Donationen für verdiente Soldaten

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  • Suworow
    antwortet
    Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigen
    Siehe No.2 von diesem Thread.
    ....
    Hamburg war allerdings ab 1810 dazu direkt gehörig.Aber nicht Westphalen.

    .....
    Jetzt habe ich das verstanden, Danke .

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  • Irene Hartlmayr
    antwortet
    In und Ausland

    Zitat von Suworow Beitrag anzeigen
    Es mag natürlich sein, dass ich hier in´s Fettnäpfchen trete !?

    Wie liebe Irene definierst du in diesem Falle Inn - und Ausland ?
    Siehe No.2 von diesem Thread.
    Das ist doch aus allen Beiträgen klar!
    "Ausland" ist hier bei diesen Überlegungen eine Gegend die nicht direkt zum
    Kaiserreich Frankreich gehörte.
    Hamburg war allerdings ab 1810 dazu direkt gehörig.Aber nicht Westphalen.

    Irene.

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  • Suworow
    antwortet
    Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigen
    ......
    Das mag Alles stimmen-aber was hat das mit den Dotationen im Ausland zu tun???
    Es mag natürlich sein, dass ich hier in´s Fettnäpfchen trete !?

    Wie liebe Irene definierst du in diesem Falle Inn - und Ausland ?

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  • KDF10
    antwortet
    Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigen
    Lieber Dieter!
    Das mag Alles stimmen-aber was hat das mit den Dotationen im Ausland zu tun???

    Grüsse,
    IRENE.
    Lies Ignaz Merzinsky, dann weißt du was ich meine. Da geht es unter anderem auch um die Dotationen.1809 betrugen die allein im Königreich Westphalen 4.573.661 Francs.
    Zuletzt geändert von KDF10; 08.12.2013, 20:30.

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  • joerg.scheibe
    antwortet
    @KDF,

    Irenes Beiträge sind nun wirklich nicht mein Evangelium,
    aber an ihrer letzten Antwort stimmt jede Silbe.

    Jörg

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  • Irene Hartlmayr
    antwortet
    Zusammenhang?

    Zitat von KDF10 Beitrag anzeigen
    Liebe Irene,
    ich habe mich zu diesem Thema bisher nur mit dem Königreich Westphalen und speziell mit der Stadt Hannover befasst.Das war Plünderung. Das Land litt unter dem Abfluss von Kapital ins Ausland. Das verminderte die Kaufkraft, wodurch die Grundstücks- und Häuserpreise sanken. Handwerker machten bankrott, weil ihre Leistungen für viele unerschwinglich waren. Dazu musste das Königreich Westphalen immense Kosten für die Hofhaltung Jeromes aufbringen. Weiter die Kosten für französische Besatzungstruppen. Damals gab es im Harz noch Silberminen. Ein großer Teil der Förderung dieser Minen musste kostenlos abgegeben werden. Die Minen gingen bankrott und die Aktionäre waren pleite. Mal abgesehen davon, dass die Silberschmiede sich das verbliebene Silber überhaupt nicht mehr leisten konnten, weil es viel zu teuer war. Mit allen Mitteln hat man in Hannover versucht die Franzosen auszutricksen, damit das Land nicht den Bach runterging. Ein leitender Beamter (wie man heute sagen würde) in Hannover war Ignaz Merzinsky, der hat darüber geschrieben https://archive.org/stream/erinnerun...ge/n9/mode/2up. Weitere Informationen dazu findest du bei Bernhard Hausmann http://digital.ub.uni-duesseldorf.de...leinfo/2531396. Jerome hat 1811 einen Brief an seinen Bruder Napoleon geschrieben, in dem er sich über die katastrophale wirtschaftliche Situation in seinem Königreich beklagte. Das führte zu einer ständig steigenden Unzufriedenheit im Land. Soldaten aus dem Königreich Westphalen prügelten sich regelmäßig mit französischen Soldaten, wobei es auch Tote gab. In Braunschweig wurde ein französischer Offizier ermordet. Der (die?) Täter wurden nie gefasst. Demonstrativ wurde in Braunschweig ein Deutscher hingerichtet, der mit der Sache überhaupt nichts zu tun hatte. Der war vorher wegen eines anderen Verbrechens zum Tode verurteilt worden und sollte eigentlich in Wolfenbüttel hingerichtet werden. Zur Abschreckung wurde der Hinrichtungsort nach Braunschweig verlegt.

    Grüße Dieter
    Lieber Dieter!
    Das mag Alles stimmen-aber was hat das mit den Dotationen im Ausland zu tun???

    Grüsse,
    IRENE.

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  • KDF10
    antwortet
    Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigen
    Lieber HKDW!
    Du hast,wie üblich,einen negativen Akzent gesetzt.Plünderung,etc.
    Ist Dir schon jemals der Gedanke gekommen dass diese Dotationen im Ausland
    eventuell den Zweck hatten,die so Dotierten zu motivieren.Wer eine Dotation im
    Ausland bekommen hat,ist zumeist daran interessiert diese zu behalten;d.h.er
    wird sich bemühen seine Pfründe zu behalten und sich eventuell dafür einzusetzen,d.h.er bleibt bei der Sache.
    :attention:
    Gruss,
    IRENE.
    Liebe Irene,
    ich habe mich zu diesem Thema bisher nur mit dem Königreich Westphalen und speziell mit der Stadt Hannover befasst.Das war Plünderung. Das Land litt unter dem Abfluss von Kapital ins Ausland. Das verminderte die Kaufkraft, wodurch die Grundstücks- und Häuserpreise sanken. Handwerker machten bankrott, weil ihre Leistungen für viele unerschwinglich waren. Dazu musste das Königreich Westphalen immense Kosten für die Hofhaltung Jeromes aufbringen. Weiter die Kosten für französische Besatzungstruppen. Damals gab es im Harz noch Silberminen. Ein großer Teil der Förderung dieser Minen musste kostenlos abgegeben werden. Die Minen gingen bankrott und die Aktionäre waren pleite. Mal abgesehen davon, dass die Silberschmiede sich das verbliebene Silber überhaupt nicht mehr leisten konnten, weil es viel zu teuer war. Mit allen Mitteln hat man in Hannover versucht die Franzosen auszutricksen, damit das Land nicht den Bach runterging. Ein leitender Beamter (wie man heute sagen würde) in Hannover war Ignaz Merzinsky, der hat darüber geschrieben https://archive.org/stream/erinnerun...ge/n9/mode/2up. Weitere Informationen dazu findest du bei Bernhard Hausmann http://digital.ub.uni-duesseldorf.de...leinfo/2531396. Jerome hat 1811 einen Brief an seinen Bruder Napoleon geschrieben, in dem er sich über die katastrophale wirtschaftliche Situation in seinem Königreich beklagte. Das führte zu einer ständig steigenden Unzufriedenheit im Land. Soldaten aus dem Königreich Westphalen prügelten sich regelmäßig mit französischen Soldaten, wobei es auch Tote gab. In Braunschweig wurde ein französischer Offizier ermordet. Der (die?) Täter wurden nie gefasst. Demonstrativ wurde in Braunschweig ein Deutscher hingerichtet, der mit der Sache überhaupt nichts zu tun hatte. Der war vorher wegen eines anderen Verbrechens zum Tode verurteilt worden und sollte eigentlich in Wolfenbüttel hingerichtet werden. Zur Abschreckung wurde der Hinrichtungsort nach Braunschweig verlegt.

    Grüße Dieter

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  • Irene Hartlmayr
    antwortet
    Mir auch....

    Zitat von Bataaf Beitrag anzeigen
    Mir kommen die Tränen.
    Dann trockne sie Dir ab!
    Ich habe etwas gegen das Messen mit zweierlei Masstab und gegen die Unge-
    rechtigkeit im Urteilen.

    IRENE.

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  • Suworow
    antwortet
    Danke Jörg,

    das war mir bisher nicht bekannt.
    Ich kenne zwar die Orte, habe diese auch teilweise mehrfach aufgesucht, aber unter diesem Gesichtspunkt dort auch vor Ort nicht hinterfragt.
    Was ich bei Gelegenheit nachholen werde !

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  • joerg.scheibe
    antwortet
    Zurück zum Thema

    in Suworows Nähe
    * Augustinerklosetr Hamersleben an Masséna
    * Röderhof, Dingelstedt, Anderbeck an Boyer#
    * Hornburg an Sorbier

    Gruß
    Jörg

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  • Bataaf
    antwortet
    Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigen
    Napoleon ist einer der am meisten missbrauchten "Sündenböcke" der Geschichte!!!
    Mir kommen die Tränen.

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  • Suworow
    antwortet
    Zitat von Tellensohn Beitrag anzeigen
    ....dass man mal wieder die bösen Napoleoniden als ganz besonders üble Missetäter anschwärzen kann.
    Das zu implizieren war allerdings nicht meine Absicht !
    Mir ging es lediglich darum Beispiele für Sachsen & Preußen z.B. zu suchen, wo Kaiser Napoleon ähnlich verfuhr.

    Und das Bitte sehr, völlig wertfrei !

    Um die Verdienste des Marschalls zu würdigen und seine Motivation zu stärken wäre aus meiner Sicht eine Dotation im französischen Kernland über Zweifel erhaben gewesen.
    Zuletzt geändert von Suworow; 08.12.2013, 10:51.

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  • Irene Hartlmayr
    antwortet
    Einverstanden!!

    Zitat von Tellensohn Beitrag anzeigen
    Wie das Tausende vor und nach ihnen auch gemacht haben. Das nennt man Ausbeutung. So funktioniert Feudalismus, so funktioniert Kapitalismus, so funktionieren diktatorische, imperialistische, marktwirtschaftliche Systeme, egal mit welchem Etikettchen sie versehen sind. Was ist denn daran besonderes - ausser dass man mal wieder die bösen Napoleoniden als ganz besonders üble Missetäter anschwärzen kann.
    Ganz richtig!
    Das unterschreibe ich voll und ganz!
    Es ist ein bemerkenswertes Kennzeichen dieser Zeit,dass Alles was bei Anderen als "normal" hingenommen wird,bei Napoleon und den Seinen angekreidet und
    angeprangert wird.
    Napoleon ist einer der am meisten missbrauchten "Sündenböcke" der Geschichte!!!

    Grüsse,IRENE. rost: :attention: :duell:

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  • Tellensohn
    antwortet
    Zitat von Suworow Beitrag anzeigen
    ..." keine Zeit " hatte dort vorbei zu schauen. Gleichwohl kassiert, das hatte er !
    Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
    schon clever andere für sich bezahlen zu lassen, Plünderung auf dem höchsten Niveau - als Dotation getarnt.
    Wie das Tausende vor und nach ihnen auch gemacht haben. Das nennt man Ausbeutung. So funktioniert Feudalismus, so funktioniert Kapitalismus, so funktionieren diktatorische, imperialistische, marktwirtschaftliche Systeme, egal mit welchem Etikettchen sie versehen sind. Was ist denn daran besonderes - ausser dass man mal wieder die bösen Napoleoniden als ganz besonders üble Missetäter anschwärzen kann.

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  • Irene Hartlmayr
    antwortet
    Dotationen

    Zitat von HKDW Beitrag anzeigen
    Diese Dotationen gab es massenweise, Napoléon bediente sich freizügig in den Taschen anderer.

    z.b. Bessières - 40 000 francs rente anuelle vom Grußherzogtum Warschau 1807
    20 000 francs rente anuelle surg Grignon et ses dépandances - 53 000 frances rente sur la Westfalie und 50 000 rente sur la Hannovre - 1808

    Da brauchst du blos mal im Werk von Six nachblättern - besonders Westfalen musste herhalten - schon clever andere für sich bezahlen zu lassen, Plünderung auf dem höchsten Niveau - als Dotation getarnt.

    Lieber HKDW!
    Du hast,wie üblich,einen negativen Akzent gesetzt.Plünderung,etc.
    Ist Dir schon jemals der Gedanke gekommen dass diese Dotationen im Ausland
    eventuell den Zweck hatten,die so Dotierten zu motivieren.Wer eine Dotation im
    Ausland bekommen hat,ist zumeist daran interessiert diese zu behalten;d.h.er
    wird sich bemühen seine Pfründe zu behalten und sich eventuell dafür einzusetzen,d.h.er bleibt bei der Sache.
    :attention:
    Gruss,
    IRENE.

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