Exercicium der Königlich Preußischen Artillerie, vom 20. Juni 1804

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  • Sans-Souci
    Erfahrener Benutzer
    Major
    • 01.10.2006
    • 1885

    Exercicium der Königlich Preußischen Artillerie, vom 20. Juni 1804

    Bleckwenn (Zur Ausbildung und Taktik der Artillerie, S. 79-98) hatte ja leider nur die von Gleim gestochenen Tafeln zur Verfügung (sieh auch Jany, Geschichte der Preußischen Armee, Bd. 3, S. 503 Anm. 26).

    Hier nun eine wahrscheinlich vollständige Abschrift der Instruktion des General-Lieutenats von Merkatz zum Exerzieren der Artillerie vom 20. Juni 1804:



    Sie umfaßt auch die Bewegungen einer Batterie mit den dazugehörigen Skizzen.

    Das Manuskript war möglicherweise früher im Besitz von Max Jähns:


    Zuletzt geändert von Sans-Souci; 29.05.2024, 11:08.
  • Da Capo
    Erfahrener Benutzer
    Adjudant
    • 23.10.2006
    • 840

    #2
    Merci infiniment, mon ami!!!!! Der absolute Hammer!!!!

    Ich hab schon mal reingesehen. II.Abteilung B § 8 "Wenn ein 6-Pfünder, wie gegenwärtig bei den Bataillonskanons geschieht, nur mit 1 Unteroffizier und 8 Mann besetzt wird, so ist die Abteilung derselben, so wie die Bedienung und Handhabung mit der beim 3 Pfünder übereinstimmend." und damit übereinstimmend mit dem Exerzierreglement der Infanterie von 1788!
    WAHNSINN!!!!
    Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

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    • Sans-Souci
      Erfahrener Benutzer
      Major
      • 01.10.2006
      • 1885

      #3
      Schön, daß es nützlich ist :-)

      Das hier, die Instruction für die Zimmerleute so die Bataillon-Canons bedienen, vom 13. März 1787, kennst Du ja wahrscheinlich schon.

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      • HKDW
        Erfahrener Benutzer
        Colonel
        • 02.10.2006
        • 2986

        #4
        Ich kannte beide nicht, herzlichen Dank, wobei der handschriftliche Text zumindest für mich sehr schwer zu lesen ist.

        Kommentar

        • HKDW
          Erfahrener Benutzer
          Colonel
          • 02.10.2006
          • 2986

          #5
          Zitat von Sans-Souci Beitrag anzeigen
          Bleckwenn (Zur Ausbildung und Taktik der Artillerie, S. 79-98) hatte ja leider nur die von Gleim gestochenen Tafeln zur Verfügung (sieh auch Jany, Geschichte der Preußischen Armee, Bd. 3, S. 503 Anm. 26).

          Hier nun eine wahrscheinlich vollständige Abschrift der Instruktion des General-Lieutenats von Merkatz zum Exerzieren der Artillerie vom 20. Juni 1804:



          Sie umfaßt auch die Bewegungen einer Batterie mit den dazugehörigen Skizzen.

          Das Manuskript war möglicherweise früher im Besitz von Max Jähns:

          Also kam das Reglement von 1804 nicht zur Anwendung und blieb ein Manuskriptsentwurf?

          Kommentar

          • Sans-Souci
            Erfahrener Benutzer
            Major
            • 01.10.2006
            • 1885

            #6
            Ich denke (habe aber keinen Beweis), die 1804er Instruktion wurde angewendet (und beschrieb wahrscheinlich auch in großen Teilen die schon vorher angewandte Praxis), aber eben nicht gedruckt.

            Ähnlich wie die 1798er Instruktion für die Infanterie, die auch nur in Abschriften verbreitet wurde.

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            • Da Capo
              Erfahrener Benutzer
              Adjudant
              • 23.10.2006
              • 840

              #7
              Dieser Auffassung hinsichtlich der Anwendung schließe ich mich an. Das Sächsische Reglement von 1777 gab es auch nur handschriftlich und musste von den frisch ernannten Stückjunkern für den Eigenbedarf abgeschrieben werden. Eine gute Gelegenheit, sich intensiv mit dem Schriftstück zu beschäftigen.
              Wenn der Feind in Schußweite ist, bist Du es auch. Vergiss dabei nie, dass Deine Waffe vom billigsten Anbieter stammt.

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              • HKDW
                Erfahrener Benutzer
                Colonel
                • 02.10.2006
                • 2986

                #8
                Die Frage ist halt wie schnell können solche Handschriften kopiert und weiterverbreitet werden, bzw wie sehr unterschieden sie sich zum Vorgänger, natürlich besteht die Möglichkeit dass bisheriger Gebrauch festgehalten wird, vergleicht man das nun mit der Infanterie, wo teilweise die Inspektionen auch wieder eigene Vorschriften oder Vorschläge anfertigten - kommt eigentlich schon ein recht heterogenes Bild der Preußischen Armee von 1806 heraus.

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                • Spaen
                  Erfahrener Benutzer
                  Sergent-Major
                  • 26.04.2020
                  • 216

                  #9
                  ".....vergleicht man das nun mit der Infanterie, wo teilweise die Inspektionen auch wieder eigene Vorschriften oder Vorschläge anfertigten - kommt eigentlich schon ein recht heterogenes Bild der Preußischen Armee von 1806 heraus....."

                  Das ist ohne Frage richtig ! Es besteht aber zur Artillerie ein entscheidender Unterschied. Während die anderen Waffengattungen in eine Vielzahl von Inspektionen zerfielen, bestand bei der gesamten Artillerie nur eine einzige Inspektionen in der alle Offiziere hintereinander rangierten. Insofern kann man davon ausgehen, dass hier die Vorschriften einheitlicher gehandhabt wurden. Dabei dürfte auch das Persönlichkeitsbild von Merkatz eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben.

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