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An dieser Stelle sei mir noch folgender Hinweis gestattet. Nachdem ich die Geschichte der sächs. reitenden Artillerie für 1810-13 mit Genehmigung des HStA DD in diesem Jahr herausgeben durfte, wird in 2008 der Teil für 1802-09 folgen.
Klasse ... das wird dann aber auch hier und auf der Seite entsprechend angekündigt!
Schöne Grüße nach Sachsen
Markus Stein
"Wenn wir geboren werden, weinen wir, weil wir diese große Narrenbühne betreten" (King Lear) ... jedem also sein ganz persönliches (Hof-) Narrenleben
Ich muss auf dieses Thema nochmals zurückkommen. Im Gefecht bei Dornach (17.05.1809) haben die der sächsischen Kavallerie nachfolgenden württembergischen Jäger 5 Geschütze (nach dem Operationsjournal des k.k.3.AK 4 Geschütze) erbeutet. Von diesen Geschützen waren auf Veranlassung des Prinzen von Ponte Corvo (Bernadotte) 2 Stück an die Sachsen abzutreten.
Kann mir zufällig jemand die Kaliber dieser Geschütze nennen?
Hintergrund meiner Frage ist die Vermutung, dass die der reitenden Batterie Hiller nach Wagram überlassenen österreichischen Geschütze (3 6-Pfünder, 1 7pfd. Haubitze) nicht dem „Großmut“ des Korsen zu verdanken sind, sondern einfach das Material darstellen, welches die Sachsen bei Dornach und Stampfen in ihren Bestand bekommen haben. Der Artilleriechef Reynier’s, der General Houry; hat bei der Neuformierung der sächsischen Artillerie (um den 18.07.1809) dann lediglich die Einstellung des Materials in den sächsischen Dienst angeordnet, da er evtl. die bisher verwendeten leichten 8-Pfünder für eine reitende Batterie unpassend hielt.
Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.
Ich meine, dass die sächsische fahrende Batterie sowohl bei Schuster & Francke als auch in der Rangliste erwähnt ist. Leider kann ich gerade nicht in meinen Notizen/Kopien nachsehen. Was mich erstaunt hat, ist die vergleichsweise große Zahl der Batterien für die mobilen sächsischen Truppen 1814.
Natürlich taucht die fahrende Batterie als 5. 6-Pfünder Batterie und dem Banner freiwilliger Sachsen zugeteilt im Planentwurf des sächsischen Armeekorps von 1814 auch in meinem Schuster/Francke auf, allerdings mit dem Vermerk: “verblieb im Lande“, womit sich die Frage nach ihrer körperlichen Existenz im Jahre 1814 nicht klärt.
Im Ausrüstungsentwurf vom 12.07.1815 für das Korps am Oberrhein – wo die Sachsen dann wieder mitspielen durften – taucht die Batterie als 2. 6pfündige (fahrende) auf, muß also zu diesem Zeitpunkt körperlich anwesend gewesen sein. Allerdings habe ich hierzu keinen Ausrüstungsentwurf. Diese Batterie scheint aber mit Tücken behaftet gewesen zu sein, sonst hätten die Preußen schon längst lange Finger gemacht.
1816 ist die Batterie bereits verschwunden.
Eine Stamm- und Rangliste gibt es meines Wissens nach für 1814 nicht, wer hätte die auch autorisieren sollen, da der Geenich sich ja an der preußischen Gastfreundschaft erfreuen durfte.
Aber mal ganz ehrlich, so richtig bringt mich das bei der Frage nach dem Kaliber der bei Dornach erhaltenen Geschütze nicht weiter.
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Diese fahrende Batterie war wohl nur ein Experiment, das voll im Trend der Zeit lag. Die Russen, und weniger erfolgreich auch die Preußen, experimentierten zur selben Zeit mit berittenen 12-pdr Batterien.
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