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Die kleineren sächsischen Fürstentümer waren noch länger in der Grande Armee. Unter anderem auch im belagerten Danzig. Der König von Sachsen hat nicht die Seite gewechselt, sondern wurde von seiner Armee quasi überrumpelt. Er war ein Kriegsgefangener. Außerdem war Preußen schon immer scharf auf bestimmte Gebiete im sächsischen Königreich. Militärische Fähigkeiten hatte er auch nicht.
Das hat wenig mit den Beziehungen zwischen Sachsen und Sachsen-Weimar zu tun, sondern vielmehr mit den Beziehungen zwischen Preußen und Sachsen. Außer Frankreich hat kein Land Preußen so geschadet wie Sachsen. Denk an die früheren preußischen Gebiete im Herzogtum Warschau, über die der König von Sachsen herrschte.
Ein 3. "deutsches Korps" gab es nicht. Das 3. preußische Korps wurde von Generalmajor von Bülow kommandiert (1813 und 1814). Der wurde zwar im heutigen Sachsen-Anhalt geboren, trat aber schon 1768 in die preußische Armee ein.
Was soll uns denn nun bitte sagen daß irgend jemand, der zu Napoleons Zeiten eine Rolle spielte, in einem Land geboren wurde, daß es nicht vor 1944 gab? Ist das irgendwas mit Pawlows Hund, daß Du bei den Nennung Sachsens alle Territorien aufzählen mußt, die irgendwann mal "Sachsen" als Teilbegriff führten / führen / führen werden?
@KDF10 Meine konkrete Frage richtete sich auf die Beziehung von Sachsen zu Sachsen-Weimar.
Was fange ich da mit Deiner Einlassung an?
Die kleineren sächsischen Fürstentümer waren noch länger in der Grande Armee. Unter anderem auch im belagerten Danzig. Der König von Sachsen hat nicht die Seite gewechselt, sondern wurde von seiner Armee quasi überrumpelt. Er war ein Kriegsgefangener. Außerdem war Preußen schon immer scharf auf bestimmte Gebiete im sächsischen Königreich. Militärische Fähigkeiten hatte er auch nicht.
Das hat wenig mit den Beziehungen zwischen Sachsen und Sachsen-Weimar zu tun, sondern vielmehr mit den Beziehungen zwischen Preußen und Sachsen. Außer Frankreich hat kein Land Preußen so geschadet wie Sachsen. Denk an die früheren preußischen Gebiete im Herzogtum Warschau, über die der König von Sachsen herrschte.
Ein 3. "deutsches Korps" gab es nicht. Das 3. preußische Korps wurde von Generalmajor von Bülow kommandiert (1813 und 1814). Der wurde zwar im heutigen Sachsen-Anhalt geboren, trat aber schon 1768 in die preußische Armee ein.
Der Herzog von Sachsen-Weimar hatte in der preussischen Armee gedient, sein Sohn Heiratete 1804 die Schwester des Zaren.
Aufgrund seiner guten Beziehungen und der Rückendeckung durch den Zaren wurde Sachsen-Weimar 1815 zum Großherzogtum erhoben und bekam neue Gebiete zugesprochen, u.a. den Neustädter Kreis, der bis dato zum Königreich Sachsen gehörte.
"Während der König von Sachsen als Internierter bei den Preußens herumsaß, kommandierte sein Verwandter das III. deutsche (hauptsächlich aus kgl. sächsischen Truppen bestehende) Armeekorps, beförderte und verabschiedete Offiziere, veränderte die Uniformierung etc. pp."
Das man mit einer "Leiharmee" verfährt, als wäre es die Eigene, ist schon stark.
Der sächsische König nahm es seinem Onkel, der Regent war, sehr übel, das er den Militär-St.-Heinrichs-Orden wiederbelebte, kurz bevor er selbst Regierungsfähig wurde. Das sind Dinge, die nur Herrschern vorbehalten waren.
Und das war harmloser, als dein o.a. angeführtes Beispiel.
Sachsen-Weimar gehörte zu den Gewinnern der napoleonischen Kriege, auch auf Kosten des Königreiches Sachsen.
Das wird den sächsischen König nicht begeistert haben. Egal wie die Familienverhältnisse waren, Territorien verlor niemand gerne.
@KDF10 Meine konkrete Frage richtete sich auf die Beziehung von Sachsen zu Sachsen-Weimar.
Was fange ich da mit Deiner Einlassung an?
Hallo Da Capo!
Die Beziehungen zwischen den alten Herrscherhäusern ist eine eigene Wissenschaft.Es gibt da ein kleines,dickes Büchlein bei Reclam( die Bändchen dieser Reihe gibt es ja in jeder größeren Buchhandlung)das sich "Europäische
Herrscherhäuser" nennt( so weit ich mich erinnere).Dort sind alle Querbeziehungen und Verwandschaften aufgelistet und angeführt.Das ist überhaupt praktisch zu haben,wenn man sich für Geschichte interessiert.
Vielleicht kannst Du Dir das besorgen,es kostet nicht viel.
Die Bände von "Ploetz" gibt es auch zu allen möglichen historischen Themen,
vielleicht gibt es da auch einen Band zu Herrscherhäusern.
Viele Grüsse,
IRENE.
Wie Ihr wißt komme ich aus der Fraktion der Knöpfezähler und Bortenausmesser. Nun bin ich auf ein politisches Thema gestoßen, welches für den Feldzug von 1814 von nicht unerheblicher Bedeutung ist und worüber ich absolut nichts weiß: Die Beziehung zwischen dem sächsischen König und den Herzog von Sachsen-Weimar.
Während der König von Sachsen als Internierter bei den Preußens herumsaß, kommandierte sein Verwandter das III. deutsche (hauptsächlich aus kgl. sächsischen Truppen bestehende) Armeekorps, beförderte und verabschiedete Offiziere, veränderte die Uniformierung etc. pp.
Hat einer oder haben gar mehrere von Euch einen tieferen Einblick in die Beziehung zwischen den beiden Herrschern bzw. den beiden Herrscherhäusern. Nach meinem laienhaften Verständnis ist da ja zwischen Affront (ein „Niederer“ wird an die Stelle eines „Höheren“ gesetzt) und möglichster Schonung/Rücksicht (ein Fürst aus dem eigenen Hause kümmert sich um sächsische Belange) so ziemlich alles drin.
Vielen Dank für Eure erhellenden Beiträge.
Das ist schon etwas komplizierter mit den Sachsen. Es gab da ja auch noch Sachsen -Coburg-Saalfeld, Sachsen-Gotha, Sachsen-Hildburghausen, usw,.
Wie Ihr wißt komme ich aus der Fraktion der Knöpfezähler und Bortenausmesser. Nun bin ich auf ein politisches Thema gestoßen, welches für den Feldzug von 1814 von nicht unerheblicher Bedeutung ist und worüber ich absolut nichts weiß: Die Beziehung zwischen dem sächsischen König und den Herzog von Sachsen-Weimar.
Während der König von Sachsen als Internierter bei den Preußens herumsaß, kommandierte sein Verwandter das III. deutsche (hauptsächlich aus kgl. sächsischen Truppen bestehende) Armeekorps, beförderte und verabschiedete Offiziere, veränderte die Uniformierung etc. pp.
Hat einer oder haben gar mehrere von Euch einen tieferen Einblick in die Beziehung zwischen den beiden Herrschern bzw. den beiden Herrscherhäusern. Nach meinem laienhaften Verständnis ist da ja zwischen Affront (ein „Niederer“ wird an die Stelle eines „Höheren“ gesetzt) und möglichster Schonung/Rücksicht (ein Fürst aus dem eigenen Hause kümmert sich um sächsische Belange) so ziemlich alles drin.
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