Aus einem sehr interessanten und professionell aufgemachten Buch eines pensionierten Chefarztes für Chirurgie (u.a. auch im Herausgeberstab des British Journal of Surgery), nämlich Men of Steel - Surgery in the Napoleonic Wars, von Michael Crumplin, 2007, findet sich eine interessante Aufstellung der Ursache von Verletzungen, die englische Chirurgen versorgen mussten:
62,0% : Musketen-, Gewehr-, Pistolenkugeln
13,5% : Schwert, Säbel
8,0% : Vollkugeln
5,0% : "Canister"-Geschosse der Artillerie
4,0% : "Common shell"-Geschosse der Artillerie
3,9% : Lanzen, Piken
1,2% : Bajonett
1,1% : Stumpfe Traumata (z.B. Sturz vom Pferd, Verbrennungen)
0,7% : Ladestöcke
0,5% : Messer
Der Autor gibt an, dass Larrey von einem höheren Anteil an Verletzungen durch Vollkugeln ausgeht ... wobei man dabei vielleicht auch berücksichtigen muss, dass Larrey aufgrund seiner Expertise wohl auch sehr selektiv Fälle zugeführt wurden.
Das Buch werde ich rezensieren ... aber so viel sei schon gesagt: nur für "starke" Nerven, da zahlreiche reale Photos von Fällen, die in ihrer Verletzung und Therapie den Verwundeten aus der Napoleonischen Zeit ähneln.
Schöne Grüße
Markus Stein
62,0% : Musketen-, Gewehr-, Pistolenkugeln
13,5% : Schwert, Säbel
8,0% : Vollkugeln
5,0% : "Canister"-Geschosse der Artillerie
4,0% : "Common shell"-Geschosse der Artillerie
3,9% : Lanzen, Piken
1,2% : Bajonett
1,1% : Stumpfe Traumata (z.B. Sturz vom Pferd, Verbrennungen)
0,7% : Ladestöcke
0,5% : Messer
Der Autor gibt an, dass Larrey von einem höheren Anteil an Verletzungen durch Vollkugeln ausgeht ... wobei man dabei vielleicht auch berücksichtigen muss, dass Larrey aufgrund seiner Expertise wohl auch sehr selektiv Fälle zugeführt wurden.
Das Buch werde ich rezensieren ... aber so viel sei schon gesagt: nur für "starke" Nerven, da zahlreiche reale Photos von Fällen, die in ihrer Verletzung und Therapie den Verwundeten aus der Napoleonischen Zeit ähneln.
Schöne Grüße
Markus Stein
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