Schwedens Krieg gegen Napoleon - Die Erinnerungen des Leutnants Carl Johann Ljunggren

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  • joerg.scheibe
    Erfahrener Benutzer
    Capitaine
    • 02.10.2006
    • 596

    Schwedens Krieg gegen Napoleon - Die Erinnerungen des Leutnants Carl Johann Ljunggren

    Unter dem o.g. Titel hat Robert Oldach die Feldzugserinnerungen des Leutnants Ljunggren veröffentlicht.
    Dem Abdruck seiner Texte und der von L verfertigten Illustrationen zum Thema stellt Oldach einen Einleitungsapparat voran, in dem er dem deutschen Leser die Zwänge und Bedingungen der schwedischen Militärpolitik um die Wende zum 19.Jh. näher bringt und ,z.B., darüber aufklärt,
    warum ein Thronprätendent vom Pferd fallen mussten, damit der französische Marschall Bernadotte schwedischer König werden konnte.

    342 Seiten, inklusive 17 Seiten erläuterte Abbildungen

    ISBN 978-3-7598-6057-6
    The light at the end of the tunnel
    is from an oncoming train.
  • Sans-Souci
    Erfahrener Benutzer
    Colonel
    • 01.10.2006
    • 2049

    #2
    Toll, den Ljunggren endlich lesen zu können !

    Er ist ein sarkastischer Beobachter, jedenfalls nach dem kurzen Auszug zu urteilen, den Barthold von Quistorp hier übersetzte (in der Fußnote):

    Kommentar

    • HKDW
      Erfahrener Benutzer
      Colonel
      • 02.10.2006
      • 3146

      #3
      Ich hab mir den Band zugelegt - bin zwar erst auf Seite 60 - soweit absolute Begeisterung, Robert Oldach besticht durch profundes Wissen und hervorragende Quellenkunde - auch der Hinweis auf Wiehr : Napoleon und Bernadotte im Herbstfeldzug 1813, der die übliche Folklore Preußens um Bernadotte näher beleuchtet, eine Berreicherung

      Kommentar

      • Tom
        Erfahrener Benutzer
        Chef de Bataillon
        • 03.10.2006
        • 1144

        #4
        Zur Folklore: Ich habe vor einiger Zeit mir mal die Literatur zur Bernadotte im Herbstfeldzug 1813 angesehen. Die Frage ist ja, inwiefern er "zum Jagen getragen" werden musste bzw. ob Bülow die Siege bei Großbeeren und Dennewitz quasi gegen Bernadottes Willen erfochten hat. Das Meinungsspektrum gerade auf deutscher Seite ist hierbei groß: Quistorp u.a. sehen Bernadotte kritisch, Friederich als gewissermaßen offiziöser Autor verteidigt Bernadotte. Ich neige dazu, Bülow schon als den Vorwärtsdrängenden anzusehen, gleichwohl aber Bernadottes Position zu verstehen. Es ist ein Unterschied, ob man ein Korps von 35.000 oder eine Armee von weit über 100.000 Mann, die nach mehreren Seiten Front machen muss, befehligt.
        Zuletzt geändert von Tom; 26.12.2024, 06:39.

        Kommentar

        • HKDW
          Erfahrener Benutzer
          Colonel
          • 02.10.2006
          • 3146

          #5
          Zitat von Tom Beitrag anzeigen
          Zur Folklore: Ich habe vor einiger Zeit mir mal die Literatur zur Bernadotte im Herbstfeldzug 1813 angesehen. Die Frage ist ja, inwiefern er "zum Jagen getragen" werden musste bzw. ob Bülow die Siege bei Großbeeren und Dennewitz quasi gegen Bernadottes Willen erfochten hat. Das Meinungsspektrum gerade auf deutscher Seite ist hierbei groß: Quistorp u.a. sehen Bernadotte kritisch, Friederich als gewissermaßen offiziöser Autor verteidigt Bernadotte. Ich neige dazu, Bülow schon als den Vorwärtsdrängenden anzusehen, gleichwohl aber Bernadottes Position zu verstehen. Es ist ein Unterschied, ob man ein Korps von 35.000 oder eine Armee von weit über 100.000 Mann, die nach mehreren Seiten Front machen muss, befehligt.
          Dann les mal das Buch -übrigens wirst du hier auch als Quelle genannt, hier wird gut unterschieden was ein Korpskommandeur an Informationen hatte oder eben ein Général en Chef und wie die Entscheidungsprozesse fielen, weder Großbeeren noch Dennewitz wurden gegen den Willen Bernadottes sondern mit seinen Willen erfochten, da spielt obiges Buch von Wiehr auch eine große Rolle.

          Kommentar

          • Spaen
            Erfahrener Benutzer
            Tambour-Major
            • 26.04.2020
            • 301

            #6
            Verstehe ich möglicherweise das Vorstehende nicht ? Ich erkenne zwischen den Aussagen von Tom und HKDW keinen grundsätzlichen Widerspruch.
            Ansonsten waren beide, sowohl Bülow, den man durchaus als aufsässig gegen seine jeweiligen Vorgesetzten einschätzen kann, als auch Bernadotte nicht frei von Ränken jeglicher Art. Siehe dazu u.a. auch die, die C.A. v. Weimar 1814 mit beiden Personen hatte.

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