Die eingangs formulierte These, ob der in der Literatur des 19. und auch noch des frühen 20. Jahrhunderts gebrauchte Begriff des "Volkskrieges" gerechtfertigt ist, wird nach Lektüre des Buches eindeutig verneint. Ich möchte aus dem kurzen, aber prägnanten Abschlusskapitel zitieren, in dem die Autorin die "Bezeichnung des 'Volkskrieges' ... als Etikettenschwindel bezeichnet. Den Volskriegen fehlte vor allem eines: das Volk. Es gab keinen 'allgemeinen Ausbruch nationaler Leidenschaften der Massen'".
Das Buch stellt aus meiner Sicht eine wichtige Ergänzung zu den meist miltärgeschichtlichen Werken über die Kriege von 1808/1809 bis 1813 dar. Sicher wird es bei einigen Lesern auch die Neugier auf die, über den Tellerrand der Kriegsgeschichte hinausgehenden Bereiche, fördern - wie es beim Rezensenten erfolgte.
Das Buch stellt aus meiner Sicht eine wichtige Ergänzung zu den meist miltärgeschichtlichen Werken über die Kriege von 1808/1809 bis 1813 dar. Sicher wird es bei einigen Lesern auch die Neugier auf die, über den Tellerrand der Kriegsgeschichte hinausgehenden Bereiche, fördern - wie es beim Rezensenten erfolgte.
Nach der Schilderung der verschiedenen Stimmungsbilder gegenüber allen durchziehenden Truppen und der Herausarbeitung der Gründe für Stimmungsumschwünge, kommt Töppel ebenfalls zu dem Fazit:
"Dennoch war die Verbundenheit der Sachsen mit der angestammten Dynastie weitaus stärker als deutsch - nationale Gefühle. Letztere hatten nur bei einigen wenigen Priorität. Infolgedessen nahmen auch nur Einzelne aktiven Anteil am Kampf gegen die Franzosen. Die Masse der Bevölkerung war nicht bereit, gegen den Willen des Königs zu handeln."
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