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Napoleon, ein Aggressor?
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Inzwischen wird das hier sehr beleidigend ... ich bitte um Mäßigung und von falschen Beschuldigungen abzusehen; ansonsten lösche ich Beiträge bzw. schließe den Diskussionsthread.
Markus Stein
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Sind sie/bist du in der Lage auch seriöse Beiträge zu schreiben?
Alternativ dazu können Sie ja um Ihr Problem der Kriegsschuld - Relativierung Hitlers zu beackern, einfach in den von mir ein paar Seiten vorher genannten Foren weitermachen. Dort ernten Sie sicher ganz viel Schulterklopfen von den Volksgenossen und Volksgenossinnen. Oder Sie gründen einfach das Forum Hitler-Online. Das dürfte dann der geeignete Raum für Ihre Geschichtsauffassungen sein.
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Zitat von Sans-Gêne Beitrag anzeigenJa und Sonntags aß er am liebsten Kartoffelbrei. Haben Sie das bei David Irving gelesen ?
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Du mußt mich nicht über die Geschichte des Zweiten Weltkrieges belehren, was du mir geschrieben hast, weiß ich selber. Hitler war schockiert über die Kriegserklärung, die hat er nicht gewollt.
Bitte einfach mal Clausewitz lesen.
Den letzten Satz verstehe ich nicht.
@derHerzog
Mit Verlaub, ich finde Ihre Fragestellung etwas zu unpräzise. Denn Ihnen geht es ja offenbar und das glaube ich aus Ihren bisherigen Beiträgen heraus gelesen zu haben, um die Frage der Kriegsschuld. Dies ist aber wenigstens eine (militär-)juristische Frage und unterliegt daher (nach unseren heutigen Rechtsvorstellungen) dem Prinzip der Einzelfallprüfung.
Man müsste also jeden Koalitionskrieg darauf untersuchen, wie er zustande kam, wenn man sich nicht auf das Niveau der von Ihnen beispielhaft zitierten "Mediensuppe" einlassen möchte.
Daher müsste die Fragestellung präziser lauten: war Napoleon ein Aggressor und wenn ja, ab wann?
Direkt daraus folgende Fragen wären:- was nützt mir dieses Wissen ?
- war er dies herausgehoben aus seiner Zeit im Unterschied zu anderen Staatslenkern ?
- wenn nicht, warum wird er dann heute immer noch so "negativ überspannt" dargestellt ?
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Zitat von Tellensohn Beitrag anzeigen
England und Frankreich Deutschland den Krieg erklären MÜSSEN, was sie aber - netterweise - erst nach Ablauf eines Ultimatums, in dem sie Hitler - erfolglos - zum sofortigen Abzug aus Polen aufgefordert hatten, taten (am 3.9.1939).
Eine ziemliche Unverschämtheit also - und nicht nur aus französischer Sicht -, Napoleon ultimativ zum Verschwinden aus allen deutschen Gebieten, auch denen, mit denen Preussen gar nichts zu schaffen hatte bzw. die nichts mit Preussen zu schaffen haben wollten, aufzufordern.
Fazit: Preussen hat 1806 Napoleon OHNE NOT den Krieg erklärt, einen Krieg, den dieser nicht wollte.
Nun haben England und Frankreich 1939 auch ein Ultimatum gestellt, besetzte Gebiete zu räumen, dem eine Kriegserklärung folgte. Du mußt mich nicht über die Geschichte des Zweiten Weltkrieges belehren, was du mir geschrieben hast, weiß ich selber. Hitler war schockiert über die Kriegserklärung, die hat er nicht gewollt. Ich will das Thema Hitler nicht weiter vertiefen, aber eine Frage: Wenn es schon einen Beistandspakt Englands und Frankreichs mit Polen gab, warum gab es keine Kriegserklärung dieser Länder an die Sowjetunion? Die Sowjetunion hat Polen ja auch angegriffen. Die wurde nur aus dem Völkerbund ausgeschlossen. Ein Thema, dass mich auch interessiert. Hätte es keine Kriegserklärung Englands und Frankreichs an Deutschland gegeben, wenn man Deutschland auch aus dem Völkerbund hätte ausschließen können? Ging ja nicht, Deutschland war schon vorher ausgetreten.
Um es mal ganz klar zu formulieren: Im 20. Jahrhundert gab es zwei ganz große Massenmörder, Hitler und Stalin. Das unterscheidet sie schon einmal von Napoleon. Du wirst von mir hier keinen Beitrag finden, in dem ich Napoleon als Massenmörder bezeichnet habe. Ich stehe Napoleon kritisch gegenüber, was mein gutes Recht ist. Meine Meinung zu Hitler: Der größte Verbrecher, den es in der deutschen Geschichte gegeben hat.Zuletzt geändert von KDF10; 24.02.2012, 17:04.
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"Ich möchte überprüfen, ob das heute u.a. von den Medien verbreitete und in der Öffentlichkeit aufgenommene Bild Napoleons zu negativ im Vergleich zu den Tatsachen ist.
Da sich so ein Bild schwer fassen und noch weniger in wenigen Sätzen darstellen lässt, habe ich exemplarisch einige Sätze von Internetseiten öffentlich-rechtlicher Sender genommen und sie zur Diskussion gestellt.
Wörtlich wird Napoleon hier
als "aggressiver Eroberer" bezeichnet,
der "Europa mit Krieg überzog"
Wenn du das Bild in den Medien meinst, so ist es Heute in Deutschland politisch Korrekt und Mode, alles und jeden, der jemals mit Krieg zu tun hat, negativ darzustellen.
Es gibt sogar den gewagten Spagat, Militäreinsätzen der Bundeswehr zuzustimmen und dennoch gegen Militär zu sein.
Meiner Meinung nach Blindheit gegenüber der Geschichte, aber so ist die Situation aktuell.
Das Pendel hat ganz deutlich in die andere Richtung (früherere absolute Verehrung des Militärs in Deutschland) geschlagen.
Ob vor diesem Hintergrund eine andere Bewertung z.B. Napoleons in der Öffentlichkeit stattfinden kann und wird, wage ich zu bezweifeln.
Hier regiert der Zeitgeist und nicht die Objektivität.
ChasseurZuletzt geändert von Chasseur; 24.02.2012, 17:11.
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Bevor das hier zu sehr in Wortklauberei und Haarspalterei ausufert, stelle ich hier nochmal klar, worauf ich hinauswill:
Ich möchte überprüfen, ob das heute u.a. von den Medien verbreitete und in der Öffentlichkeit aufgenommene Bild Napoleons zu negativ im Vergleich zu den Tatsachen ist.
Da sich so ein Bild schwer fassen und noch weniger in wenigen Sätzen darstellen lässt, habe ich exemplarisch einige Sätze von Internetseiten öffentlich-rechtlicher Sender genommen und sie zur Diskussion gestellt.
Wörtlich wird Napoleon hier
als "aggressiver Eroberer" bezeichnet,
der "Europa mit Krieg überzog",
weil er "Angriffskriege" führte.
Vergl meinen Beitrag auf: http://www.napoleon-online.com/forum...2&postcount=52
Im Kern geht es mir darum, zu klären:
"griff Napoleon andere Länder an, um sie zu erobern?"
oder
"konnte er andere Länder erobern, weil Frankreich u.a. angegriffen wurde?"
Zunächst legte ich das Kriterium eines Angriffskrieges an die Konflikte, in die Napoleon als Regierender verwickelt war, an.
Als Regierender deshalb, weil die Entscheidung über einen Angriffskrieg, wie über den Krieg überhaupt immer eine politische ist, weil Krieg nun mal keinen Selbstzweck hat, wie Nikolaj angeführt hatte.
Als Ausschlusskriterium für den Angriffskrieg wird die erhaltene Kriegserklärung genannt.
Der Begriff des Angriffskrieges wird im Briand-Kellog-Pakt von 1928 erwähnt, wie KDF10 schon angeführt hat, aber dort nicht definiert. Tatsächlich scheint es keine offizielle Definition ausser der in Wikipedia zu geben. Damit bleibt der Begriff ohnehin leider etwas im Ungefähren.
Deshalb habe ich versucht, einen Vorstoss auf das Territorium des Krieg erklärenden Landes als berechtigt zu begründen. Einen (politischen) Hauptgrund sehe ich darin, dass die durch die Kriegserklärung nunmehr bedrohte Seite zumindest die Kampfhandlungen nicht auf eigenem Territorium haben will, um das eigene Volk und Land zu schonen. Oder der Wunsch, den Konflikt schnell zu entscheiden und damit zu beenden.
Ich sehe diese Überlegungen als grundsätzlich an und will daher nicht über einzelne Konflikte ausserhalb des Napoleons-Themas diskutieren, weil das vom Thema wegführt.
Was den Konflikt Napoleons mit Preussen 1806 angeht, habe ich einen Beitrag von KDF10 selber gefunden:
Zitat von KDF10 Beitrag anzeigenWar Napoleon ab 1805 wirklich der große Feldherr, oder hatte er seine Erfolge nur den Schwächen seiner Gegner zu verdanken?
1805 begann Österreich den Krieg, Preußen als ewiger Rivale Österreichs, hielt sich raus, und verweigerte anfangs den Russen sogar die Durchmarschrechte.
In massloser Selbstüberschätzung begann Preußen ein Jahr später einen Krieg, der in einem Debakel endete.
1809 war es wieder Österreich, dass einen Krieg begann...
So what. Im Prinzip kam es mir nur drauf an, festzustellen, wer die Kriege begonnen hatte.
Damit kann man wohl feststellen, dass Napoleon nicht grundsätzlich jeden Krieg in Europa zu der Zeit mit Angriffen auslöste.
Auf Deutschland begrenzt:
Der Krieg von 1805 gegen die 3.Koalition insbesondere die Schlachten von Ulm und Austerlitz gingen nicht von Napoleon aus, denn er wollte ja eher England angreifen.
Der Krieg von 1806 ging von Preussen aus, wie KDF10 selber schreibt, und wie auch Tellensohn aufführt.
Zitat von Tellensohn Beitrag anzeigen1806 war die 3. Koalition Geschichte und Napoleon hatte keine Absicht, Preussen anzugreifen. Er hat ja nachweislich auf diplomatischem Wege aktiv versucht, die Preussen von einem Krieg gegen ihn abzuhalten.
Letztendlich kann ich für mich aus diesen Umständen den Schluss ziehen, dass die Darstellung und Wahrnehmung Napoleons hierzulande kriegerischer und aggressiver ist, als sie zumindest den Staaten den HRRDN gegenüber tatsächlich war.
Die Kriege haben sich die Habsburger und die Hohenzollern damals wohl selber eingebrockt.
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Zitat von KDF10 Beitrag anzeigenIch will jetzt nicht Hitler mit Napoleon vergleichen
Zitat von KDF10 Beitrag anzeigenbevor hier die Napoleon-Fan-Gemeinde wieder aufheult.
Zitat von KDF10 Beitrag anzeigenMir geht es nur um die Definition Angriffskrieg.
1939:
Die englische und französische Kriegserklärung an Deutschland war eine zwingende Folge der britisch-französischen Garantieerklärung für Polen vom März 1939, des Militärabkommens Polens mit Frankreich vom selben Monat und des polnisch-britischen Beistandspaktes vom August 1939.
Hitler hat Polen am 1.9.1939 ohne Kriegserklärung überfallen ("ab heute wird ZURÜCKgeschossen..."- haha), ohne dass Polen Deutschland zuvor den Krieg erklärt bzw. einen Krieg gegen Deutschland beabsichtigt hätte. Es steht unzweifelhaft fest, dass Deutschland der Aggressor war.
Aufgrund ihrer Bündnisverpflichtungen gegenüber Polen haben England und Frankreich Deutschland den Krieg erklären MÜSSEN, was sie aber - netterweise - erst nach Ablauf eines Ultimatums, in dem sie Hitler - erfolglos - zum sofortigen Abzug aus Polen aufgefordert hatten, taten (am 3.9.1939).
Die Kriegserklärung an Deutschland durch Frankreich und England war durch Hitler provoziert im vollen Wissen darum, dass sie diese aussprechen MUSSTEN, und mit der Absicht, dadurch wiederum zu einem billigen Vorwand für einen "gerechtfertigten", weil „defensiven“ Angriff gegen Frankreich und England zu kommen. Klar ist aber auch, dass Hitler diesen Angriff auch dann gestartet hätte, wenn es keine britisch-französische Kriegserklärung gegeben hätte, denn tatsächlich war insbesondere der Angriff gegen Frankreich schon lange vorher geplant. Bereits in "Mein Kampf" hatte Hitler die VERNICHTUNG Frankreichs gefordert, um freie Hand für seinen geplanten wahnwitzigen "Lebensraum im Osten" -Eroberungs- und Vernichtungsfeldzug zu bekommen, und ursprünglich wollte er ja sogar zuerst im Westen, also gegen Frankreich, losschlagen.
Fazit: Auslöser der britischen und französischen Kriegserklärung an Deutschland war der von Hitler losgetretene Aggressionskrieg gegen Polen, durch den erst die Beistandspflicht der Engländer und Franzosen aktiviert wurde. Eine Kriegserklärung Frankreichs und Englands an Deutschland hätte es ohne die kalkulierte völkerrechtswidrige Provokation Hitlers (Überfall auf Polen) nicht gegeben. Hitler ist derjenige, der diese Kriegserklärung in der Absicht herbeigeführt hat, einen Vorwand für einen Angriffskrieg gegen Frankreich und England zu erhalten. Die volle Verantwortung für die britisch-französische Kriegserklärung liegt damit de facto bei Hitler. Franzosen und Briten waren rechtlich verpflichtet, zum Schutze Polens eine Kriegserklärung an Deutschland auszusprechen, Hitler wusste das. Der deutsche Angriff auf Frankreich und England 1940 kann daher nicht mit einer präventiven Selbstschutzmassnahme eines Staates infolge einer UNPROVOZIERTEN Kriegserklärung durch einen anderen Staat gleichgesetzt werden.
1806:
1806 war die 3. Koalition Geschichte und Napoleon hatte keine Absicht, Preussen anzugreifen. Er hat ja nachweislich auf diplomatischem Wege aktiv versucht, die Preussen von einem Krieg gegen ihn abzuhalten. Preussen war bis dahin neutral geblieben und Napoleon hatte das respektiert. Allein preussische Grossmannssucht und Überheblichkeit haben dazu verleitet, mit Unterstützung Russlands ein unkalkulierbares Risiko einzugehen.
Was folgte, lag allein in Preussens Verantwortung.
Nur vordergründig hat sich Preussen über die Zerschlagung des HRRDN aufgeregt. Preussen war ja nicht einmal Mitglied dieses Vereins. De facto hat Preussen einfach nur die aus seiner Sicht einmalige Chance nutzen wollen, nach Ausschaltung Österreichs (seines bis dahin grössten Gegners) die Vorherrschaft über alle deutschen Staaten zu erlangen. Und zwar ohne dass es von diesen darum ersucht geschweige denn dazu ermächtigt worden wäre. Propagandistisch hat man auf das einzige "Argument" gesetzt, dass man zur Hand hatte: Teutschdum. Die Rolle der Franzosen schätzte man gering. Der preussische Leutnant von Borcke (Korps Rüchel) über die Einstellung der Preussen gegenüber den Franzosen am Vorabend von Jena und Auerstedt:
"...die Mehrzahl der jungen Offiziere, die den Krieg leidenschaftlich wünschten, dachten sich die Sache so leicht, dass es nur des Erscheinens einer Armee gleich der unsrigen bedürfte, die Franzosen zu Paaren zu treiben. Geringschätzung und Hass hatten alle Gemüter, jung und alt, so eingenommen, dass die Generale und höheren Offiziere nie in einem andern Ton von den Franzosen sprachen, als dass sie zusammengelaufenes Lumpengesindel seien, den von unserem braven König selbst und Männern von Ruf angeführten Truppen unter keiner Bedingung standhalten könnten und wie bei Rossbach zum Teufel laufen würden."
Eine ziemliche Unverschämtheit also - und nicht nur aus französischer Sicht -, Napoleon ultimativ zum Verschwinden aus allen deutschen Gebieten, auch denen, mit denen Preussen gar nichts zu schaffen hatte bzw. die nichts mit Preussen zu schaffen haben wollten, aufzufordern. Auf die wenigen mit Preussen verbündeten deutschen Staaten plante Napoleon ja auch keinen Angriff, so dass es keinen Bündniszwang gab, der Preussen genötigt hätte, Frankreich aufgrund einer Aggression gegen einen Verbündeten den Krieg zu erklären.
Fazit: Preussen hat 1806 Napoleon OHNE NOT den Krieg erklärt, einen Krieg, den dieser nicht wollte. Und es traf auch ganz konkret die entsprechenden Kriegsvorbereitungen. Damit liegt die volle Verantwortung für den Angriff Napoleons auf Preussen im Jahre 1806 bei Preussen selbst. Napoleon war NICHT der Aggressor. Durch seine rasche Reaktion hat er lediglich dafür gesorgt, dass sich die preussische Aggression gegen Preussen selbst kehrte.
Ob unprovozierte Kriegserklärung Preussens an Napoleon im Jahr 1806 oder durch kalkulierte Aggression gegen Polen provozierte Kriegserklärung durch England und Frankreich an Deutschland im Jahr 1939: De facto war Berlin der Aggressor. Der Angriff Napoleons auf Preussen 1806 und derjenige Hitlers auf Frankreich und England 1940 ist also in einer Hinsicht tatsächlich vergleichbar: im Hinblick auf die Verantwortlichkeit. Sie lag in beiden Fällen bei Berlin.
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Zitat von Sans-Gêne Beitrag anzeigenUnd was meinen Sie, meinte Clausewitz mit einem Offensivkrieg ?
Sie machen den Fehler, nicht zwischen Strategie (der Wahl Krieg als Mittel einzusetzen) und der Taktik (die operative Initiative zu ergreifen und nach der Kriegserklärung die geeigneten Mittel zu wählen, als erster zu handeln) zu trennen. Militärs würden aber Strategie und Taktik nicht verwechseln.
Historiker tun das mitunter. Wobei es besonders spannend ist herauszufinden, ob sie dies absichtlich tun oder einfach deshalb, weil sie es nicht zu trennen vermögen.
Und deshalb ziehen Sie hier einen falschen Schluss, was z.B. den dritten Koalitionskrieg angeht. Lägen aber richtig, wenn es um Napoleons Russlandfeldzug ginge. Aber im Falle des Russlandfeldzuges, war dies Österreich, Bayern, Baden, Württemberg und Preußen ebenso.
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Als Napoleon von Elba zurückgekehrt war und um Frieden bat, wollte ihm keiner mehr zuhören.
Man drohte das Land von allen Seiten mit Invasionstruppen zu überschwemmen.
Napoleons dem Angriff zuvorkommender Vorstoss war demnach die Aggression oder der Agression der Alliierten geschuldete und provozierte Prävention?
Als die Preussen und ihre Verbündeten den Aggressoren Napoleon 1814 vertrieben hatten,
und in Frankreich einfielen...
auch das provozierte Prävention oder reine Aggression?
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Bei Clausewitz gibt es das Wort Angriffskrieg nicht. Er unterscheidet zwischen Offensiv- und Defensivkrieg.
Ein Offensivkrieg kann auch die Reaktion auf eine Kriegserklärung sein, wie 1806 im Fall Preußen.
Historiker tun das mitunter. Wobei es besonders spannend ist herauszufinden, ob sie dies absichtlich tun oder einfach deshalb, weil sie es nicht zu trennen vermögen.
Man kann Napoleon aus heutiger Sicht beurteilen, dann war er ein Aggressor.Zuletzt geändert von Sans-Gêne; 22.02.2012, 15:00.
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Ich habe mich in den letzten Tagen intensiv mit dem Thema Napoleon = Aggressor beschäftigt. Die Unterscheidung zwischen Angriffskrieg und Verteidigungskrieg in der UN-Charta stammt von 1929, also aus Zeiten des Völkerbundes, die UN gab es damals noch gar nicht. Aus zeitgenössischer Sicht war er kein Aggressor, jedenfalls habe ich in den mir vorliegenden (zeitgenössischen) Büchern dieses Wort nicht gefunden. Eher findet man schon das Wort Usurpator (jemand der die Macht an sich reißt). Bei Clausewitz gibt es das Wort Angriffskrieg nicht. Er unterscheidet zwischen Offensiv- und Defensivkrieg. Ein Offensivkrieg kann auch die Reaktion auf eine Kriegserklärung sein, wie 1806 im Fall Preußen. Man kann Napoleon aus heutiger Sicht beurteilen, dann war er ein Aggressor. Logischerweise kannte Napoleon die Charta von 1929 nicht, sondern sein Handeln entsprach den damals üblichen Regeln. Die Reihe der Aggressoren (aus heutiger Sicht) ließe sich beliebig fortsetzen: Friedrich der Große, die USA (Angriff auf die britische Kolonie Kanada), die Kreuzritter, die Römer und nicht zuletzt Alexander der Große.
P.S.: Übrigens wäre dann auch Alexander I. einer. Angriff gegen Persien, Einnahme des schwedischen Finnlands und Angriff gegen das Osmanische Reich. Man sah das damals halt nicht so eng.Zuletzt geändert von KDF10; 22.02.2012, 14:23.
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Was wolltest Du denn damit sonst ausdrücken ? Ich habe das so verstanden, daß er sich eigenmächtig krönte,Eigentlich hatten Sie ja etwas falsch gelesen und sind darauf rumgeritten ("eigenmächtig")....
Haben Sie nicht endlich etwas Substanzielleres zum Thema anzubieten?Zuletzt geändert von Sans-Gêne; 22.02.2012, 14:10.
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Zitat von Sans-Gêne Beitrag anzeigenOder Sie versuchen einfach, Texte anderer Mitschreiber nicht zu interpretieren und konzentrieren sich statt dessen auf das, was tatsächlich geschrieben wurde.
Das würde Ihnen etwas Souveränität verleihen.
Dann eben keine Aufklärung, was gemeint war. Eine schlaflose Nacht werde ich deswegen nicht haben. Mit der Souveränität werde ich noch üben. Ich habe ja jetzt ein Vorbild.
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