preußisches Feld-Proviant-Fuhrwesen 1806

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  • admin
    Administrator
    Colonel
    • 30.09.2006
    • 2692

    #16
    Ich habe in einem neueren Werk über "Logistik und friderizianische Kriegsführung" (erschienen 2018) einen mehrseitigen Passus über die eisernen, mobilen Backöfen, die schon zu Friedrich II. Zeiten eingesetzt wurden - es gab sie also auch schon vor den Revolutionskriegen. Wenn es interessiert, scanne ich diese und stelle sie hier ein.

    Schöne Grüße
    Markus Stein
    "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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    • admin
      Administrator
      Colonel
      • 30.09.2006
      • 2692

      #17
      Da ich die nächsten Tage wieder unterwegs bin (komme leider zur Zeit kaum zum Hobby), habe ich jetzt doch mal die entsprechenden sechs Seiten gescannt und hänge sie hier an - auch wegen der Fußnoten ggf. interessant für die weitere Recherche.

      Die Seiten stammen aus dem Werk Logistik und friderizianische Kriegsführung - Eine Studie zur Verteilung, Mobilisierung und Wirkungsmächtigkeit militärisch relevanter Ressourcen im Siebenjährigen Krieg am Beispiel des Jahres 1757, von Marcus Warnke, erschienen bei Duncker & Humblot, Berlin 2018 - ein auch ansonsten sehr lohnenswertes Buch.

      Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch
      Markus Stein
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      "Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben

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      • Sans-Souci
        Erfahrener Benutzer
        Major
        • 01.10.2006
        • 1850

        #18
        Der Klassiker zur Organisation der Brotverpflegung im 18. Jahrhundert und der Fesseln, die sie der Strategie anlegte, ist Tempelhof (die eigentliche Erörterung beginnt auf S. 92 unten):

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        • Spaen
          Erfahrener Benutzer
          Sergent-Major
          • 26.04.2020
          • 195

          #19
          zu #17 Admin: In den Seiten von Warnke werden die wenigen vorhandenen Quellen gut zusammengefasst und ergeben ein komplexes und stimmiges Bild zum Thema. Das Buch war mir bisher nicht bekannt. Allerdings geben manche seiner Quellenangaben kaum oder keine Informationen zu den Details unseres Themas. So hatte ich z.B. die Generalprinzipien von F II auch angeschaut, konnte dort aber keine Einzelheiten finden.

          zu #18 Sans-Souci: Tempelhof ist immer gut. Angaben zu unserem Thema sind O.K. Allerdings ist man ansonsten gut beraten das preußische Generalstabswerk und Eberhard Kessel immer gegenzulesen.

          Versucht man die Quellenangaben nachzuvollziehen bleiben doch noch einige Fragen offen. Nachfolgend mal ein kleines Rechenexempel (ohne Gewähr!) nach Jany- Angaben :

          Länge der Öfen 14 Fuß, Breite 9 Fuß, Höhe 2 Fuß, 6 Zoll
          Legt man dies zu Grunde ergibt sich eine Ofen-Grundfläche von 12,1 m2 und eine Bügellänge von ca. 3,1 m, Daraus erfolgt eine gewölbte Mauerwerksfläche von 3,1x 4,35m= 13,5 m2
          Nimmt man an, dass die Ziegel in etwa dem alten Reichsformat ??? entsprechen, ergibt sich ein Ziegelbedarf von ca. 650 Steinen bei Hochkant-Vermauerung oder ca. 405 Steinen bei Flachvermauerung.

          Bügel: 8 Bügel zu 23 Zentnern ergibt 2,9 Zentner pro Bügel oder 45-48 kg / lfm Bügel. Das entspricht z.B. einem zusammengefügten Bügel aus 2 Stk 120 mm Winkelstahl (siehe bei Hochkant-Vermauerung 12 cm Steinhöhe) Der Bügelabstand beträgt somit etwa 62 cm. In diesem Fall ist noch eine kleine Hilfskonstruktion fürs Mauern notwendig.

          Daher meine vorstehende Anmerkung zu Ziegelformaten.

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