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Kann mir Jemand sagen,ob der Film "Waterloo" von Sergej Bondartschuk,mit
Rod Steiger als Napoleon, als DVD erhältlich ist??
Viele Grüsse,
IRENE.
Den Film kannst du, in deutscher Sprache, kostenlos bei Youtube sehen http://www.youtube.com/watch?v=1sOhpY5gIkA. Das ist keine Verletzung des Urheberrechts. Es wäre nur dann eine, wenn du ein Download machst.
Den Film kannst du, in deutscher Sprache, kostenlos bei Youtube sehen http://www.youtube.com/watch?v=1sOhpY5gIkA. Das ist keine Verletzung des Urheberrechts. Es wäre nur dann eine, wenn du ein Download machst.
Ich finde übrigens "Krieg und Frieden" von Bondartschuk wesentlich besser und imposanter. Da bekommst du vier DVD´s für 16,97 EUR bei Amazon. Den Film hat Bondartschuk 1968 in der Sowjetunion gedreht. Die Sowjetunion hat ihm massenweise Komparsen zur Verfügung gestellt, meist Soldaten der sowjetischen Armee. Ein wirklich fantastischer Film. Wegen dieses Films wurde Bondartschuk für "Waterloo" engagiert.
"Waterloo" ist dann aber "very british" geworden und historisch deshalb nicht brauchbar. Wellingtons Armee war natürlich eine britische, so der Film. Dass die nur zu einem Drittel aus Briten bestand, wird verschwiegen. Und da, wo die Kings German Legion gekämpft hat, sind es im Film Schotten. Männer in Röcken sind halt dramaturgisch interessanter. Logistische Fehler der Briten werden auch verschwiegen. Teile der Kings German Legion unter Baring, im Film sind es allerdings Schotten, verteidigten den Gutshof. Als ihnen die Munition ausging, hat man ihnen neue Munition geliefert, die allerdings für ihre Gewehre nicht geeignet war.
Der Film ist eigentlich nur Schönfärberei, um Wellington als klugen Feldherrn darzustellen und geht an der Realität vorbei. Die Preußen waren übrigens schon früher da. Nicht Blücher, aber preußische Artillerie. Dazu schrieb ein britischer Offizier, der an der Schlacht teilgenommen hatte, dass Soldaten einer preußischen Artillerie-Batterie so besoffen waren, dass es ihnen schlicht egal war, auf wen sie schossen. Die betrunkenen Preußen wurden von einer (verbündeten) belgischen Batterie ausgeschaltet.
Ich finde übrigens "Krieg und Frieden" von Bondartschuk wesentlich besser und imposanter. Da bekommst du vier DVD´s für 16,97 EUR bei Amazon. Den Film hat Bondartschuk 1968 in der Sowjetunion gedreht. Die Sowjetunion hat ihm massenweise Komparsen zur Verfügung gestellt, meist Soldaten der sowjetischen Armee. Ein wirklich fantastischer Film. Wegen dieses Films wurde Bondartschuk für "Waterloo" engagiert.
"Waterloo" ist dann aber "very british" geworden und historisch deshalb nicht brauchbar. Wellingtons Armee war natürlich eine britische, so der Film. Dass die nur zu einem Drittel aus Briten bestand, wird verschwiegen. Und da, wo die Kings German Legion gekämpft hat, sind es im Film Schotten. Männer in Röcken sind halt dramaturgisch interessanter. Logistische Fehler der Briten werden auch verschwiegen. Teile der Kings German Legion unter Baring, im Film sind es allerdings Schotten, verteidigten den Gutshof. Als ihnen die Munition ausging, hat man ihnen neue Munition geliefert, die allerdings für ihre Gewehre nicht geeignet war.
Der Film ist eigentlich nur Schönfärberei, um Wellington als klugen Feldherrn darzustellen und geht an der Realität vorbei. Die Preußen waren übrigens schon früher da. Nicht Blücher, aber preußische Artillerie. Dazu schrieb ein britischer Offizier, der an der Schlacht teilgenommen hatte, dass Soldaten einer preußischen Artillerie-Batterie so besoffen waren, dass es ihnen schlicht egal war, auf wen sie schossen. Die betrunkenen Preußen wurden von einer (verbündeten) belgischen Batterie ausgeschaltet.
Du hast vollkommen recht!
Ich bin auch dieser Ansicht.
Wellington wird als der blendende " Ritter ohne Furcht und Tadel" dargestellt,
der er eindeutig NICHT war,das geht aus allen Zeugenaussagen hervor,während
Napoleon von dem üblicherweise Kleinkriminelle und andere zwielichtige Ge-
stalten darstellenden Rod Steiger gegeben wurde.Ich denke,das war Absicht.
Das hat mir damals schon nicht gefallen(1970).
Ich möchte mir den Film aber noch einmal ansehen,daher die DVD.
Technisch war der Film allerdings hervorragend gemacht,genauso wie "Krieg und
Frieden";trotzdem war er ein Flop.
Dass Waterloo in Wirklichkeit ein deutscher Sieg war,ist den Briten natürlich
nicht recht.Das unausrottbare Nationalgefühl ist leider auch aus dem Kino nicht
zu entfernen,abgesehen davon dass die meisten historischen Filme sowieso mit
falschen Fakten beladen sind.
Sogar Wellington sagte über Waterloo "It was a near run thing". rost:
Literaturhinweis:Andrew Roberts "Napoleon and Wellington", als Penguin Taschenbuch erhältlich. :attention:
kannst du das mal mit den besoffenen preußischen Artilleristen zitieren und belegen??
Der Admin hat dir ja schon eine Quelle genannt. Ich habe das aus einem Buch von Axel Martin Paul "Kein guter Tag zum Sterben" http://katalog.ub.uni-heidelberg.de/...atkey=65845656. Ich hatte mir das Buch nur ausgeliehen, deshalb kann ich den genauen Text nicht zitieren. Obwohl ich mir ein paar Notizen gemacht habe, ist diese Stelle leider nicht dabei.
Interessant sind auch Pauls Angaben zu den mobilen Lazaretten, die angeblich von Jean Dominique Larrey erfunden wurden. Die habe ich mir notiert:
"Pionierarbeit für das Kriegslazarettwesen leistete in Preußen Johannes Görcke. 1793 schuf er die mobilen Feldlazarette für je 1.000 Verwundete. Nach englischem Vorbild führte er stoßgedämpfte federnde Krankenfuhrwerke ein. Nach der Schlacht bei Preußisch-Eylau (1807) hatte Görcke drei große Barackenlazarette für die Unterbringung und Versorgung von 18.000 Verwundeten der preußischen, russischen und französischen Armee bauen lassen. Die an der Schlacht beteiligten Truppen hatten einen Ausfall von ca. 35 Prozent."
Wie aus dem Text ersichtlich, hat Larrey wohl auch nur bei den Engländern abgekupfert. In der zeitgenössischen französischen Literatur konnte man das allerdings nicht zugeben.
Dass Waterloo in Wirklichkeit ein deutscher Sieg war, ist den Briten natürlich nicht recht. :attention:.
Grundsätzlich hast du recht. Als deutschen Sieg würde ich das aber nicht bezeichnen. Da waren auch Belgier und Niederländer dabei. In Großbritannien beschäftigt man sich heute sehr wohl mit dem Thema. Du darfst dabei auch nicht vergessen, dass der damalige britische König aus dem Haus Hannover stammte. Der war zwar dement, wie man heute sagen würde, aber sein Sohn, der spätere Georg IV. hatte zwangsläufig auch hannoversche Wurzeln und war Prinzregent. Nach den beiden Weltkriegen im 20. Jahrhundert konnte man dem britischen Leser schlecht verkaufen, dass Großbritannien 1815 mit den Deutschen verbündet war und von 1714 bis 1837 von Deutschen regiert wurde. Besonders gravierend war das im 1. Weltkrieg. Die heutige britische Königin Elizabeth II. stammt eigentlich aus dem Haus Sachsen-Anhalt-Gotha. Das wurde im 1. Weltkrieg in Windsor geändert. Ihr Mann, Prinz Philip, stammt ursprünglich aus dem Haus Battenberg. Das wurde in Mountbatton geändert.
Wenn du dir die Kriege in Afghanistan oder Indien ansiehst, wobei ich hier das 19. Jahrhundert meine, waren die angeblichen Briten meistens Inder.
Grundsätzlich hast du recht. Als deutschen Sieg würde ich das aber nicht bezeichnen. Da waren auch Belgier und Niederländer dabei. In Großbritannien beschäftigt man sich heute sehr wohl mit dem Thema. Du darfst dabei auch nicht vergessen, dass der damalige britische König aus dem Haus Hannover stammte. Der war zwar dement, wie man heute sagen würde, aber sein Sohn, der spätere Georg IV. hatte zwangsläufig auch hannoversche Wurzeln und war Prinzregent. Nach den beiden Weltkriegen im 20. Jahrhundert konnte man dem britischen Leser schlecht verkaufen, dass Großbritannien 1815 mit den Deutschen verbündet war und von 1714 bis 1837 von Deutschen regiert wurde. Besonders gravierend war das im 1. Weltkrieg. Die heutige britische Königin Elizabeth II. stammt eigentlich aus dem Haus Sachsen-Anhalt-Gotha. Das wurde im 1. Weltkrieg in Windsor geändert. Ihr Mann, Prinz Philip, stammt ursprünglich aus dem Haus Battenberg. Das wurde in Mountbatton geändert.
Wenn du dir die Kriege in Afghanistan oder Indien ansiehst, wobei ich hier das 19. Jahrhundert meine, waren die angeblichen Briten meistens Inder.
Mit "deutschem Sieg" meinte ich eigentlich das rechtzeitige Eintreffen von
Blücher.Wenn der nicht dahergekommen wäre,wäre es vielleicht keine Nieder-
lage von Napoleon geworden.
Was das britische Königshaus betrifft,so kam Sachsen-Anhalt-Gotha erst durch
Albert von Sacsen-Gotha dazu.Und das ist auch ein " deutsches" Haus gewesen.
Im übrigen war von dem Königshaus hierbei,und betreffend Waterloo,garnicht
die Rede.
Es hat nie ein Haus "Sachen-Anhalt-Coburg" gegeben.
Die Coburger tauchten immer wieder in neuen Kombinationen auf; mit Anhalt nie.
Die gute Elisabeth entstammt (in langer Linie über Queen Victorias Prinzgemahl Albert "Berti" ) dem Hause Sachsen-Coburg-Gotha.
Gruß
Jörg
Richtig,habe ich ja oben geschrieben.Auch wenn Anhalt dabei nichts zu suchen hat.
Elisabeth stammt also von zwei "deutschen" Häusern ab:Hanover und Sachsen-
Coburg-Gotha.
Man kann den kompletten Film "Waterloo" in deutsch auch auf YouTube ansehen und ggf. runterladen. Natürlich habe ich seit Jahren auch die DVD und könnte den Film komplett synchron mitsprechen, so oft habe ich ihn mir bereits angesehen. Ich habe mir eine Version für mein iPad Air zusammengeschnitten und immer aktuell dabei. Für mich ist Rod Steiger der beste Darsteller Napoleons, den es je gab.
Film von Sergej Bondartschuk (1970) Es war keine Schlacht wie jede andere, die am 18. Juni 1815 nahe des belgischen Dorfes Waterloo stattfand. Je 70.000 Mann...
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