Zitat von HKDW
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Napoleons Privatleben!
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Bauch
Zitat von KDF10 Beitrag anzeigenDa hast du zweifellos recht und das dürfte auch auf St. Helena der Fall gewesen sein. Kein Krieg, keine Entbehrungen, wenig Bewegung..
Unterwegs war er auf Elba dauernd,genauso wie sonst auch!
IRENE.
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Es tut mir wirklich leid, das wird einige erschüttern. Es ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern stammt von Zamoyski. Napoleon war bereits 1812 sehr übergewichtig. Das zeigt eine Zeichnung von Anne-Louis Girodet--Trioson aus dem März 1812. Bei Zamoyski auf Seite 33. Es kommt noch schlimmer. Napoleon litt laut Zamoyski an Dystrophia adiposogenitalis. Da bilden sich Fettpolster, die normalerweise an den Stellen nur bei Frauen vorkommen. Ja, ich erwarte jetzt einen Shitstorm der Napoleon-Fans, aber das hat Zamoyski geschrieben, wie sicherlich der eine oder andere hier bestätigen kann, der das Buch gelesen hat. Zamoyski hat eine Facebookseite, da könnt ihr euch austoben https://www.facebook.com/pages/Adam-...12456298770043
Mehr zu der Krankheit hier http://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%B6hlich-SyndromZuletzt geändert von KDF10; 10.10.2013, 20:13.
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Zitat von HKDW Beitrag anzeigenNach den Portraits - besonders auch 1815 - muss man eigentlich dieser These widersprechen - so richtig fett - war er am Bauch - eigentlich noch dünne Beine und Gesäß, eher eine "androgene" Fettablagerung.
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Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigenDie Behauptung,N.hätte unter dem Fröhlich-Syndrom gelitten,gibt es schon lange.
Beweisen kann man es nicht.
Und Zamoyski ist kein Arzt und schreibt irgendwo ab.
IRENE.
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Verminderte Kraft
Ja,Kemble war Arzt;sein Buch"Napoleon Immortal"erschien in den Fünfzigern
des vergangenen Jahrhunderts.
Es gibt eine Äußerung Napoleons gegenüber General Lauriston,wonach er diesem
gesagt hätte - man müsse diese Sache mit Russland jetzt schnell erledigen "so-
lange wir noch dazu imstande sind".
Den genauen Wortlaut müsste ich nachlesen,der Sinn stimmt aber.
In der Tat war Napoleon während des Russlandfeldzugs nicht mehr "der Alte".
Ob das jetzt eine Krankheit als Ursache hatte oder ganz einfach Ausdruck einer
bereits vorhandenen Erschöpfung war,lässt sich schwer unterscheiden-auch
Ärzte können bekanntlich irren.
Russland wurde zögerlich und mit schlechter Laune angegangen(was aus allen
Beschreibungen hervorgeht),es gab öfters Anfälle von Krankheit und Unentschlossenheit.
Auch im Verläufe des Feldzugs von 1813 hatte N. Anfälle von Unentschlossenheit
und Erschöpfung.
Andere haben daraus ja auch den Schluss gezogen dass man damals schon N.
vergiften wollte (z.b. Ben Weider).
Schwer zu beurteilen,was da los war.
Viele Grüsse,Irene.
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Danke Irene, Kemble war mir als Arzt Napoleons bisher nicht bekannt. Ich kannte bisher nur Ivan und Larrey. Fain, der von Zamoyski als Quelle zitiert wird, war Sekräter Napoleons. Es ist unwahrscheinlich, dass er über medizinische Kenntnisse verfügte, von Segur ganz zu schweigen. Ich werde mal nach Kemble suchen.Noch einmal vielen Dank für den Hinweis. Ich habe echt Probleme mit der Glaubwürdigkeit Zamoyskis. Er behauptet, dass Napoleon nur 157 Zentimeter groß war, weil er mit dem englischen Fuß umrechnet und vom Pariser Fuß keine Ahnung hat. Der ist etwas größer als der englische Fuß. Unwahrscheinlich, dass die Franzosen bei der Größe von Napoleon den englischen Fuß als Maßstab genommen haben. Ich habe das schon einmal an anderer Stelle geschrieben. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass man in einigen Teilen das Buch von Zamoyski in die Tonne treten kann. Auch schon erwähnt: Zamoyski behauptet, dass Marbot mit 500 Mann Kavallerie bei Borissow 10.000 Russen geschlagen hat. 9.000 Russen tot, verwundet oder gefangen. Leider schreibt Marbot, der sich gern als Held gesehen hat, in seinen Memoiren davon nichts. Auch in diesem Punkt bleibt schleierhaft woher Zamoyski sein Wissen hat. Ist wohl eine Interpretationsfrage. Da fällt mir ein deutscher Comedian ein, den ich neulich gesehen habe: Hellebarden sind nicht etwa besonders schlaue Sänger und Profilachse (Prophylaxe) sind keine professionellen Speisefische. rost:
LG
Dieter
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Kemble
Zitat von KDF10 Beitrag anzeigenDanke Irene, Kemble war mir als Arzt Napoleons bisher nicht bekannt. Ich kannte bisher nur Ivan und Larrey. Fain, der von Zamoyski als Quelle zitiert wird, war Sekräter Napoleons. Es ist unwahrscheinlich, dass er über medizinische Kenntnisse verfügte, von Segur ganz zu schweigen. Ich werde mal nach Kemble suchen.Noch einmal vielen Dank für den Hinweis. Ich habe echt Probleme mit der Glaubwürdigkeit Zamoyskis. Er behauptet, dass Napoleon nur 157 Zentimeter groß war, weil er mit dem englischen Fuß umrechnet und vom Pariser Fuß keine Ahnung hat. Der ist etwas größer als der englische Fuß. Unwahrscheinlich, dass die Franzosen bei der Größe von Napoleon den englischen Fuß als Maßstab genommen haben. Ich habe das schon einmal an anderer Stelle geschrieben. Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass man in einigen Teilen das Buch von Zamoyski in die Tonne treten kann. Auch schon erwähnt: Zamoyski behauptet, dass Marbot mit 500 Mann Kavallerie bei Borissow 10.000 Russen geschlagen hat. 9.000 Russen tot, verwundet oder gefangen. Leider schreibt Marbot, der sich gern als Held gesehen hat, in seinen Memoiren davon nichts. Auch in diesem Punkt bleibt schleierhaft woher Zamoyski sein Wissen hat. Ist wohl eine Interpretationsfrage. Da fällt mir ein deutscher Comedian ein, den ich neulich gesehen habe: Hellebarden sind nicht etwa besonders schlaue Sänger und Profilachse (Prophylaxe) sind keine professionellen Speisefische. rost:
LG
Dieter
Kemble war nicht ein Arzt Napoleons,sondern in britischer Arzt des zwanzigsten
Jahrhunderts,der über N.geschrieben hat(sein Buch:Napoleon immortal).
Zamoyski habe ich noch nicht gelesen,er scheint aber der typisch allesbesserwissende britische Historiker zu sein,von denen es Einige gibt.
Vor allem geht es mir auf die Nerven dass er so viel und andauernd zitiert wird;
das ist etwas was ich prinzipiell nicht leiden kann.Die sogenannten "Bestseller"
sind gemacht,von Verlgen und Autoren,die die "richtigen" Beziehungen haben.
Ich habe schon öfters ganz großartige Bücher gelesen,von Leuten - die weitgehend unbekannt sind!!!
Zuerst also der unvermeidliche Wilms,jetzt Zamoyski.
Nebenbei bemerkt sind zu 1812 auch viele andere Bücher geschrieben worden,
in Englisch und Französisch,natürlich auch Russisch(die ich aber nicht lesen kann).
Momentan bin ich gerade in Paris und kaufe die Buchhandlungen leer!Es ist un-
glaublich was es hier alles dazu gibt!!
Viele Grüsse,Irene.rost:
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Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigenI
Zamoyski habe ich noch nicht gelesen,er scheint aber der typisch allesbesserwissende britische Historiker zu sein,von denen es Einige gibt.
Viele Grüsse,Irene.rost:
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Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigenZamoyski habe ich noch nicht gelesen,er scheint aber der typisch allesbesserwissende britische Historiker zu sein,von denen es Einige gibt.
Vor allem geht es mir auf die Nerven dass er so viel und andauernd zitiert wird;
das ist etwas was ich prinzipiell nicht leiden kann.Die sogenannten "Bestseller"
sind gemacht,von Verlgen und Autoren,die die "richtigen" Beziehungen haben.
Ich habe schon öfters ganz großartige Bücher gelesen,von Leuten - die weitgehend unbekannt sind!!!
Zuerst also der unvermeidliche Wilms,jetzt Zamoyski.
den Zamoyski kann man sich durchaus antun. Er ist uebrigens auch in verschiedenen Sprachen zuhause, was sich bei seiner Quellenauswahl positiv niederschlægt.
Ich finde ihn sehr gut, um die Zusammenhænge des Russlandfeldzuges zu verstehen - es wird immer Widersprueche und Ungereimtheitheiten geben, aber darauf weist Z. dann in seinen umfangreichen Quellenangaben hin.
Und durch die zahlreichen Augenzeugenberichte wird das ganze auch noch richtig anschaulich.
Wer also den Russlandfeldzug nicht kennt, aber ihn (grundsætzlich) verstehen will, sollte sich Z. antun. Detailproblematiken kann man spæter erforschen.
Ich war damals sehr erfreut, Z. schon in Norwegisch lesen zu kønnen, bevor er ueberhaupt in Deutsch erschienen war.
Gruss, muheijo
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Zamoyski
Zitat von muheijo Beitrag anzeigenHallo Irene,
den Zamoyski kann man sich durchaus antun. Er ist uebrigens auch in verschiedenen Sprachen zuhause, was sich bei seiner Quellenauswahl positiv niederschlægt.
Ich finde ihn sehr gut, um die Zusammenhænge des Russlandfeldzuges zu verstehen - es wird immer Widersprueche und Ungereimtheitheiten geben, aber darauf weist Z. dann in seinen umfangreichen Quellenangaben hin.
Und durch die zahlreichen Augenzeugenberichte wird das ganze auch noch richtig anschaulich.
Wer also den Russlandfeldzug nicht kennt, aber ihn (grundsætzlich) verstehen will, sollte sich Z. antun. Detailproblematiken kann man spæter erforschen.
Ich war damals sehr erfreut, Z. schon in Norwegisch lesen zu kønnen, bevor er ueberhaupt in Deutsch erschienen war.
Gruss, muheijo
Ich frage mich nur immer wie es denn kommt dass Einer unter Vielen es schafft
in alle möglichen Sprachen übersetzt zu werden,während Andere (die auch gut
schreiben) auf der Strecke bleiben.Das ist schade!
In wievielen Sprachen liest Du?Bei mir sind es drei.
Viele Grüsse,IRENE.
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Zitat von Irene Hartlmayr Beitrag anzeigenIch werde ihn bestimmt lesen.
Ich frage mich nur immer wie es denn kommt dass Einer unter Vielen es schafft
in alle möglichen Sprachen übersetzt zu werden,während Andere (die auch gut
schreiben) auf der Strecke bleiben.Das ist schade!
In wievielen Sprachen liest Du?Bei mir sind es drei.
Viele Grüsse,IRENE.
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Russischer Historiker
Hallo!
Danke für Hinweise über den Russen und seine Bücher!
Werde ich mir besorgen.
Skepsis ist immer angebracht,egal bei welcher Geschichtsschreibung.Das ist ja
das Kreuz dabei.Was mich am meisten interessieren würde ist die Motivation der
handelnden Personen.Und da kann man sowieso nur raten,wenn überhaupt.
In den Naturwissenschaften eliminieren sich die falschen Annahmen mit der Zeit
von selber-in menschlichen Angelegenheiten ist das nicht so einfach. :devil:
Grüsse,IRENE.
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