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Hmm... ich sehe gerade, dass mein Link wohl nur für registrierte Mitglieder bei ancestry sichtbar ist. Das ganze Dokument ist leider nicht komplett herunterladbar, sondern nur seitenweise.
Vielleicht ist auf diesem Bild zu erkennen, welche Daten dort einsehbar sind...
Der von mir genannte Zeitschriftenaufsatz ist eine 1817 gedruckte statistsche Übersicht nach Einheit, nach Tag und Ort der Gefangennahm, und nach Todesort. Der Aufsatz beruht auf einer 1817 gedruckten "Nachweisung über 1058 Individuen des ersten Teils der ersten namentlichen Liste der ehemaligen westfälischen Krieger." des Leutnant Heinrich Meyer.
Nach dreifacher Stichprobe scheint es zwischen Deiner Liste und der von Franz Overkott wiedergegeben (In Rußland Vermißte ...) keine Übereistimmung zu geben.
Der von mir genannte Zeitschriftenaufsatz ist eine 1817 gedruckte statistsche Übersicht nach Einheit, nach Tag und Ort der Gefangennahm, und nach Todesort. Der Aufsatz beruht auf einer 1817 gedruckten "Nachweisung über 1058 Individuen des ersten Teils der ersten namentlichen Liste der ehemaligen westfälischen Krieger." des Leutnant Heinrich Meyer.
Nach dreifacher Stichprobe scheint es zwischen Deiner Liste und der von Franz Overkott wiedergegeben (In Rußland Vermißte ...) keine Übereistimmung zu geben.
Die von mir verlinkte Quelle ist die von dir erwähnte erste Liste des Leutnants Heinrich Meyer, die 1817 veröffentlicht wurde. Bis 1828 wurden von Meyer insgesamt 4 Listen veröffentlicht. Die bei www.denkmalprojekt aufgelisteten Individuen stammen alle aus den Listen Meyers.
In den dortigen Tabellen sind auch alle Informationen aus den Originallisten verzeichnet, insofern ist www.denkmalprojekt die deutlich anwendungsfreundlichere Variante, um an die Schicksale der in Russland vermissten hannoverschen und westphälischen Soldaten zu gelangen.
Der überwiegende Teil ist natürlich auf dem Rückzug gefallen oder in Gefangenschaft verstorben, aber ich bin beim Durchlesen erstaunt darüber, wie viele der Überlebenden gar nicht nach Hause zurückgekehrt sind, sondern in Russland geblieben sind, teils dort in russische Dienste getreten sind oder zivile Berufe ergriffen haben. Wäre interessant zu erfahren, ob ihre Angehörigen darüber benachrichtigt worden sind und inwieweit die Ergebnisse der Nachforschungen des Leutnants Meyer der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.
Overkott schreibt (S. 6), daß in den Amtsblättern von Arnsberg (1819, S. 341 ff.) und Münster (1819, S. 338-344 und 1820, S. 201-207) Auszüge für die jeweiligen Bezirke gedruckt wurden.
Mit einem (preußischen?) Gesetz vom 22. Mai 1822 wurden die Meyerschen Listen als beweiskräftig für Todeserklärungen erklärt.
Die einzige Information, die auf www.denkmalprojekt nicht verzeichnet ist, wohl aber in den Originallisten, ist "Tag und Ort der Gefangennahme", was natürlich truppengeschichtlich von Interesse ist.
Overkott schreibt (S. 6), daß in den Amtsblättern von Arnsberg (1819, S. 341 ff.) und Münster (1819, S. 338-344 und 1820, S. 201-207) Auszüge für die jeweiligen Bezirke gedruckt wurden.
Mit einem (preußischen?) Gesetz vom 22. Mai 1822 wurden die Meyerschen Listen als beweiskräftig für Todeserklärungen erklärt.
Interessant, dann kann man also davon ausgehen, dass den interessierten Angehörigen die Information über das Schicksal ihrer Angehörigen zugänglich war...wenn auch mit ca. zehn Jahren Verspätung.
Das Schicksal vieler Vermißter blieb natürlich ungeklärt, der hier genannte Schilling von den westphälischen Chasseurs-Carabiniers zum Beispiel taucht in keiner der Verlustlisten auf.
Die bei Ancestry hinterlegte Originalliste umfasst übrigens nicht nur die 1. sondern auch die 2. Liste des Leutnants Heinrich Meyer. Die verbleibenden Listen 3 und 4 habe ich online bisher noch nicht gefunden. Sie müssten sich aber sicherlich in den Beständen der staatlichen Archive in Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen finden lassen.
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