Deutsche Kriegsgefangenen in Russland 1812

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  • Müldner
    Benutzer
    Caporal
    • 06.01.2022
    • 71

    Deutsche Kriegsgefangenen in Russland 1812

    Ich wäre interessiert an Literatur (englisch/deutsch) mB auf deutsche Kriegsgefangener in Russland nach der Feldzug von 1812.

    Besten Dank im voraus

    David Müldner
  • Sans-Souci
    Erfahrener Benutzer
    Colonel
    • 01.10.2006
    • 2009

    #2
    Ein interessanter Artikel von 1842 (!) zu dem Thema der immer noch in Sibirien schmachtenden Kriegsgefangenen von 1812:

    Kommentar

    • Sans-Souci
      Erfahrener Benutzer
      Colonel
      • 01.10.2006
      • 2009

      #3
      Hier eine schöne Übersicht über die Bayern:


      Kommentar

      • vizenz
        Benutzer
        Tambour
        • 17.06.2012
        • 31

        #4
        Zitat von Sans-Souci Beitrag anzeigen
        Vielen Dank für den Link. Ein interessanter Artikel.

        Besten Gruß,
        Andreas

        Kommentar

        • Aide de Camp
          Erfahrener Benutzer
          Sergent-Major
          • 14.12.2020
          • 222

          #5
          Zum Stöbern ganz interessant... Das Schicksal der hannoversch-westphälischen Kriegsgefangenen im Russlandfeldzug von 1812:

          Kommentar

          • Aide de Camp
            Erfahrener Benutzer
            Sergent-Major
            • 14.12.2020
            • 222

            #6
            Hmm... ich sehe gerade, dass mein Link wohl nur für registrierte Mitglieder bei ancestry sichtbar ist. Das ganze Dokument ist leider nicht komplett herunterladbar, sondern nur seitenweise.

            Vielleicht ist auf diesem Bild zu erkennen, welche Daten dort einsehbar sind...

            137745-00008.jpg

            Kommentar

            • Sans-Souci
              Erfahrener Benutzer
              Colonel
              • 01.10.2006
              • 2009

              #7
              Mir sagt die Website, daß ich mich dort anmelden muß, um Inhalte sehen zu können.

              Ist der Aufsatz dieser hier ?

              Wöbking-Bücken. Hannoveraner in westfälischen und französischen Diensten als Kriegsgefangene in Rußland anno 1812/13. Zeitschrift Hannoverland, 1913.

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              • Sans-Souci
                Erfahrener Benutzer
                Colonel
                • 01.10.2006
                • 2009

                #8
                Der von mir genannte Zeitschriftenaufsatz ist eine 1817 gedruckte statistsche Übersicht nach Einheit, nach Tag und Ort der Gefangennahm, und nach Todesort. Der Aufsatz beruht auf einer 1817 gedruckten "Nachweisung über 1058 Individuen des ersten Teils der ersten namentlichen Liste der ehemaligen westfälischen Krieger." des Leutnant Heinrich Meyer.

                Nach dreifacher Stichprobe scheint es zwischen Deiner Liste und der von Franz Overkott wiedergegeben (In Rußland Vermißte ...) keine Übereistimmung zu geben.

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                • Sans-Souci
                  Erfahrener Benutzer
                  Colonel
                  • 01.10.2006
                  • 2009

                  #9
                  Nach einer kleinen Stichprobe sind die Namen aus Deiner Liste in dieser, umfangreicheren (?) Liste hier enthalten:



                  Dort sind auch die anderen Listen von Meyer und die von Overkott gedruckte transkribiert:

                  Zuletzt geändert von Sans-Souci; 07.06.2025, 19:42.

                  Kommentar

                  • Aide de Camp
                    Erfahrener Benutzer
                    Sergent-Major
                    • 14.12.2020
                    • 222

                    #10
                    Zitat von Sans-Souci Beitrag anzeigen
                    Der von mir genannte Zeitschriftenaufsatz ist eine 1817 gedruckte statistsche Übersicht nach Einheit, nach Tag und Ort der Gefangennahm, und nach Todesort. Der Aufsatz beruht auf einer 1817 gedruckten "Nachweisung über 1058 Individuen des ersten Teils der ersten namentlichen Liste der ehemaligen westfälischen Krieger." des Leutnant Heinrich Meyer.

                    Nach dreifacher Stichprobe scheint es zwischen Deiner Liste und der von Franz Overkott wiedergegeben (In Rußland Vermißte ...) keine Übereistimmung zu geben.
                    Die von mir verlinkte Quelle ist die von dir erwähnte erste Liste des Leutnants Heinrich Meyer, die 1817 veröffentlicht wurde. Bis 1828 wurden von Meyer insgesamt 4 Listen veröffentlicht. Die bei www.denkmalprojekt aufgelisteten Individuen stammen alle aus den Listen Meyers.

                    In den dortigen Tabellen sind auch alle Informationen aus den Originallisten verzeichnet, insofern ist www.denkmalprojekt die deutlich anwendungsfreundlichere Variante, um an die Schicksale der in Russland vermissten hannoverschen und westphälischen Soldaten zu gelangen.

                    Der überwiegende Teil ist natürlich auf dem Rückzug gefallen oder in Gefangenschaft verstorben, aber ich bin beim Durchlesen erstaunt darüber, wie viele der Überlebenden gar nicht nach Hause zurückgekehrt sind, sondern in Russland geblieben sind, teils dort in russische Dienste getreten sind oder zivile Berufe ergriffen haben. Wäre interessant zu erfahren, ob ihre Angehörigen darüber benachrichtigt worden sind und inwieweit die Ergebnisse der Nachforschungen des Leutnants Meyer der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.

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                    • Sans-Souci
                      Erfahrener Benutzer
                      Colonel
                      • 01.10.2006
                      • 2009

                      #11
                      Overkott schreibt (S. 6), daß in den Amtsblättern von Arnsberg (1819, S. 341 ff.) und Münster (1819, S. 338-344 und 1820, S. 201-207) Auszüge für die jeweiligen Bezirke gedruckt wurden.

                      Mit einem (preußischen?) Gesetz vom 22. Mai 1822 wurden die Meyerschen Listen als beweiskräftig für Todeserklärungen erklärt.

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                      • Aide de Camp
                        Erfahrener Benutzer
                        Sergent-Major
                        • 14.12.2020
                        • 222

                        #12
                        Die einzige Information, die auf www.denkmalprojekt nicht verzeichnet ist, wohl aber in den Originallisten, ist "Tag und Ort der Gefangennahme", was natürlich truppengeschichtlich von Interesse ist.

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                        • Aide de Camp
                          Erfahrener Benutzer
                          Sergent-Major
                          • 14.12.2020
                          • 222

                          #13
                          Zitat von Sans-Souci Beitrag anzeigen
                          Overkott schreibt (S. 6), daß in den Amtsblättern von Arnsberg (1819, S. 341 ff.) und Münster (1819, S. 338-344 und 1820, S. 201-207) Auszüge für die jeweiligen Bezirke gedruckt wurden.

                          Mit einem (preußischen?) Gesetz vom 22. Mai 1822 wurden die Meyerschen Listen als beweiskräftig für Todeserklärungen erklärt.
                          Interessant, dann kann man also davon ausgehen, dass den interessierten Angehörigen die Information über das Schicksal ihrer Angehörigen zugänglich war...wenn auch mit ca. zehn Jahren Verspätung.

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                          • Sans-Souci
                            Erfahrener Benutzer
                            Colonel
                            • 01.10.2006
                            • 2009

                            #14
                            Das Schicksal vieler Vermißter blieb natürlich ungeklärt, der hier genannte Schilling von den westphälischen Chasseurs-Carabiniers zum Beispiel taucht in keiner der Verlustlisten auf.



                            Rechtlich vorgeschriebene Aufrufe dieser Art in öffentlichen Blättern, sich zu melden oder andernfalls für tot erklärt zu werden, gab es zahlreich.

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                            • Aide de Camp
                              Erfahrener Benutzer
                              Sergent-Major
                              • 14.12.2020
                              • 222

                              #15
                              Die bei Ancestry hinterlegte Originalliste umfasst übrigens nicht nur die 1. sondern auch die 2. Liste des Leutnants Heinrich Meyer. Die verbleibenden Listen 3 und 4 habe ich online bisher noch nicht gefunden. Sie müssten sich aber sicherlich in den Beständen der staatlichen Archive in Nordrhein-Westfalen oder Niedersachsen finden lassen.

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