Wenn dies Ihr erster Besuch hier ist,
lesen Sie bitte zuerst die Hilfe - Häufig gestellte Fragen
durch. Sie müssen sich vermutlich registrieren,
bevor Sie Beiträge verfassen können. Klicken Sie oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Sie können auch jetzt schon Beiträge lesen. Suchen Sie sich einfach das Forum aus, das Sie am meisten
interessiert.
Danke für diesen schönen Beitrag ... den kann ich besonders gut gebrauchen, da ich in Kürze die Bewaffnung der Preußischen Infanterie 1806 abhandeln möchte.
Das waren noch Zeiten, mit einfachsten typographischen Mitteln eine schöne Zeitschrift gemacht (wie auch bei der Depesche)
Markus Stein
"Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben
die Bewaffnung hatte ich auch schon mal in einen alten Circulaire abgehandelt, zumindest die Musketen der Linieninfanterie, die Kavallerie Karabiner wären ja auch ein sehr interessantes Thema
Streit hat übrigends auch eine Abbildung geliefert, wie der Regendeckel ohne Eisengestell und somit für die Zeit während der Befreiungskriege ausgesehen haben könnte.
Wie der Rekonstruktionsversuch mit den Maßen des Kling und der Abbildung im Streit aussieht, kann jederzeit bei der westfälischen Landwehr bzw. bei der pommerschen Linie angesehen werden.
Es ist nämlich nicht damit getan, ein Stückchen Leder mit Knöpfen zu versehen und dann um´s Schloß zu wickeln. Ein bißchen mehr Knoff-Hoff hat das Ding schon.
Bei den Beschreibungen der Trageweise des Regendeckels ist immer von einer "Ausbeulung" für den Hahn die Rede, die wenn der R. um den Mantel geknüpft ist, gegen dem linken Ohr gerichtet ist ( wenn der Mantel als Rolle Feldmarschmäßig getragen wird)
Diese Ausbeulung sieht man auch guten Abbildungen.
Hier eine Bemerkung von Friedrich Laukhardt (Musketier im Regiment von Thadden [No. 3]) zu den Regendeckeln, aus dem im Jahre 1796 erschienenen 3. Band seines "Leben und Schicksale ...":
Man hat bey der Armee Maschinen von Leder, womit man die Schlösser an den Gewehren bey schlechtem Wetter bedecken, und doch schießen kann. Sie sind eine Erfindung eines preußischen Offiziers, womit sich dieser bey dem verstorbenen Könige [Friedrich II.] sehr beliebt gemacht haben soll. Aber diese Maschinen haben so viel Unbequemes, daß man sich derselben bisher noch nicht bedient hat, auch wahrscheinlich niemals bedienen wird; und doch mußten dieses Jahr [März 1793] überall neue gegeben werden, weil die alten alle zerbrochen oder verlohren waren. Das hat sehr viel Geld gekostet und doch - nichts geholfen. Der Bursche [Soldat], welcher dergleichen unnützes Geräthe mit herumschleppen muß, ist nur geplagt, und es wäre, selbst nach dem Geständniß aller Offiziere, besser, diese Dinge gar nicht mehr zu haben.
Kommentar