Liebe Freunde,
beim Lesen des Buchs "Histoire de l'Infanterie en France" von Belhomme (hier Bd. IV 1792 bis 1815, herunterladbar bei Gallica) habe ich einige interessante Splitter gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
1) 1813 gab es Versorgungsengpässe der Depots mit weißem Lederzeug. Der Kriegsminister gestattete daher am 22.06.1813 dass die Leichte Infanterie und Infanterie 'hors ligne', Veteranen und Nationalgarden mit schwarzem Lederzeug für porte-gibernes, Gewehrriemen und Trommelriemen ausgestattet werden konnten (S. 625).
2) Zur Verbesserung der Schießleistungen ordnete Napoleon 1813 Schießwettbewerbe auf Kompanie-, Btl-, Regiments- und Korpsebene an (s. 627).
3) 1813 wurde ein neues Gewehr vorgestellt, das 22 Schuss / Minute abgeben sollte. Es wurde der Garde-Artillerie zum Testen übergeben.Es kam aber nie zur Einführung (S. 592).
4) Den Gardefüsilieren wurde von Napoleon im Jahr 1810 das Tragen der Bärenfellmütze untersagt, diese sei den Gardegrenadieren und Gardejägern vorbehalten (S. 488). Ich vermute, dass die Kader aus diesen beiden Regimentern ihre Bärenfellmützen weiter getragen hatten, anstatt den Tschako zu tragen.
Und so finden sich tausende kleine Details in diesem Band, eine wahre Fundgrube. Das Buch zeigt genau, welches Btl welchen Regiments sich wann wo befand.
Ich kann den Download und das Schmökern nur wärmstens empfehlen.
Gibt es ein ähnliches Werk auch über die Kavallerie?
Viele Grüße
Peter
beim Lesen des Buchs "Histoire de l'Infanterie en France" von Belhomme (hier Bd. IV 1792 bis 1815, herunterladbar bei Gallica) habe ich einige interessante Splitter gefunden, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
1) 1813 gab es Versorgungsengpässe der Depots mit weißem Lederzeug. Der Kriegsminister gestattete daher am 22.06.1813 dass die Leichte Infanterie und Infanterie 'hors ligne', Veteranen und Nationalgarden mit schwarzem Lederzeug für porte-gibernes, Gewehrriemen und Trommelriemen ausgestattet werden konnten (S. 625).
2) Zur Verbesserung der Schießleistungen ordnete Napoleon 1813 Schießwettbewerbe auf Kompanie-, Btl-, Regiments- und Korpsebene an (s. 627).
3) 1813 wurde ein neues Gewehr vorgestellt, das 22 Schuss / Minute abgeben sollte. Es wurde der Garde-Artillerie zum Testen übergeben.Es kam aber nie zur Einführung (S. 592).
4) Den Gardefüsilieren wurde von Napoleon im Jahr 1810 das Tragen der Bärenfellmütze untersagt, diese sei den Gardegrenadieren und Gardejägern vorbehalten (S. 488). Ich vermute, dass die Kader aus diesen beiden Regimentern ihre Bärenfellmützen weiter getragen hatten, anstatt den Tschako zu tragen.
Und so finden sich tausende kleine Details in diesem Band, eine wahre Fundgrube. Das Buch zeigt genau, welches Btl welchen Regiments sich wann wo befand.
Ich kann den Download und das Schmökern nur wärmstens empfehlen.
Gibt es ein ähnliches Werk auch über die Kavallerie?
Viele Grüße
Peter
Kommentar