Preuss. Artilleristen 1813/14 v. Knötel gez.

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  • Borussen_Kanonier
    Erfahrener Benutzer
    Sergent
    • 12.03.2010
    • 169

    Preuss. Artilleristen 1813/14 v. Knötel gez.

    Hallo,

    es gibt von Herbert Knötel ein Blatt mit zehn Artilleristen, koloriert und ca. 6cm große Figuren, in dem Zustand, wie sie 1813/14 mit englischen und anderen Uniformen bekleidet waren. Einer davon ganz in weißer, urspr. sächs. oder westfälischer, Uniform.

    Die Zeichnung liegt im WGM Rastatt, welches den Nachlaß verwaltet und wurde wohl, Stand 1979, noch nie veröffentlicht.

    1979 wurden acht davon in der ZfHk (Nr. 282) vorgestellt. Der Autor hat sie in s/w abgezeichnet. Drei Figuren zeigen Angehörige der 6pfd. Fußbatterie Nr. 6.

    Kennt jemand diese Zeichnung oder weiß, ob sie mittlerweile irgendwo veröffentlicht wurden ?

    Ich bin an einer farbigen Abbildung sehr interessiert. Das WGM Rastatt habe ich angeschrieben.

    Gruß
  • Da Capo
    Erfahrener Benutzer
    Adjudant
    • 23.10.2006
    • 916

    #2
    Falls Du das Bild bekommst, bitte bitte hier einstellen, da höchst interessant.

    Bei dem weiß uniformierten Kanonier kann es sich um einen Angehörigen der 6pfd. Batterie Nr.10 handeln. Diese hatte Ende Oktober 1813 in Detmold aus dem dasigen Zeughaus weiße Uniformen mit grünem Kragen erhalten.
    Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

    Kommentar

    • Borussen_Kanonier
      Erfahrener Benutzer
      Sergent
      • 12.03.2010
      • 169

      #3
      Chapeau, Da Capo !

      bei der weißen Uniform handelt es sich in der Tat um die 6pfd. Batterie Nr. 10 !

      Quellen hat Knötel leider nicht angegeben. Aber jeder weiß, wie gewissenhaft Knötel war. Die Angaben für die 6pfd. Batterie Nr. 6 stimmen genau. Nach Dennewitz erst englische Uniformen. Die Soldaten haben die unförmigen engl. Epauletten abgemacht und franz.angebracht. Als Holtzendorff sie dann sah, mußten sie die Uniformen preussisieren (kann man so sagen ?!) und bspw. aus den Gamaschen schwarzen Kragen fertigen. Das machten sie über Nacht, um ihren Kommandeur zu erfreuen. Der nicht abgebildete Kan. der 6. hat bereits einen schwarzen Kragen. Die beiden abgebildeten haben einen roten Kragen. Paßt also alles ganz genau.

      Also sind die weißen Uniformen westfälischer Herkunft ?

      PS: Bin ab dem 10.7. für drei Wochen im Urlaub
      Angehängte Dateien

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      • HKDW
        Erfahrener Benutzer
        Colonel
        • 02.10.2006
        • 3146

        #4
        Das scheint mir aber nicht von Knötel sondern von Dr. Friedrich Herrmann zu sein?

        Kommentar

        • Borussen_Kanonier
          Erfahrener Benutzer
          Sergent
          • 12.03.2010
          • 169

          #5
          Er hat die kolorierte Vorlage is s/w abgezeichnet. Ich suche nach dem kolorierten Original.

          Kommentar

          • Da Capo
            Erfahrener Benutzer
            Adjudant
            • 23.10.2006
            • 916

            #6
            Die weiße Uniform sollte nicht den Westfalen sondern dem Kontingent Lippe-Detmold im x (?).Rheinbundregiment zugerechnet werden.
            Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

            Kommentar

            • Sans-Souci
              Erfahrener Benutzer
              Colonel
              • 01.10.2006
              • 2049

              #7
              Ich denke, Herbert Knötel hat bei seinen Skizzen versucht, die schriftlichen Infos optisch umzusetzen, die sich in J. L. Vogel's Theilname der Königl. Preuss. Artillerie an dem Kampfe des Befreiungskrieges finden.

              Die Figuren sind also wohl alles Rekonstruktionen, keine Wiedergabe zeitgenössischer Abbildungen.

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