon – Europa in der Zeit von 1806 – 1815, Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Dresden/Torgau, 2013, Seite 389)


    Weiß dazu jemand mehr? War es tatsächlich Ungnade, weil z.B. Narbonne dem Kaiser wieder einmal ein paar Wahrheiten gesagt hat, oder doch militärische Notwendigkeit?


    Grüße
    excideuil
    Würde mich auch interessieren!
    IRENE.
    Ich konnte voriges Jahr das Grab Narbonnes in Torgau sehen und habe es fotografiert,wer sich über PN bei mir meldet,kann das Foto haben.

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  • excideuil
    hat ein Thema erstellt Narbonne 1813 in Ungnade?.

    Narbonne 1813 in Ungnade?

    Bekanntlich haben Caulaincourt und Narbonne erfolglos 1813 in Prag verhandelt, klar, sie hatten keine Prokura.

    Anschließend musste Narbonne als Festungskommandant nach Torgau.

    Dazu heißt es:
    "Das alsbaldige und ganz unerwartete Kommando für Narbonne in einer kleinen Festung wie Torgau wurde auch in der Umgebung des Kaisers nicht verstanden und als Zeichen - zumindest temporäer - Ungnade gewertet." (Hansjochen Hancke: Graf Louis von Narbonne, Gouverneur von Torgau, in Niedersen, Uwe (Hrsg.): Sachsen, Preußen und Napoleon – Europa in der Zeit von 1806 – 1815, Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, Dresden/Torgau, 2013, Seite 389)


    Weiß dazu jemand mehr? War es tatsächlich Ungnade, weil z.B. Narbonne dem Kaiser wieder einmal ein paar Wahrheiten gesagt hat, oder doch militärische Notwendigkeit?


    Grüße
    excideuil
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