Guten Abend liebe Forumgemeinde,
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiv mit dem 1. Koalitionskrieg, insbesondere mit den k.k. und Reichstruppen.
Das 1792 aufgestellte "österreichisch-steirische Freycorps Wurmser" vulgo "Rothmäntler" oder "Seressaner" dürfte ja den allermeisten hier ein Begriff sein.
Bei der Recherche zu der Uniformierung stößt man immer wieder auf recht "wildromantische" und "folkloristische" Darstellungen. Ich vermute, dass gelegentlich das recht exotische Erscheinungsbild der Panduren der theresianischen Zeit und der Seressaner der 1840er Jahre auf die Montur der 1790er übertragen wird.
In der ASK Brown Sammlung gibt es einige Darstellungen aus den 1790ern, auf die ich noch eingehen werde.
Ein interessanter Fund hat sich im Generallandesarchiv Karlsruhe aufgetan. Leider völlig falsch zugeordnet als "Lagernde Franzosen" handelt es sich offenbar um "nach der Natur gezeichnete" k.k. Rothmäntler bei Kehl um 1796.
Auffallend ist die recht nüchterne und einheitliche Montur der Soldaten mit blauen kurzen, geknöpften Leibjacken, roten Hosen, blau-gelbe Baretts und schwarzem Halstuch. Der berühmte rote Umhang fehlt natürlich auch nicht. Auch die gepflegte Haar- und Barttracht steht durchaus in Kontrast zu den üblichen Darstellungen mit langen Flechtzöpfen und herabhängenden Schnurrbärten.
Bemerkenswert ist auch die Darstellung des Offiziers und Unteroffiziers.
Inwiefern da kompanieweise unterschiedlich eingekleidet wurde ist eine berechtigte Frage. Mag gut sein, dass es durchaus auch "volkstümlich" gekleidete Rothmäntler gab, aber das wird jedenfalls nicht durchweg die Regel gewesen sein.
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiv mit dem 1. Koalitionskrieg, insbesondere mit den k.k. und Reichstruppen.
Das 1792 aufgestellte "österreichisch-steirische Freycorps Wurmser" vulgo "Rothmäntler" oder "Seressaner" dürfte ja den allermeisten hier ein Begriff sein.
Bei der Recherche zu der Uniformierung stößt man immer wieder auf recht "wildromantische" und "folkloristische" Darstellungen. Ich vermute, dass gelegentlich das recht exotische Erscheinungsbild der Panduren der theresianischen Zeit und der Seressaner der 1840er Jahre auf die Montur der 1790er übertragen wird.
In der ASK Brown Sammlung gibt es einige Darstellungen aus den 1790ern, auf die ich noch eingehen werde.
Ein interessanter Fund hat sich im Generallandesarchiv Karlsruhe aufgetan. Leider völlig falsch zugeordnet als "Lagernde Franzosen" handelt es sich offenbar um "nach der Natur gezeichnete" k.k. Rothmäntler bei Kehl um 1796.
Auffallend ist die recht nüchterne und einheitliche Montur der Soldaten mit blauen kurzen, geknöpften Leibjacken, roten Hosen, blau-gelbe Baretts und schwarzem Halstuch. Der berühmte rote Umhang fehlt natürlich auch nicht. Auch die gepflegte Haar- und Barttracht steht durchaus in Kontrast zu den üblichen Darstellungen mit langen Flechtzöpfen und herabhängenden Schnurrbärten.
Bemerkenswert ist auch die Darstellung des Offiziers und Unteroffiziers.
Inwiefern da kompanieweise unterschiedlich eingekleidet wurde ist eine berechtigte Frage. Mag gut sein, dass es durchaus auch "volkstümlich" gekleidete Rothmäntler gab, aber das wird jedenfalls nicht durchweg die Regel gewesen sein.
Kommentar