@ Gunter
Dass die Briten eine aggressive Politik betrieben, ist klar. Dass sie die Seemacht Nr.1 waren, sowieso.
Als störend empfinde ich, wenn als "Steigbügelhalter" für das Erstarken des britischen Imperiums explizit und als einziger Napoleon genannt und ihm damit zumindest implizit die "Schuld" auch noch für den Aufstieg Englands zur führenden Weltmacht des 19. Jahrhunderts in die Schuhe geschoben wird.
Dafür waren wie gesagt zahlreiche Faktoren verantwortlich. England hatte seine Position als grösste Seemacht der Welt schon im 18. Jahrhundert gefestigt (wenn nicht gar schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts), und die kontinentaleuropäischen Gegner Napoleons trugen wie erwähnt durch ihr Verhalten genauso viel oder genauso wenig wie Napoleon zum noch weiteren Ausbau des britischen Imperiums bei.
Und was sich nun einmal auch nicht wegdiskutieren lässt, ist, dass aufgrund ihres ausgesprochen aggressiven, pragmatischen und zielgerichteten "Naturells" (welche Umstände und Faktoren auch immer dieses "Naturell" geformt haben mögen und gleich, ob man es mag oder nicht) den Briten selber das vielleicht grösste "Verdienst" an ihrem eigenen Aufstieg zukommt.
Es ist auch nicht so, dass ich denke, die Briten wären sich ihrer eigenen Stellung nicht bewusst gewesen. Ich sage nur, dass auch die Briten nicht wirklich wissen konnten, ob die von ihnen angestrebten Ziele tatsächlich auch erreicht werden würden. Aber sie haben zweifellos alles daran gesetzt, sie zu erreichen, und haben sie im Verlauf des 19. Jahrhunderts auch erreicht. Wie gesagt, wohl nicht immer nur als Folge der Schwäche ihrer Gegner oder sonstiger für die Briten glücklicher Umstände, sondern auch aufgrund ihrer (mir auch nicht unbedingt sympathischen) "konsequenten Art".
Ironie des Schicksals: Im 20. Jahrhundert haben sie ihr Empire verloren, obschon sie militärisch und wirtschaftlich weiterhin obenauf schwangen. Gerade diese Entwicklung zeigt, dass es eben immer auch unberechenbare oder nicht ohne weiteres erkennbare Faktoren gibt, die selbst ein scheinbar blühendes und auf dem Zenit seiner Macht sich befindliches Imperium zum Einsturz bringen können (eine Erörterung der Faktoren, die dies im Falle des Britischen Empire bewirkt haben, kann aber aus wohl für jedermann ersichtlichen Gründen in diesem Forum nicht stattfinden).
Dass die Briten eine aggressive Politik betrieben, ist klar. Dass sie die Seemacht Nr.1 waren, sowieso.
Als störend empfinde ich, wenn als "Steigbügelhalter" für das Erstarken des britischen Imperiums explizit und als einziger Napoleon genannt und ihm damit zumindest implizit die "Schuld" auch noch für den Aufstieg Englands zur führenden Weltmacht des 19. Jahrhunderts in die Schuhe geschoben wird.
Dafür waren wie gesagt zahlreiche Faktoren verantwortlich. England hatte seine Position als grösste Seemacht der Welt schon im 18. Jahrhundert gefestigt (wenn nicht gar schon gegen Ende des 17. Jahrhunderts), und die kontinentaleuropäischen Gegner Napoleons trugen wie erwähnt durch ihr Verhalten genauso viel oder genauso wenig wie Napoleon zum noch weiteren Ausbau des britischen Imperiums bei.
Und was sich nun einmal auch nicht wegdiskutieren lässt, ist, dass aufgrund ihres ausgesprochen aggressiven, pragmatischen und zielgerichteten "Naturells" (welche Umstände und Faktoren auch immer dieses "Naturell" geformt haben mögen und gleich, ob man es mag oder nicht) den Briten selber das vielleicht grösste "Verdienst" an ihrem eigenen Aufstieg zukommt.
Es ist auch nicht so, dass ich denke, die Briten wären sich ihrer eigenen Stellung nicht bewusst gewesen. Ich sage nur, dass auch die Briten nicht wirklich wissen konnten, ob die von ihnen angestrebten Ziele tatsächlich auch erreicht werden würden. Aber sie haben zweifellos alles daran gesetzt, sie zu erreichen, und haben sie im Verlauf des 19. Jahrhunderts auch erreicht. Wie gesagt, wohl nicht immer nur als Folge der Schwäche ihrer Gegner oder sonstiger für die Briten glücklicher Umstände, sondern auch aufgrund ihrer (mir auch nicht unbedingt sympathischen) "konsequenten Art".
Ironie des Schicksals: Im 20. Jahrhundert haben sie ihr Empire verloren, obschon sie militärisch und wirtschaftlich weiterhin obenauf schwangen. Gerade diese Entwicklung zeigt, dass es eben immer auch unberechenbare oder nicht ohne weiteres erkennbare Faktoren gibt, die selbst ein scheinbar blühendes und auf dem Zenit seiner Macht sich befindliches Imperium zum Einsturz bringen können (eine Erörterung der Faktoren, die dies im Falle des Britischen Empire bewirkt haben, kann aber aus wohl für jedermann ersichtlichen Gründen in diesem Forum nicht stattfinden).
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