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447 Ersatz zerschlissener Mäntel der ehemaligen großherzoglich-würzburgischen Sapeure, jetzigen Artilleriemannschaften, Verkauf unbrauchbarer Monturstücke Darin: Namensliste 1810-1812
382 und 383 legen nahe, dass das neu errichtete Artilleriekorps eben doch eine Regiments-Artillerie war. 447 läßt vermuten, dass aus den 1808 errichteten 2 Kompanien Sappeure später (auch?) Artilleristen wurden.
Sappeure 1808??? Mir ist nur eine Sappeur-Division (2 Kompanien) bekannt, die 1809 aus Artilleristen und aus Infanterie des Deppot-Battalion gebildet wurde. Ausmarsch war am 08. April 1809 nach Donauwörth. (lt. Hermann Helmes, Die Würzburger Truppen vor hundert Jahren)
Wäre nur logisch, das aus einem Teil der Sappeure nach deren Auflösung 1812 wieder Artilleristen wurden.
Gruß aus Herbipolis (wer es nicht kennt...Google hilft )
Aufstellung von zwei Kompanien großherzoglich-würzburgischer Sapeurtruppen nach französischem Vorbild, Band I
Enthält u.a.: Anstellung eines Arztes, Personalia, Rückberufung der beurlaubten Artilleristen
Darin: Namensliste der ausgewählten Soldaten, Instrumenten- und
Medikamentenbedarfsliste des Arztes, Nationale für Kadett Anton Steiert, Schanzzeugliste,
Verpflegtarif der großherzoglichen Artillerie, Verzeichnis der Felddiensttauglichen der 1.
und 2. Reservekompanie und des Artilleriekorps, Instruktion für den Kommandanten,
Verpflegs- und Rechnungslegungsinstruktion, ärztliche Verpflegsregulativ, Umrechentabelle
Francs/centimes - Livres/sols/derniers - Gulden/Kreuzer rheinisch, gedruckte
Fourageverordnung für den Etappen- und Armeefuhrdienst der Großen Armee, französisch
und deutsch, 1808 IX 9
(1808) 1809
379
Aufstellung von zwei Kompanien großherzoglich-würzburgischer Sapeurtruppen nach französischem Vorbild, Band II
Enthält u.a.: Gehaltsentwurf, Ausrüstung, Monturgeldausgleich, Ausmarsch nach
Donauwörth und Wien, Berichte
Darin: Namensliste der Freiwilligen, Namensliste der Monturgeldschuldner, Verpflegstarif,
Vergleich mit der französischen Löhnung, Standtabellen für April-Juni 1809, Namensliste
der Offiziere und Mannschaften, die Schulden in zurücklassen, Nationale für Korporal Josef
Beld, Deserteurslisten
1809
Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.
Ok, kann durchaus möglich sein, das der Befehl zur Aufstellung 1808 erteilt wurde, und die Ausführung erst 1809 erfolgte. Der Ausmarsch war Anfang April, und Sappeure wachsen ja auch nicht auf den Bäumen
Gruß aus Herbipolis (wer es nicht kennt...Google hilft )
In Anhang 1 ein schönes Beispiel für einen rot bemalten Wagen des Trains aus der Zeit der späten Republik, noch ganz in der Tradition des Ancien Régime (vgl. Anhang 2). Aufschrift (wenn ich das richtig sehe): "Transports & Convois Militaires" (aus einem anon. Ms. von 1799, aufbewahrt in der Zentralbibliothek, Zürich).
Sind die roten Wagen wirklich Artilleriefahrzeuge?
Das hat keiner behauptet.
Die roten Fahrzeuge sind offensichtlich allgemeine Trainfahrzeuge (Versorgung, Ambulanz, etc.), keine Munitionswagen o.ä.
Ich sehe es so, dass der Hinweis auf rot gestrichene Wagen in der französischen Armee lediglich dazu diente, aufzuzeigen, dass traditionelle Farbanstriche des Ancien Régime zur Zeit der Revolution und des 1er Empire teilweise weiterverwendet wurden. Es ging darum, die pauschale Aussage, die französischen Geschütze seien "grün" gestrichen gewesen, anhand konkreter Beispiele zu relativieren. Artilleriefahrzeuge (inkl. Geschützlafetten) wurden eben manchmal noch immer hellgrau, allgemeine Trainfahrzeuge oft noch immer rot gestrichen, wie in der königlichen Armee des 18. Jahrhunderts üblich.
Zuletzt geändert von Tellensohn; 24.06.2012, 09:33.
Ob es nun Artilleriefahrzeuge sind - oder aber auch nur Munitionsfahrzeuge, man beachte bitte forgendes Bild über Hohenlinden.
Man beachte die grauen Artilleriefahrzeuge - nichts von Grün und die roten Wagen, die auch verdächtig nach Munitonswagen aussehen.
Ob es nun Artilleriefahrzeuge sind - oder aber auch nur Munitionsfahrzeuge, man beachte bitte forgendes Bild über Hohenlinden.
Man beachte die grauen Artilleriefahrzeuge - nichts von Grün und die roten Wagen, die auch verdächtig nach Munitonswagen aussehen.
Im Prinzip kann ja jeder Wagen zweckentfremdet bzw. für einen anderen Zweck als ursprünglich geplant umgebaut werden. Ich stimme zu, die roten Wagen auf dem Bild könnten von der Form her auch Munitionswagen sein (sie scheinen mir allerdings grösser zu sein als die grauen Wagen). Oder einfach der Artillerie angegliederte Versorgungswagen? Oder einfach eine Lagerszene, die den gesamten Fuhrpark (Artillerie und andere) zeigt? Sehr schönes Bild übrigens.
Zuletzt geändert von Tellensohn; 24.06.2012, 16:59.
Da es um das Thema „Farbe würzburger Artilleriegerät“ ging, spielt es schon eine Rolle, ob die roten Fahrzeuge der Neufranken nun zur Artillerie oder zur Heeresversorgung gehören, egal was man hinterher reinpackt. Und die Aufführung dieses komischen „Grüns“ war mein bescheidener Kenntnistand. Diesen welschen Wirrwarr hätte man vermuten, aber doch unter dem glorreichsten Kanonier aller Kanoniere keinesfalls ahnen können. Wenn noch 1809 graue Geschütze für den Korsen durch die Lande fahren, dann ist für die Feldzüge 1805, 1806, 1807 und 1808 von der gleichen Farbpalette auszugehen Äußerst interesant finde ich ei den grauen Munitionswagen das Fahren mit Lenkseil, also der Trainsoldat "lenkt"alle 4 Pferde, auch wenn es bei Bild 3 so aussieht, als ob noch ein Beiläufer (am rechten Vorderpferd) dabei ist. Wieder was gelernt! ?
Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.
Es wurde einfach nichts weggeworfen, und pragmatischerweise auch nichts umgemalt.
Es ist doch schon sehr interessant auch beide Farben nebeneinander zu sehen - siehe Lejune oder Bacler d'Albe - grün und grau - das rote Material sind eben auch oft Baggage Wagen - vielleicht auch alte Munitionswagen (keine Ahnung wie die bei LaValliere ausgesehen haben).
Über das Grün übrigens kann man sich auch schön "streiten"
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