Zitat von HKDW
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sächs. Infanteriegewehre
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Schon - aber es geht hier um das "Wiener" Gewehr und davon gab es anscheinend 2 Modelle, eines aus zusammengebauten alten Teilen österreichischer Gewehre - ohne Korn und mit österreichischen Kaliber, das anderen eben nach Wiener Facon - mit Gewehrringen - Korn und sächsischen 16,5 mm Kaliber.
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Um die ganze Sache noch etwas eskalieren zu lassen, führten (nach Vollmer) die Uffze (am 08.06.1807 genehmigt) kurze Bajonettgewehre (wie die Grenadier-Offiziere, allerdings 1 Zoll kürzer, was eine Gesamtlänge von rund 1,36 m ergibt). Wenn es wirklich Gewehre analog denen der Grenadieroffiziere waren, dann hatten diese ein Kaliber von 16,8.
Einige Zeilen später schreibt Vollmer allerdings, dass „Corporale und U’offizere eine kurze Waffe“ führten und verweist dabei auf das Voltigeur- und das Dragonergewehr Mle. AN IX, womit wir wieder beim Kaliber 17,5 sind.
Nach Vollmer fertigten Olbernhau/Bärenstein das Gewehr Wiener Facon (österr. Bauteile, aber Kal. 16,5).Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.
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Na das sind doch mal wieder erfrischend verwirrende Angaben Darauf stoß ich mit euch an rost:
Spaß beiseite, ich habe mich schon öfter gefragt, was es mit solchen Spezialwaffen für Unteroffiziere auf sich hat. Bevor Da Capo mich noch killt, wir müssen das nicht hier weiterdiskutieren. Welche Armeen hatten denn sonst noch abweichende Schusswaffen für ihre Infanterieunteroffiziere?
Mir fallen da ein:
-Preußen (gezogene Unteroffiziersgewehre oder Karabiner?)
-Russland (gezogene Unteroffiziersgewehre, englische Musketen oder bei den Jägern auch Büchsen)
-Frankreich (bei den Voltigeuren teilweise Carabine de Versailles, scheinbar bis keine mehr da waren)
Sachsen jetzt ja wohl auch noch, scheint also ein Trend gewesen zu sein.
Grüße
Gunter
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Ich weiß nicht woher Vollmer diese Behauptungen gründet, das Dragonergewehr war ja so kurz gar nicht - kaum kürzer als das Neusuhler oder Mekete nach Wiener Fancon.
Da die Unteroffiziere (außer evtl. Kaporäle) nicht mitschossen - war die Kaliberfrage nicht so akut wie bei den Mannschaften.
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Sprichst Du vom Infanterie-Reglement oder von der Ausarbeitung des neuen Mannes oder von den Scharfschützen? (all diese Reglements sind von 1804).
Wenn Du dann noch Kapitel und § angibst, wäre es schön.
Mit einem 4.Bund wird es in der Tat schwierig. Die Bünde habenden Infanteriegewehre vor 1804 (M1705, M1763, M1778 und M1745/85) hatten alle nur 3 davon. Das M1742 hatte 4 Röhrchen.Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.
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Die Beschreibung - mit dem Korn - entspricht eigentlich keiner Österreichischen Muskete, da diese kein Korn hatten.
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Zitat von Gunter Beitrag anzeigenSpaß beiseite, ich habe mich schon öfter gefragt, was es mit solchen Spezialwaffen für Unteroffiziere auf sich hat. Bevor Da Capo mich noch killt, wir müssen das nicht hier weiterdiskutieren. Welche Armeen hatten denn sonst noch abweichende Schusswaffen für ihre Infanterieunteroffiziere?
Mir fallen da ein:
-Preußen (gezogene Unteroffiziersgewehre oder Karabiner?)
-Russland (gezogene Unteroffiziersgewehre, englische Musketen oder bei den Jägern auch Büchsen)
-Frankreich (bei den Voltigeuren teilweise Carabine de Versailles, scheinbar bis keine mehr da waren)
Sachsen jetzt ja wohl auch noch, scheint also ein Trend gewesen zu sein.
Smoothbore, but with a visier-sight, and curiously, a reversible ramrod-bayonet.
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